Fragen zu Schnittmustern

[Simon der Franke]

Ich hätte mal ne (etwas dumme ) Frage zu Schnittmustern: Wieso bestehen Schnittmuster aus dem Mittelalter aus so vielen Teilen? z.B. hier bei Karls Franken in der Tempus Vivit Bibliothek unter Männerbekleidung die Hose in der Mitte des Artikels . Für mich macht das keinen wirklichen Sinn :whistling: da man sich die Nahten im Mittelalter gespart hätte, wenn man die Hose aus 2 Teilen machen würde. Oder ist irgendwas wichtig, das ich nicht beachtet habe? Gruß Simon

 

[b****]

Original von Simon der Franke Oder ist irgendwas wichtig, das ich nicht beachtet habe?

Ja. In der Hose kann man bequehm im Sitzen arbeiten (wichtig für Handwerker) oder reiten.

 

[Perchta]

Vielleicht auch der Versuch, den Verschnitt und Materialverbrauch niedrig zu halten? Mehrere kleine Teile lassen sich vielleicht auf einer Stoffbahn einfach günstiger plazieren als zwei unförmige große? Aber, @ Simon, wenn's dich beruhigt: ich hab mir genau diesen Artikel bei Tempus vivit auch vor einer Weile angeschaut und war bei Betrachtung des Hosenschnitts heilfroh, daß ich als Frau sowas ned brauch ^^ . Obwohl ich diesen Schnitt immer noch einfacher finde als die entsprechenden Vergleichsmodelle bei den Wikingern : sowas hier (Link stammt ursprünglich auch von Beate, aus einem anderen Thread. Nicht, daß ich mich hier mit falschen Federn schmücke ).

 

[b****]

Ja, das ist die Damendorf-Hose, das Original ist aber nicht Wiki sondern etwas früher -> http://de.wikipedia.org/wiki/Mann_von_Damendorf Wie ich schon oben geschrieben habe, bei dem Schnitt geht es um die Funktion: die Hose hat einen "Hängearsch". Es ist eine "Sitz-Hose". Moderne Hosen hingegen sind "Steh-Hosen" d.h. die sitzen optimal, wenn man steht. Guck dir mal dagegen eine Reithose an, die hat auch einen Hängearsch.

 

[Simon der Franke]

Danke für die Infos! Ich schau mich noch nach anderen Schnittmustern,... für meine Frankendarstellung um... Gruß Simon