Eure Bögen!

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War und ist nur als Trost/Aufmunterung für all die gedacht, die mit nem "einfachen Hasel/Esche sonstwas bogen rumlaufen. Um den Boah, geil ey, toll Klasse EibenELB Hype garnicht erst aufkommen zu lassen. Friedaberth hat sich nen optisch ansprechenden Bogen gebaut, und wenn er jetzt vom Bogenbauvirus infiziert ist, weil er bei dem Bogenbaukurs was gelernt hat .....
 
Zunächst einmal vielen Dank für die guten Ratschläge von erfahrenen Bogenschützten an mich relativen "Neuling". @ Wilfried: Nach Deinen Äusserungen zu theoretisch 40" Auszugslänge und, dass mich ein gut gemeinter Rat ohnehin nicht von dem "Blödsinn" des direkten Umstiegs auf ein solche Zuggewicht abhalten würde, konnte ich mir die "kleinen Provokationen" d.h. 40" als Trainingsziel, etc. nicht ganz verkneifen ;) und einen so dollen Muskelkater hatte ich nach meinem kleinen 31" Versuch auch nicht (mehr eine leichte Verspannung), aber bei Deinen quasi solche Folgen unterstellenden Nachfragen konnte ich nicht anders als ..... :D Natürlich werde ich nicht versuchen den Bogen mit 40" Pfeilen zuschiessen. (Auch wenn seine Länge das vermutlich hergeben würde.) Der Bogen ist weder "Mary Rose" (dann brauchte er nach heutigem Erkenntnisstand zumindest Hornenden mit Sidenocks), noch ist er wirklich "mittelalterlich", denn die Nocks sind (wie bei vielen anderen Heute als "mittelalterlich" benannten Bögen) vielmehr im Viktorianischen Stil. Ein "Mary Rose"-Bogen war auch nie mein Ziel Vielleicht kurz zur Entstehungsgeschichte: Ich hatte vor einigen Monaten mit dem Bogenbauer besprochen einen etwas stärkeren Bogen als ich ihn bisher hatte zu bauen. Ausdrücklich geplant als Trainingsziel/Anspron/Herausforderung (also Phase 1 Aufbau der Technik und Kraft für den Bogen; Phase 2 Gute Resultate in Cloud und Scheibe) Von Eibe war zunächst nicht die Rede, dieses ergab sich dann jedoch auf Anraten von Ralf eher zwangsläufig aus dem von mir gewünschten Zuggewicht (75+) und einer zufällig zu dem Zeitpunkt verfügbaren Stave. Als ich die sehr lange Stave das erste mal sah und "mit ihr in's Zwiegespräch" ging (klingt komisch, aber ich habe mal von einem sehr erfahrenen, alten Mögeltischler gelernt, dass man ein solches, besonderes Stück Holz erst "verstehen" muß bevor man es bearbeitet - und bin immer gut damit gefahren) wurde mir klar, dass darin vielleicht ein anderer Bogen schlummerte. (der mir etwas "Angst" machte) Eine solche, schöne lange Stave einfach abzusägen wäre mir wie eine "Kastration" erschienen. Daher wollte ich genau diesen Bogen aus dem Holz holen und als mir Ralf das Potenzial des Holzes bestätigte stand der Entschluss fest. Das dabei zunächst ein Bogen entstand den ich für mich nur noch als "unbeherrschbares Monster" empfand, weshalb er auf ein mir gerade noch beherrschbar, aber doch herausfordernd scheinendes Zuggewicht herunter getillert wurde und sich dann erst zeigte, dass die Nocks angesichts der zu erwartenden Belastungen besser aus Horn sein sollten, ist somit nur noch eine "zwangsläufige" Abfolge gewesen. Daher habe ich nun genau das was ich haben wollte: Einen herausfordernden Bogen dessen Charkter "Ecken" und "Kanten" hat und mit dem ich langsam zusammen wachsen möchte - weil es mir Spaß macht! Wer gerne einen ausgewogenen Bogen in perfekter Hamonie schiessen möchte, würde mit diesem "Gerät" sicher nicht glücklich werden. Daher - und da muss in Wilfried absolut recht geben - kein Grund zum Neid!
 
