Living History Kitguides - Pro und Contra

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Viator

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Hallo, Dies ist ein Query von Kitguides für das 13. Jahrhundert In der Rubrik "Gewandungen". Ich möchte die Diskussion über den Sinn und Unsinn von Kitguides auslagern, weil es sich im Kernthema um eine Anfrage für entsprechende Links geht. Deswegen stelle ich in diesem Thema folgende Fragen zur Diskussion: a) Was haltet Ihr von Kitguides (Eure Persönliche Meinung)? b) Welche Vorteile bieten Eurer Meinung nach veröffentliche Kitguides (unabhänggig von der dargestellten Epoche) im Netz? c) Wie sollte mit den Interpretationen in einem Kitguide umgegangen werden? **** Hier sind meine Antworten: a) Ich finde es gut, das es Kitguides zu verschiedenen Epochen mit entsprechenden Hintergrundinformationen (Funde, Bildbelege etc.) im Netz gibt. b) Sie bieten eine Quellensammlung und eine gute Orientierungshilfe für Anfänger und alle, die sich in Ihrer angestrebten Epoche einen Überblick verschaffen möchten. c) Meine Empfehlung: Durchlesen, (Bildlich ausgedrückt) in den Korb legen und auf sich wirken lasssen. Die angegebenen Quellen auf jeden Fall selber lesen und erkundigen ob es intzwischen neue Veröffentlichungen gibt. Orginalfunde aus der entsprechenden Epoche können als Replik 1:1 übernommen werden. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Hintergrundwissen empfehlenswert. Die Forschung steht nicht still - sie ist der allgemein zugänglichen Fachliteratur ca. 20 Jahre vorraus. (Aussage von verschiedenen studierten Fachleuten aus dem interdisziplinären Bereich Historik.) Nicht jede aktuelle Semester- oder Facharbeit ist der breiten Masse von kulturhistorisch interessierten Hobbyisten zugänglich; ein Leseausweis in der Unibib. hilft hier selbst in den seltensten Fällen weiter. *** So lange diese Ambivalenz bestehen bleibt (im Moment gibt es wenige bis gar keine Bemühungen dies zu ändern) wird es immer ein Glücksspiel bleiben. Für alle kulturhistorisch interessierten, die eine vergangene Epoche im Verhältnis 1:1 wiederbeleben wollen, bleibt nur die Hoffnung auf eine Entdeckung der Zeitreise mit den entsprechenden Möglichkeiten zur Feldforschung. Bis dahin gibt es für den absolutistisch - Authentischen Fanatismus (Meine Interpretation ist die einzig richtige und alle anderen sind falsch oder gar minderwertig) den humoristischen *Narrenmodus (an)* ' Pssst.... He Du! Ja - genau Du! Willst du ein grosses für kulturhistorisch interessierte wichtiges "A" kaufen?' Ein "A"? 'Pssssssssssssssssssssssst - genau! Hier - ich schenke es dir. Aber sag es bitte niemanden weiter.' [greift in die Tasche und zieht ein grosses "A" herraus] Klasse! Jetzt ist meine neuzeitliche Alltagsgewandung auch "A" und damit Markttauglich. *Narrenmodus aus* Ich notiere für das Protokoll, daß ich mit meiner persönlichen Meinung niemand, der eine möglichst genaue kulturhist. Darstellung macht abwerten möchte. Mir geht es um die Darstellung einer Ambivalenz. :) Viel Spaß beim Reenactment of Modem Art (scheibweise beabsichtigt), Der humoristisch - kritische Viator
 
