M
Markus
Guest
Hallo, lange war ich still - der Sommer war mir zu heiss um an den PC zu gehen. Dafür habe ich von ich glaube April bis Juni an dem ersten größeren Kleidungsstück gearbeitet - ein Unterkleid aus Leinen für meine Frau. Das Leinen ist feines weisses Leinen von einem Stoffhändler auf 'nem Flohmarkt, war günstig. Genäht habe ich alles von Hand mit normalen Nadeln und weissem Leinengarn. Ansonsten habe ich für die Vorbereitung Maßband, braunen Buntstift und Wasserwaage verwendet, und eine scharfe Schere. Die Nähte sind vermutlich nicht so ganz "A", ich habe zuerst die Stoffteile links auf links gelegt, die Nahtzugabe innen, und dann überwendlich zusammengenäht. Dann habe ich allerdings die Nahtzugabe auf der innenseite schlicht auf eine Seite umgelegt und dort nochmals überwendlich festgenäht. Beim nächsten mal, bei meinem Leibhemd, werde ich wohl etwas anderes ausprobieren. Für den Schnitt habe ich mich grob an dem Schnitt von wwww.hochmittelalter.net orientiert. Vorder- und Rückseite wurden oben auf der Schulter zusammengenäht, die Ärmel habe ich an der Unterseite genäht. Im Achselbereich habe ich quadratische Zwickel eingesetzt, weil ich das mit dreieckigen nicht hinbekommen habe - irgendwie muss ich mir das nochmal "Live" ansehen. Die seitlichen Geren habe ich an der Hüfte beginnen lassen. Das Unterkleid ist knöchellang und berüht mit dem Saum noch den Fußrücken. Die Ärmel sind eher eng, am Kragen habe ich ein wenig individuell gearbeitet, der halbrunde Ausschnitt vorne ist tiefer als hinten (eine CD ist ein gutes Grundmaß ;D). Meine Frau trägt ja NOCH ein Standard "Mittelalterkleid" in Grün mit weiten Ärmeln, und seitlicher Taillenschnürung. Das sieht nun mit dem Unterkleid etwas besser aus, da das Unterkleid sowohl am Saum als auch an den Ärmeln länger ist das das grüne. Ich packe noch ein 2 Fotos dazu, wenn wir mal dazu kommen sie aufzunehmen. Alles in allem hat es (gefühlt) ewig gedauert, und ich habe mittendrin auch irgendwann mal 2 Wochen Pause gemacht weil ich weder Stoff noch Nadeln sehen mochte 
Gruß Markus