Es mag vielleicht wegen den Nocken kein 100%iges Abbild eines MR-Bogens sein, aber alles in allem IST das der Stil des englischen Kriegsbogens, weshalb ich ihn auch als einen betrachten würde. Und ich kann dich ja gut verstehen, trotzdem, unsere Ratschläge haben weniger den Hintergrund des "harmonischens Schießens" (bei mir schon gar nicht, ich mag's wenn der Bogen so hart wie möglich kickt), sondern dem der Sorge um deine Gesundheit. Denn eine spontane Zuggewichtsverdopplung ist nicht unbedingt ein weiser Schritt, das kann ernsthafte Probleme herbeiführen. Deswegen, wie gesagt, wärst du bitte so gut, ein paar Bilder oder besser noch ein kurzes Video vom Schießen hier reinzustellen? Ich würde mir gern mal deine Technik ansehen und wenn möglich/nötig ein paar Tipps geben, denn ohne eine gewisse spezielle Technik ist die Gefahr der Selbstverletzung noch größer.
 
@Agroman Danke für die angebotenen Hilfe. Zunächst einmal zu Deiner Beruhigung. Mein Schiessplatz liegt am abendlichen Joggingweg eines befreundeten Physiotherapeuten. Ich bin also schon mal unter fachlicher "Beobachtung". Wenn demnächts meine Zeit und das Wetter/Tageslicht es zulassen und ich einen Nachbarn als "Kameramann" verpflichten kann, werde ich mal versuchen ein kleines Video zu drehen. Interessiert mich ja auch wie das so "von aussen" aussieht. Aber ich Denke das ist dann hier doch schon etwas :eek:ff2 . Melde mich dann per PN.
 
naja, son Physiotherapeut hat auch nicht sooooo die Ahnung, dann ist eine korrekte Ausugsweise für viele interessant, besser allerdings, man kann die Fehler am Film diskutieren. Aus den Fehlern anderer lernen ist bekanntermaßen die angenehmste Methode
 
@Fridebarth: Bei dem Thema helfe ich immer gern. Jo, meld' dich einfach mal, würde mich freuen.
 
So, das Video habe ich zwar noch nicht machen können. Es war entweder schon zu dunkel, zu windig, oder regnete :(. Da ich mir aber zwischenzeitlich ein Tillerboard mit Zugwaage bauen konnte, hat sich herausgestellt, dass mein neuer Bogen nicht 70-80 lbs hat (wie vom Bogenbauer geschätzt), sondern "nur" 63. Da der Bogen ja gemäß Winfried ohnehin deutlich zu lang war, habe ich ihn daher auf nun 84" gekürzt und mit den im Bezug auf die MR-Boegen nachgewiesenen Hornenden mit Sidenocks ausgstattet. (Wenn wir denn schon unbedingt von einem Mary Rose Bogen sprechen wollen - nichtwahr Winfried?) sidenock.jpg So hat er jetzt gut 75 lbs und liegt auch deutlich ruhiger in der Hand. Jetzt "passt er" und fühlt sich für mich gut an.
 

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aber alles in allem IST das der Stil des englischen Kriegsbogens, weshalb ich ihn auch als einen betrachten würde.
BTW: Ist eigendlich bekannt, dass das so oft erwähnte "klassische D-Profil", daß den MR-Boegen immer zugeschrieben wird so garnicht pauschal stimmt. Bogen mit ID-Nr. A807: 182 cm, Form Rechteckig, Abmessung am Griff 32x38 mm Bogen mit ID-Nr. A812: 178 cm Form D-Profil (da stimmt's dann mal), Abmessung am Griff 35x38 mm Bogen mit ID-Nr. A855: 196 cm Form Rund, Abmessung am Griff 35 mm Durchmesser Weitere Bögen haben eliptische Querschnitte (32x38 ), oder einen runden Griff (38 ) und laufen eliptisch aus (32x38 ) Quelle: W.F. Paterson, "Journal of the Society of Archer Antiquaries" War jetzt vielleicht etwas :eek:ff1 , aber ich fand's in dem Zusammenhang erwähnenswert.
 
