Wikinger als Glasbläser

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Alveradis

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Ich würde zu gerne wissen ob Wikinger ihr Glas,ihre Glasperlen selber hergestellt hätten oder ob das Glas durch Handel nach Norden kam?
 
So weit ich weiss wurde in Haithabu etwas ausgegraben, das als möglicher Glasperlenofen interpretiert wurde. Also Reste eines Lehmofens mit Fragmenten von geschmolzenem Glas.
 
Hallo, Laut dem Museum Haithabu, waren die Glasperlenhersteller an Rande der Siedlung nieder gelassen, weil die Brandgefahr für die gesamte Stadt dadruch geringer war. Und dort wird auch erwähnt, das das Grundmaterial (Rohglas) zur Herstellung von Perlen importiert wurde. LG Gisa
 
War gerade am Wochenende da, ich schau mal, ob ich zufällig Fotos finde, ob nun selbstgemacht oder aus dem Heftchen.
 
Bei meiner Suche nach Spiegelglas bin ich auf Spiegelfragmente gestoßen, ich weiß nicht mehr ob es Birka oder Haitabu war. Jedenfalls hat man Werkstattreste geborgen, lauter kleine meist dreieckige Spiegelscherben. Anhand der Wölbungen hat man ausgerechnet das für diese Spiegel bis zu 28cm Durchmesser große Kugeln geblasen sein worden sein müssen. Diese wurde wohl mit Amalgam ausgeschwenkt um eine spiegelnde Oberfläche zu haben. Die Kugel wurde zerlegt und möglichst runde Stücke in Fassungen eingesetzt. Ein etwa 3cm großes konkaves Stück reicht aus, um das komplette Gesicht zu spiegeln. Alveradis kennst Du Dich auch mit Glasblasen aus ? Und evtl wie man solch eine Kugel fachgerecht zerlegt ? 8o
 
Hallo Alveadis, ja wie schon geschrieben wurde, Glasperlen wurden von den Skandinaviern im Frühmittelalter vor Ort hergestellt. Und wie von Haithabu bekannt, wurden Werkstätten der Glasherstellenden Handwerker wie auch der Schmiede wegen der Brandgefahr vornehmlich am Rande der Siedlung eingerichtet. So ist es Derzeit Lehrmeinung - aus der Fundlage und letzterr Äüßerungen von Frau Drews vom Museum Haithabu. Der Glasperlenofen dürfte ähnlich einem Backofen sein aber mit einer zusätzlichen Öffnung um immer wieder Kohle nachzulegen. Wie Du bei Darstellern auf den Märkten sehen Kannst geht es auch mit diversen anderen Varianten von Ofengebilden. In Ribe/DK ist ein Schaufenster an der Giebelseite des alten Postgebäudes das den Blick zur Fundstelle des Glasmacherplatzes ermöglicht. Dort ist eine Replik eines Kuppelofens aufgebaut. Dieses Schaufenster ist unweit vom Ribe-Museum am Odinsplads. Falls Du mal dort bist.... einfach rechts vom Museum Richtung Stadtzentrum gehen "ca 60m", dann links am ehemaligen Postgebäude. Das Glas wurde anscheinend Importiert... doch da wissen die Glasexperten im Forum sicherlich besser Bescheid. Grüße sendet Olegsson :wiki4
 

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