Pilger um 1350 braucht eure Hilfe 😁

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Hallo liebes Forum!
Man kann sagen, dass mich ein bisschen das Mittelalterfieber gepackt hat. Schon als Kind hab ich die Sachbücher zum Mittelalter verschlungen und wir haben uns Holzschwerter gebastelt und damit gekämpft bis die Splitter geflogen sind. Jetzt bin ich erwachsen (34) und es war an der Zeit hier mal die Kinderträume zu verwirklichen. Seit etwa einem Jahr arbeite ich an meiner Gewandung mit der ich auf diversen Mittelalterfesten unterwegs bin. Dabei mache ich vermutlich eine Entwicklung durch wie viele die sich dafür begeistern. Von historisch akkurat kann bei mir noch keine Rede sein aber es kommen immer mehr Bausteine dazu. Jetzt bin ich irgendwie in der Zwickmühle. Einerseits weiß ich, dass es wohl noch Jahre dauert, bis ich mich meinen Vorstellungen von Authentizität angenähert habe aber auf der anderen Seite möchte ich ja jetzt schon Spaß haben und auch den Leuten auf den Festen etwas zu meiner Verkörperung sagen.…aber eben nichts falsches.
Meine grobe Idee ist, dass ich um 1350 auf Pilgerreise bin. Ich komme aus einer Stadt, bin nicht unbedingt arm aber auch nicht reich und heiße Cetric. Jetzt hätte ich ein paar Fragen.
1. Welche Details würden euch zu meinen Rahmenbedingungen einfallen, was könnte mein Beruf sein, aus welcher Stadt könnte ich kommen usw…
2. Was erzähle ich jetzt den Leuten, wenn sie mich fragen was ich verkörpere…also wie formuliere ich meine Idee ohne den Eindruck zu erwecken es wäre historisch korrekt (So lange das noch nicht so ist)
3. Was fällt den Profis unter euch zu meiner Gewandung ein, wo muss ich hier ansetzen, wenn ich das weiter entwickeln möchte? (Kommt jetzt, dass ich alles verbrennen soll und wieder bei null anfangen muss? 🙈😅) Bin für alle Tipps dankbar! 😁
Pilger.jpg
 

Mara

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2. Was erzähle ich jetzt den Leuten, wenn sie mich fragen was ich verkörpere…also wie formuliere ich meine Idee ohne den Eindruck zu erwecken es wäre historisch korrekt (So lange das noch nicht so ist)
Warum eine Geschichte erfinden? Als ich 2018 die letzten 100 km des Camino frabces in historischer Gewandung lief wurde ich auch oft gefragt, was ich darstelle und warum ich das mache. Ganz einfach. Mein Hobby ist Mittelalter und ich will mal ausprobieren, wie die Sachen von damals funktioniert haben. Besonders auf längeren Strecken. Als ich in Santiago ankam, wure ich von einer Schweizer Gruppe sogar namentlich begrüßt: "Mara, Du hast es auch geschafft". Ich hatte mit denen vorher noch kein Wort gewechselt.... Aber es sprach sich anscheinend rum. ;)

Wenn Du Dir jetzt eine Geschichte von Hans, dem Schuster aus dem Jahr 1350 ausdenkst, halten Dich alle eher für einen Spinner. Mit der Hobby-Nummer fanden die das alle cool und haben natürlich Hintergründe erfragt. Dann muss man natürlich in der zeit, die man darstellt, recht fit sein.
 

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