BTW: Ist eigendlich bekannt, dass das so oft erwähnte "klassische D-Profil", daß den MR-Boegen immer zugeschrieben wird so garnicht pauschal stimmt. Bogen mit ID-Nr. A807: 182 cm, Form Rechteckig, Abmessung am Griff 32x38 mm Bogen mit ID-Nr. A812: 178 cm Form D-Profil (da stimmt's dann mal), Abmessung am Griff 35x38 mm Bogen mit ID-Nr. A855: 196 cm Form Rund, Abmessung am Griff 35 mm Durchmesser Weitere Bögen haben eliptische Querschnitte (32x38 ), oder einen runden Griff (38 ) und laufen eliptisch aus (32x38 ) Quelle: W.F. Paterson, "Journal of the Society of Archer Antiquaries" War jetzt vielleicht etwas :eek:ff1 , aber ich fand's in dem Zusammenhang erwähnenswert.
Ja, natürlich ist mir das bekannt ;). Meine Warbows haben ja auch nicht alle das D-Profil, mein neuester ist eher rechteckig.
 
Ich grüße euch Freunde des Bogenschießens.....um nun hier mal wieder ein wenig leben rein zu bringen werde ich nun auch mal meine Bögen vorstellen. Im laufe der Zeit haben sich doch schon ein paar Bögen angesammelt und darüber hinaus durfte ich das Bogenbauen für mich entdecken. Angefangen hat alles mit einem Geburtstagsgeschenk guter freunde. Der erste Bogen den ich mein eigen nennen durfte ist ein 72" Flatbow aus Eibe mit einem Zuggewicht von 53# @ 28" der zweite Bogen ist ein, bitte nicht schmunzeln 60" Manau "Langbogen" mit 25# @ 28" nummer drei meiner Bögen ist ein 72" ELB aus Hickory/Esche Laminat mit 45# @ 28" Diese Bögen sind alle von Bognern hergestellt oder eben gekauft. So richtig hat die Liebe zum Bogen erst mit dem selbst gebauten Stück begonnen. Den ersten Bogen den ich mir selbst gebaut habe ist ein 73" ELB mit 44# @ 28" hierbei habe ich solchen eine Freude am Bogenbau gefunden das ich daraufhin gleich noch einen zweiten Bogen begonnen habe. Heraus kam hierbei dann ein 72" Holmegard mit 30# @28". Als nächstes plane ich nun einen Esche Pyramidalbogen den ich dann mit Rohhaut belegen möchte.....bin mal gespannt ob sich meine Vorstellungen hier durchsetzen lassen. Grüße Arthas
 
naja, Arthas 25#@28" ist ein schöner Anfängerbogen, genau das rechte Gewicht zum Technik lernen. Der Rest ist für nen Anfänger viel zu schwer. Und warum Rohhaut auf die Esche? Wenn der Erste Ring über 1,5mm ist und ganz, also nicht durchtrennt, dann mach einen Selfbow draus. im Biegebereich nicht dicker als 20-25 mm , da hält sich der Set in Grenzen und alles ist schön
 
:bye01 Hallo Arthas,
Der erste Bogen den ich mein eigen nennen durfte ist ein 72" Flatbow aus Eibe mit einem Zuggewicht von 53# @ 28" der zweite Bogen ist ein, bitte nicht schmunzeln 60" Manau "Langbogen" mit 25# @ 28" nummer drei meiner Bögen ist ein 72" ELB aus Hickory/Esche Laminat mit 45# @ 28" Diese Bögen sind alle von Bognern hergestellt oder eben gekauft. So richtig hat die Liebe zum Bogen erst mit dem selbst gebauten Stück begonnen. Den ersten Bogen den ich mir selbst gebaut habe ist ein 73" ELB mit 44# @ 28" hierbei habe ich solchen eine Freude am Bogenbau gefunden das ich daraufhin gleich noch einen zweiten Bogen begonnen habe. Heraus kam hierbei dann ein 72" Holmegard mit 30# @28".
das klinkt ja "göttlich"!!!! :thumbup: Ich würde mich über ein Bild deiner "Schätze" freuen!
 
Hi Wilfried....der Manau ist eigentlich der Einsteigerbogen meiner Frau. Nun hab ich ihr jedoch den Holmegard Bogen gebaut. Das Rohhautbacking mache ich eigentlich nur aus optischen Gründen und da ich einfach mal wissen möchte ob ich das so hin bekomme wie ich mir das vorstelle. @Ritter Erasco.....ich schau mal das ich die Tage ein paar Bilder der Bögen machen kann.
 
