Nähen lernen

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Q

Quorthon

Guest
Ahoy, ich muss zugeben ich bin leider blutigster Anfänger in Sachen "Nähen", hab zwar mal in der Schule genäht und näh mir ab und zu mal die Löcher in meiner Tasche zu, aber ansonsten bin ich eine absolute Niete glaub ich was das angeht. Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, was ich da am Besten machen könnte? Oder kommt das einfach mit der Zeit? Weil ich hab jetzt hier 3 m Leinen liegen und wage mich da nicht dran weil auch meine Mum meinte, lass dette lieber ne Fachfrau machen (meine Oma hat da Kontakte), aber ich will es ja selber gemacht haben....
 
Moin Quorthon, mein Tip wäre, daß Du Dir von Deiner Oma oder ihren Fachfrauen-Kontkaten das Nähen zeigen lassen kannst. (Anlesen kann man sich schon viel, aber jemanden zu haben, der es einem zeigt und ggf. verbessert, ist einfach Gold wert :) ) Und dann fang nicht gleich mit Deinem Großprojekt an, sondern hole Dir Stoffreste, mit denen Du erst einmal die verschiedenen Nähte üben kannst. Besonders gut, wenn Du kontrastreich nähst zur Übung (heller Stoff + dunkles Garn oder umgekehrt) - so kannst Du erstens die Nahtart gut sehen, und zweitens Deinen Fortschritt gut verfolgen. Du wirst sehen, es wird dann immer besser laufen! Learning by doing + Übung macht den Meister (sch...-Spruch, aber wahr...) Viel Spaß, und stich die Nadel immer in den Stoff, nicht in die Finger... Sonnige Grüße Hrefna
 
Wenn mir vor einigen Jahren (oder gar zu Handarbeit-Schulzeiten) jemand gesagt hätte, daß ich freiwillig alles mögliche nähe und auch noch von Hand, hätte ich demjenigen einen Vogel gezeigt. :p Aber heute mache ich es mit Spaß! Kann meiner Vorrednerin nur zustimmen. Man wird wirklich schnell besser. Zumindest war es bei mir so. Fange vielleicht wirklich nicht gerade mit Deinem teuren, tollen Stoff an, sondern nähe einen Beutel oder irgendwas für den 'Hausgebrauch'. Bestens dazu geeignet ist billiger (Baumwoll-)Stoff eines großen schwedischen Möbelhauses. Da ist es nicht schlimm, wenn mal was schiefgeht :rolleyes: Und - wenn ich mir den Tipp noch erlauben darf - fange nicht mit einer Hose an. Eine Tunika wäre für den Anfang viel einfacher... Das wird!!! Grüße Finlir
 
gibt es eigenlich gute Einsteigerliteratur zum Nähen?
 
Simon, das hängt davon ab, wie du "Einsteigerliteratur" definierst. Ganz normale Einsteigerliteratur findest du in jedem Stoff-, Nähmaschinen- und Kurzwarengeschäft bzw. in den entsprechenden Abteilungen großer Kaufhäuser. Ich nehme jetzt mal an, dass es dir in erster Linie um die Handnaht bzw. historische Nähtechniken geht. Gute Erklärungen finden sich in E. Crowfoot et al "Textiles and Clothing" (habe ich in diesem Forum so häufig gepostet, dass ich mir die Verlinkung jetzt mal spare). Oder schau mal bei "Familia Ministerialis" auf der HP nach, dort sind die Nähtechniken sehr gut erklärt und auch mit Zeichnungen versehen. Zuschnitt und Nähen ist einfacher als du glaubst. Aber folge Hrefna in ihrem guten Rat, erstmal mit kleinen Dingen und Resten anzufangen ... erstens stellen sich die Erfolgserlebnisse schneller ein, zweitens kriegst du sehr schnell ein Gefühl für Stichlänge, Stoffarten und das Verhalten von Stoff und Faden in der Hand. Viel Spaß dabei!
 
Danke! :thumbsup:Ich werde mir die Sachen mal anschauen und mich auf die Suche nach dem Link machen :D
 
Ein paar Tips von mir: - Flinkhand.de da wurde schon so manchem unter uns geholfen ;) - Dann wie schon ein vorredner sagte, besorg dir billigen Stoff (Baumwolle, Stoffreste oder so) und nähe mal die Grundnahten ein Stückchen weit. - Dann fange "von innen nach aussen, und von unten nach oben" an. Wenn du dich bei der Unterwäsche vernäht hast sieht es nicht gleich jeder, somit ist das Kleidungsstück vorerst dennoch tragbar. Handnähen ist wirklich sehr easy. Nach der dritten Tunika klappts dann hervorragend. :rolleyes: Ich habe z.B. für die erste eineinhalb Wochen Nachmittags genäht (und teilweise wieder aufgetrennt X( ), mittlerweile dauert eine Tunika nur noch etwa drei Abende (da in der Glotze eh nix kommt), und die Nähte werden richtig ansehnlich und gleichmässig.
 