Nach meinen ersten eigenen Näh-Erfahrungen möchte ich diesen alten Thread gerne wiederbeleben, wenn's erlaubt ist. a) Was haltet Ihr von Kitguides (Eure Persönliche Meinung)? -> Ohne den Kit Guide von Sylvia Crumbach "Karls Franken" hätte ich mich sicher nie ans Nähen herangewagt. Insofern halte ich solche Leitfäden für eine sehr noble Geste der Verfasser, die sich zu einem bestimmten Thema in mühsamer Arbeit einen Berg Wissen angeeignet haben und dieses Wissen dann unentgeltlich und ohne Gegenleistung mit anderen Leuten teilen. b) Welche Vorteile bieten Eurer Meinung nach veröffentliche Kitguides (unabhänggig von der dargestellten Epoche) im Netz? -> Die Frage ist ziemlich einseitig gestellt ;) - eventuelle Nachteile werden gar nicht angesprochen. Die Vorteile liegen zunächst mal auf der Hand: ich hab eine klare Bauanleitung, an die ich mich halten kann. Die Nachteile liegen aber auch auf der Hand: ich werde dann eben die Bauanleitung befolgen und mich sicher nicht mit der Frage beschäftigen, wie die Bauanleitung zustande gekommen ist. Mit anderen Worten: für die meisten Leute entfällt die Notwendigkeit zu eigenständiger Recherche. Wenn man natürlich Darsteller zu selbständig arbeitenden Hobby-Wissenschaftlern erziehen möchte, ist das mit Sicherheit ein Nachteil. Aber für das konkrete Ergebnis (also soweit es das angeht, was auf den Märkten am Ende so rumläuft) halte ich Kitguides für sehr wertvoll. Vielleicht wäre es wirklich so, wie oft befürchtet wird, daß sich, wenn es eine ausreichende Zahl bekannter Kitguides gäbe, am Schluß alle nur noch an diesen Kitguides orientieren und diese sozusagen ein "A"-Mindestniveau bilden, auf dem sich dann alles einpendelt. Aber das wäre doch immer noch besser als Pannesamt und Baumwollpiratenhemden, oder? c) Wie sollte mit den Interpretationen in einem Kitguide umgegangen werden? -> Halte ich zunächst mal für ein sekundäres Problem. Daß immer wieder neue Funde gemacht oder alte neu interpretiert werden, damit muß man leben. Erst mal weg von den Springerstiefeln ^_^.
 
a) Was haltet Ihr von Kitguides (Eure Persönliche Meinung)? Ich finde sie sehr gut, sehr hilfreich, gerade für "Beginner", die noch nicht so richtig wissen wie man die Sache denn anfangen soll. Alle wichtigen Dinge hat man so auf einen Blick und muss nicht lange rumsuchen und hat am Ende nicht viele verschiedene Ergebnisse. b) Welche Vorteile bieten Eurer Meinung nach veröffentliche Kitguides (unabhänggig von der dargestellten Epoche) im Netz? Ein Interessent einer Gruppe, oder auch nur einer, der denkt, jetzt will ich mal das oder das darstellen, kann sich gleich von vornherein informieren wie er die ganze Sache angehen soll. Und wenn er sich daran hält, kann er ne Menge Arbeit (und Geld) sparen. c) Wie sollte mit den Interpretationen in einem Kitguide umgegangen werden? Naja, ich gehe mal davon aus, das derjenige, der einen Kitguide erstellt, den auch nach den momentanen Ergebnissen der Historienforschung erstellt hat. Angepasst an neue Forschungsergebnisse müsste so das natürlich. Und ich unterstelle jetzt mal jedem, daß er wenn er nach so einem Kitguide seine Ausrüstung zusammenstellt, ein vorhandenes Grundinteresse und -wissen an Geschichte soweit, daß er erkennen kann, daß die dort niedergeschriebenen Dinge schon schon so den momentanen Erkenntnissen entsprechen ... Soll heissen, es kann natürlich auch Kitguides geben, in denen Schnürlederhosen und Piratenhemden empfohlen werden 8|
 
Soll heissen, es kann natürlich auch Kitguides geben, in denen Schnürlederhosen und Piratenhemden empfohlen werden
Für einige Hobbies sind sie passend. :) :whistling: Ergänzung zum Themenstart: - Wo liegen für Euch die Gefahren (was ist das Contra) für einen Kitguide? Liebe Grüsse, der Viator
 
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Original von Viator
Soll heissen, es kann natürlich auch Kitguides geben, in denen Schnürlederhosen und Piratenhemden empfohlen werden
Für einige Hobbies sind sie passend. :) :whistling: Ergänzung zum Themenstart: - Wo liegen für Euch die Gefahren (was ist das Contra) für einen Kitguide?
Wenn in einem Kitguide behauptet wird, im Mittelalter sei man zum Beispiel mit Schnürlederhosen und Piratenhemden und Trinkhorn am Gürtel rumgelaufen und das glaubwürdig rüberbringt ...
 