Hallo Zusammen, wollte mich auch mal kurz mit meinen Bögen miteinklinken-- Bei Mittelalterveranstaltungen oder auch Schulvorträgen hab' ich: Beginnend mit der Steinzeit einen Holmegaard-, Tybrind-Vig-, Bodman-, Aalsum-, Nydam-, 3 x Wikinger-, englischen War-Langbogen, meare-heath, Alamannen-Jagdbogen - - selbst aus Hickory oder Esche / Eibe bis 45 kilo gefertigt, dabei. Dazu noch je einen Skyten- / Tartaren- / Perser - / 2 x Mongolen ( einen aus Rattan ), assymetrischen Hunnenbogen auch mit dabei. Dazu mehrere Köcher/ Armschutz, Schiessringe aus Knochen, Bein oder Leder. Bogenköcher mit entsprechenden Pfeilen befüllt -- zu dem anderen Outfit als Waräger-Bogenschütze oder Turkopole ( Langsax, Dänen-Axt, Wurfaxt, Rundschild und Helm ) - Rushose und bedingt durch den Huintergrund der Darstellung - die Örtlichkeit , Waffenrock, Kettenhemd . Auch eine atlatl-Speerschleuder mit zwei 1,60 Meter-Speeren , sowie klassisch - das Birkenpech / Feuersteinpfeilspitzen und Feuerschläger befinden sich auch noch im Equipment. Bei unseren Veranstaltungen kommt der " Bogenkram" neben unserem Sarwürker super gut an. Besonders liebe ich die Gespräche mit den Besuchern oder soweit möglich, die entstehenden Fragen zu beantworten. Wenn es die Örtlichkeit zulässt ist dann auch noch einen Schiessbahn für Kinder unter Nutzung "leichter Bögen" aus Esche mitdrin. An den ganzen Nachbauten der Bögen fasziniert mich die Bauweise - somit das bereits bestehende Wissen der entsprechenden Zeiträume und daraus die Entwicklung von dem reinen Nahrungserwerb bis hin zum " Gegenseitigen Ärgern in Form z.B. des 100 jährigen Krieges und der Nutzung des englischen Langbogens. Obs das war. Hm ???-- Viele Grüsse, Robrik.
 
Bei Mittelalterveranstaltungen oder auch Schulvorträgen hab' ich: Beginnend mit der Steinzeit einen Holmegaard-, Tybrind-Vig-, Bodman-, Aalsum-, Nydam-, 3 x Wikinger-, englischen War-Langbogen, meare-heath, Alamannen-Jagdbogen - - selbst aus Hickory oder Esche / Eibe bis 45 kilo gefertigt, dabei. Dazu noch je einen Skyten- / Tartaren- / Perser - / 2 x Mongolen ( einen aus Rattan ), assymetrischen Hunnenbogen auch mit dabei.
WoW!!! Haste ma ne Mark... ähm... ein Foto? Sieht sicherlich imposant aus! :thumbup:
 
@Robrik: Ui, da haste ja 'ne ganz schön große Sammlung. Bilder würden mich auch mal mächtig interessieren! Da ich ja kürzlich zusammen mit meinem Stiefvater ein Bogenregal gebastelt habe, kann ich jetzt auch mal mein gesamtes Arsenal gleichzeitig vorzeigen *stolz grins*: http://www.fletchers-corner.de/download/file.php?id=28824&mode=view Meine neueste Errungenschaft ist ein 135# Eibenwarbow (auf dem Bild in der dritten 'Etage' von oben der vordere Bogen), der sich als echte Herausforderung herausgestellt hat, denn obwohl ich schon sauber mit 125# schießen konnte, war der 135# trotz nur 10# mehr aufgrund der geringeren Länge irgendwie viel härter zu ziehen. Jetzt habe ich ihn aber fast gebändigt, bald krieg' ich den in den Fulldraw 8) .
 
Mein Lieblingsbogen iss ein Ungar. Hat 65 lbs und geht ab wie nix.
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Ansonsten schieß ich aber auch ganz gerne mal Modern. Feldbogen ohne Visier
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Der Ungar schaut klasse aus, Jungraban. Was für ein Holz hast du genommen? (Vermutlich mal nix für meine Darstellung^^).
 

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