Danke, ich werde jetzt erstmal ein paar Stoffreste miteinandervernähen und dann sehe ich weiter!
 
Ich hätte noch ne Frage ?:help am Anfang und Ende der Naht muss man doch irgendein Knoten machen, damit sie nicht mehr aus dem Stoff rausgeht! :whistling: was ist das für ein Knoten und wie wird er gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Handarbeitslehrerin in der fünften Klasse hat gesagt, man darf gar keinen Knoten machen (das war, bevor sie an mir verzweifelt ist :D ), sondern muß den Faden einige Zentimeter hängen lassen und später vernähen. Damit der Faden während des Nähens hält, reicht es eigentlich, ein- oder zweimal einen Stich "auf der Stelle" zu machen.
 
Hi du , also am Anfang einer Naht gibts 2 verschiedene Möglichkeiten die beide aufs selbe rauslaufen: a) 3 "normale" Knoten übereinander; damit der Knoten richtig dick ist und nicht durch den Stoff rutscht. b) du wickelst den Faden ein paar Mal um den Finger und "wurschtelst" ihn dann runter müsste mit etwas Übung auch einen "Knoten" geben, der dick genug ist. Wenn du ganz sicher gehn willst, machst du einfach noch einen Rückstich (heißt das so ??) Am Schluss der Naht wird der Faden vernäht ,sprich du stichst an der selben Stelle öfters durch den Stoff; wobei du den Faden manchmal durch die vorher entstanden Schlaufe ziehst (blöd zu erklären).Das hat dann auch einen Knoteneffekt. Das Selbe kannst du auch am Anfang machen, wenn du vorher ein Stück Faden hängen lässt. Ob das jetzt alles "a" ist weis ich nicht !!! Ich mach das immer so, weil ich es so gelernt habe und es relativ einfach ist . Hoffe ich konnte dir helfen .
 
Danke euch beiden, ich werds mal ausprobieren! @ Perchta: wie meinst du das "vernähen?" Wieso hattet ihr alle Handarbeit in de Schule? das ist extrem unfair ;( :rolleyes:
 
Ziemlich genau das, was Andrea auch gesagt hat - du nähst quasi ein Stück auf deiner eigenen Naht zurück, wobei du den Faden durch deine vorherigen Stiche führst (ist echt blöd zu beschreiben :D ). Wenn du es ganz gut machen willst, wechselst du nochmal die Richtung. Danach kannst du die Nadel einfach rausziehen und, was an restlichem Faden noch da ist, millimeterkurz abschneiden. (Vernähen sollte man natürlich immer nur auf der späteren Innenseite.) Ich glaube, unsere Lehrerin fand in erster Linie unfair, daß sie uns in Handarbeit unterrichten mußte (und sämtliche Mamas fanden es unfair, daß sie immer die Wollsachen ihrer Töchter fertig stricken mußten, aber das ist dann ein anderes Thema ^^ ).
 
Ich hab jetzt noch ein anderes Versuchsobjekt gefunden, an denen ich meine "Nähkünste" verbessern kann...mein Rucksack, den ich mit Aufnähern versehe. Bisher hab ich das alles mit Sicherheitsnadeln gemacht, aber jetzt näh ich den richtig drauf. Hab jetzt beim ersten Patch den Steppstich genommen. Jetzt muss ich mal gucken, wie das mit den Nähten aus Haithabu aussieht.
 
coole Sache, ich üb gerad an einen kleinen Reststück ein paar Nähte. Hast du eine Seite mit besonderen "Haithabu Nähen?" oder kennst du ein paar? Ich find im neuen Karfunkel (nr.76) sind ein paar Nähte gut erklärt und mit Hilfe der Flinkhand Seite versteht man auch das meiste;)
 
Ich bevorzuge es beim ersten Stich einen pups-normalen dreifach Knoten zu machen. Dann die Naht weiternähen. Zum Schluss mache ich einen normalen Stich, dann einen Stich soweit, dass eine kleine Schlaufe von ca. 5mm Durchmesser übrig bleibt. Durch diese Schlaufe fahre ich mit der Nadel, und ziehe den Knoten fest. Dann noch zweimal Schlaufe machen, durchfahren, festziehen, und die Naht ist fertig.
 
Ich hätte noch ne Frage, kann mir jemand villeicht^^ den Rückstich ^^erklären^ ich versteh den nicht, ist das eine möglichkeit zwei Stoffteile miteiander zu vernähen oder ist der nur für was bestimmtes?
 

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