Ich glaube zu dem Thema Kitguide wird es im Grund genommen gar nicht so viel unterschiedliche Meinungen geben können.Trotzdem will ich aber meinen Senf als MA-Neuling dazugeben: Was auf der einen Seite ein Vorteil ist (z.B. dass sich der Anfänger schnell und umfassend informieren kann) kann sich auf der anderen Seite auch als Nachteil auswirken (wenn, man sich z.B. blind drauf verläßt und dabei Fehler infolge von überholten wissenschaftlichen Ergebnissen übersieht). So gesehen, kann ein Kitguide natürlich immer nur ein Leitfaden für die eigenen Recherchen sein und auch nur in diesem Sinne für jemanden Sinn machen, der sich als Externer damit beschäftigt. Für mich macht daher die Qualität eines guten Kitguides vor allem aus, dass die darin enthaltenen Informationen mit Bild- und Textquellen belegt sind - und zwar so, dass man sie im Zweifel auch selbst nachlesen kann. M.E. geht es daher auch nicht, auf andere Kitguides zu verweisen, da diese nur ihrerseits das jeweilige Verständnis des Autors wiedergeben, also keine Primärquelle sind. Unabhängig davon muss man natürlich auch ggf. das Urheberrecht des jeweiligen Autors beachten und sollte jedenfalls darauf hinweisen, wenn man Aussagen daraus übernimmt. So wie ich dies in meiner kurzen Zeit im Hobby bisher verstanden habe, werden Kitguids auch regelmäßig als Ausstattungsliste verwendet, für Leute die einer bestimmten Gruppe beitreten wollen. So gesehen stellen sie natürlich nur eine Ausstattungsliste dar, die zu erfüllen ist, um sich in die Gruppe einordnen zu können. Daher habe ich persönlich auch mit einem wissenschaftlich nicht korrekten Kitguide kein Problem, wenn die Gruppe keinem wissenschaftlichen Anspruch genügen will und - und das ist mir wichtig: darauf deutlich hinweist! Dann habe ich da auch kein Problem damit, wenn da Trinkhörner und Piratenhemden auftauchen - ist halt dann ein LARP-Kitguide oder sowas. Als Anfänger, der sich dem Hobby über das Basteln genähert hat, war es für mich immer sehr hilfreich, wenn ich auf Bauanleitungen und praktische Tips zur Ausführung gestossen bin. Mittlerweile habe ich aber verstanden, dass dies nicht der eigentliche Zweck eines Kitguides ist, dazu gibt es ja wieder andere Quellen, auf die man ebenfalls verweisen kann. Trotzdem finde ich, sollte in einem Kitguide zu jedem Gegenstand zumindest eine Abbildung eines Nachbaues bzw. einer Interpretation eines Gegenstandes durch den Autor enthalten sein. Ich bin ein Mensch der sehr optisch denkt und ich tu mir damit häufig sehr viel leichter als mit einem seitenlangen Artikel. So gesehen, gibt es sicher ganz viele unterschiedliche Kitguides im Internet und das spannendste wäre für mich die mal so der Reihe nach durchzuschmöckern und zu vergleichen. Vielleicht gibts ja hier im Form schon einen Thread mit einer Linkliste zu den veröffentlichten Kitguides? Das wäre klasse. So das wäre jetzt erstmal, was ich dazu zu sagen habe. Gruss Juan
 
Hallo Juan, so weit ich weiss - bisher nicht. Mir gefällt die Idee gut. @ Lisabeth: Ich habe nicht geschrieben, daß Schnürlederhosen und Piratenhemden ins Mittelalter passen. Im LARP werden sie geduldet. Bei andern Hobbies, die nichts mit Mittelalter zu tun haben sind sie praktisch. liebe Grüsse, der Viator
 
Jetzt bin ich ja doch schon eine ganze Weile bei euch und höre zum ersten Mal, dass es solche Kitguides gibt ... ;( Himmel, bin ich wirklich so blöd, die Dinger nicht zu finden ? ;( :whistling: Und ich suche und mache, finde hier was und da was und suche mir das einzeln zusammen ... Okay, schaden tut es mir auf keinen Fall, aber ich frag mich doch langsam, ob ich zu blöd für´s Internet bin ... Zurück zum Thema: Ein gravierender Nachteil, der mir dabei eingefallen ist, der aber der gleiche wie bei Wikipedia ist, ist die Tatsache, dass so etwas von jedem erstellt werden kann, der sich dazu berufen fühlen. Was leider nicht heißt, dass er auch berufen ist ! Wir holen uns auch aus Wiki manchmal so ahnungslos Informationen und vergessen, dass sie nicht unbedingt stimmen müssen ... Zitat von Lisabeth:
Naja, ich gehe mal davon aus, das derjenige, der einen Kitguide erstellt, den auch nach den momentanen Ergebnissen der Historienforschung erstellt hat.
Ich ging bisher auch davon aus, dass ich auf einem Markt fachgerecht beraten werde. Hat sich als Unsinn herausgestellt. Rein theoretisch könnte ich auch einen Kitguide erstellen, wenn ich genug Selbstbewußtsein hätte und einfach nur dreist genug wäre. :D Gut, bei euch würde ich ziemlich schnell auffliegen, aber so einen Anfänger ... den hätte ich erst mal infiziert ... :whistling: :whistling: Das halte ich für den einzigen echten Nachteil ... Berichtigt mich, wenn ich irgendwo total falsch liege ...
 
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Das gleiche woolte ich auch schreiben. Wer sagt mir denn, daß der Einsteller des Kitguide auch sauber ordentlich recherchierte und da kein Unsinn drin steht??
 
Original von Viator @ Lisabeth: Ich habe nicht geschrieben, daß Schnürlederhosen und Piratenhemden ins Mittelalter passen. Im LARP werden sie geduldet. Bei andern Hobbies, die nichts mit Mittelalter zu tun haben sind sie praktisch.
Das hab ich auch so verstanden ... ich habe ja auch extra dazugeschrieben, wenn behauptet wird, im Mittellalter liefe man so rum. Liebe Grüße zurück!
 
Deswegen bin ich für das durchlesen, sich eine eigene Meinung bilden, die angegebenen Quellen vergleichen, nach weiteren Quellen suchen und sich aus den gesamten Einzelheiten seine Interpretation erarbeiten. :) liebe Grüsse, der Viator
 
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daß der Einsteller des Kitguide auch sauber ordentlich recherchierte und da kein Unsinn drin steht??
deshalb die Quellenangaben, da kann man dann selbst nachschauen. Kitguide ohne Quellenangaben, heißt für mich (bin auch noch Anfänger): Vorsicht, erstmal schauen, ob´s dazu was gibt. Auch wenn Quellenangaben vorhanden sind, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass das richtig verarbeitet ist und auch wenn alles richtig verarbeitet ist, bedeutet das nicht, dass es nicht auch andere Auffassungen zu dem Thema gibt, da muss man sich dann irgendwann einmal entscheiden, welche Maßstäbe bei sich selbst ansetzt
 
Kitguides sind super für Anfänger, die nicht wissen, wie das ganze aussieht und womit man anfangen muss. Hat man dann alles zusammen und befasst sich mit der Materie, so beginnt das Feintuning des Equipments.
 
Für Grundinfos sicherlich geeignet,wer aber sein Wissen erweitern will,wird nicht darum herumkommen selber Bücher zu wälzen,Museen zu besuchen usw. Denn eine Darstellung lebt ja nicht von der Ausrüstung alleine. :) Mit Grüssen Donarson
 
a) Was haltet Ihr von Kitguides (Eure Persönliche Meinung)? ktiguides sind ein zweischneidiges Schwert... 1. der Ersteller ist nicht unfehlbar und so spiegeln Kitguides nur den Wissenstand des Autors im Moment des Schreibens wieder und so schwankt die Qualität dieser Dinge von super bis Blödsinn... bsp. Karolingerkitguide 2. die Informationen können unter Umständen innerhalb von Monaten verfallen aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnise 3. kitguides werden absichtlich oberflächlich gehalten. b) Welche Vorteile bieten Eurer Meinung nach veröffentliche Kitguides (unabhänggig von der dargestellten Epoche) im Netz? 1. ein schneller Einblick in die Zeit für Anfänger. 2. Übersicht über die Arbeitsweise anderer Leute 3. evtl. neue Quellen c) Wie sollte mit den Interpretationen in einem Kitguide umgegangen werden? Geschichte ist kein Dogma, aber auch keine Freiraum für phantastisch anmutende Interpretationen. Durch die die subjektive Einfärbung jedes Autors, die völlig normal ist, kommen evtl. auch nur subjektive Sichtweisen auf die KLeidung zustande, die einer objektiven Betrachtung hinterher nicht standhalten können.... außerdem können auch verschiedene Versionen von Kitguide gleichberechtigt nebeneinander stehen... Stichwort Multiperspektivität/Kontroversität, ohne dass einer davon richtiger oder falsch ist Ich persönlich kenne einige schöne KGs, aber bin keine User von sowas, da in dieser Szene gerne unterstellt wird, man würde entweder nur die Hand aufhalten, oder man würde sogar plagiieren... was ich schon ein starkes Stück finde.... gerade die Museumsbespaßer werfen sich sowas immer gerne untereinander vor, da habe ich keinerlei Lust drauf... allerdings frage ich mich dann auch , warum einige Leute dann überhaupt so eine Teil ins Netz stellen, wenn sie anderen dann vorwerfen, die würden ja eh nur abgucken.???? Für Anfänger finde ich die KGs, die gesicherte, aktuelle Infos besitzen eine sehr gute Idee, aber nur wen die Gedankengänge des Autors offen liegen und man weiß, woher seine Interpretation, Abb. etc. stammt und es auch eine dementsprechende Literaturliste gibt....
 
Ich persönlich kenne einige schöne KGs, aber bin keine User von sowas, da in dieser Szene gerne unterstellt wird, man würde entweder nur die Hand aufhalten, oder man würde sogar plagiieren...
Ja, Andeutungen davon tauchen in diversen Foren immer wieder auf, und teilweise so deutlich, daß man sie auch als eigentlich Unbeteiligter gar nicht mißverstehen kann, so sehr man sich Mühe gibt... (Und wenn ich ganz ehrlich sein darf: diese Zankereien sind auch ein Grund, warum ich mit der Darsteller-"Szene" lieber gar nichts zu tun haben will, sondern brav bei meinen Fantasy- und Gaudi-Märkten bleibe.) Was ich aber irgendwo verstehen kann, ist, daß Leute gerne Feedback kriegen möchten zu Kitguides, die sie verfaßt haben. Einfach mal ein Dankeschön, nur so der Höflichkeit halber, oder vielleicht auch sachliche Kritik (also, von Leuten, die sich selber intensiv mit demselben Thema beschäftigt haben: "Du, beziehst du dich da auf Fund XY? Weil, den hätte ich jetzt so interpretiert..."). Vier Augen sehen immer mehr als zwei, und Kritik kann einen ja auch mal auf neue Ideen bringen. Wobei mir gerade einfällt: Habe ich mich hier eigentlich schon mal für die ganzen Tipps bedankt, die ich im Forum gekriegt habe? Öhm, falls nicht... hätte ich das hiermit gerne nachgeholt... :whistling: Ich nehme dann mal an, daß die wenigsten "richtigen" Darsteller (also solche mit hohem "A"-Anspruch an sich selbst) sich mit einem KitGuide zufrieden geben (dürfen), nicht nur, weil man selber vielleicht viele Dinge anders interpretiert als der Verfassser, sondern ganz einfach weil kein Kitguide alle Details einer Darstellung wirklich wiedergeben kann? Edit: Und nur nochmal der Vollständigkeit halber, für faule Leute wie mich, die keine "ernsthafte" historische Darstellung anstreben und die am Recherchieren und Bücherwälzen überhaupt keinen Spaß haben, sind Kitguides einfach was Tolles. Sogar wenn sie in manchen Bereichen veraltet oder einseitig sind. ^^
 
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also ich finde die Intention, warum man einen KG macht immer sehr wichtig... das ist wie mit Geschenken... mach ich das, weil ich hinterher hören will, dass ich toll bin, oder weil es mir ein inneres Bedürfnis war etwas zu geben, ohne direkt daran unausgesprochene Erwartungen zu knüpfen...
 
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Das ist bestimmt richtig, gulfaxi. Aber andererseits: Wer ist schon ganz frei von Eitelkeit? ^^ Das gestehe ich den Leuten schon zu. Und mal ein Lob oder überhaupt ein Feedback zu kriegen, das tut einfach gut, denke ich mir. (Ich arbeite hier im RL in einer Firma, wo wir sowas so gut wie nie kriegen. Frustrierend. Echt frustrierend. Und gefrustete Mitarbeiter sind unangenehme Mitarbeiter...) (OT: Bei wissenschaftlichen Arbeiten kann ich das ja nun wirklich nicht beurteilen, aber ich hab früher mal Fanfictions geschrieben und ins Internet gestellt. Und das ärgert einen schon, wenn man dann sieht, soundsoviel Leute haben die Story gelesen, und kein Schwein sagt was dazu... ;( Ist natürlich eine ganz andere Ebene als das Verfassen eines Kitguides, aber Eitelkeit bleibt Eitelkeit ;).) Mir fällt jedenfalls kein Zacken aus der Krone, wenn ich "danke" sage, und der Verfasser freut sich. Vielleicht. (Vielleicht ist er ja auch entsetzt. "Was hat denn die aus meiner Vorlage gemacht! Kann die nicht lesen?" :D)
 

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