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entopia
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Hummelchen
Well-known member
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wieder mal : welche Zeit? welcher Raum? Spämi - Süddeutschland, da ist nix mit Kurzarm, da zieht man brav sein langärmeliges Leinenhemd an und darüber einen ebenfalls langärmeligen Wollwams
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entopia
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Aelthred
Guest
Moin Wie wäre es denn, wenn Du statt einer Zeit- und Ortangabe einfach schreibst, dass Zeit und Ort egal sind. Dann wird diese Frage auch nicht kommen, denke ich 
Ach ja, ... bitte verzeih, wenn wir manchmal etwas penetrant auf die Zeit und Ortangabe beharren... teilweise sind hier sehr gute Darsteller, die sich intensiv mit dem Mittelalter beschäftigen. Da vergisst man auch mal, dass nicht jeder diesen Anspruch an das Hobby hat, sondern Andere vielleicht nur Spaß haben möchte (was ja auch vollkommen ok ist) und eine "ungefähr"-Gewandung in dem Fall vollkommen ausreichen würde. Schönen Abend wünsche ich,
Ach ja, ... bitte verzeih, wenn wir manchmal etwas penetrant auf die Zeit und Ortangabe beharren... teilweise sind hier sehr gute Darsteller, die sich intensiv mit dem Mittelalter beschäftigen. Da vergisst man auch mal, dass nicht jeder diesen Anspruch an das Hobby hat, sondern Andere vielleicht nur Spaß haben möchte (was ja auch vollkommen ok ist) und eine "ungefähr"-Gewandung in dem Fall vollkommen ausreichen würde. Schönen Abend wünsche ich,
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Perchta
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Wenn du unbedingt eine pauschale Antwort haben willst: ein Unterhemd aus Leinen und darüber einen langärmligen, circa oberschenkellangen Kittel aus grauem oder braunem Wollstoff, dazu einen Gürtel. Dürfte von armen Leuten wohl tatsächlich bis ins Spätmittelalter getragen worden sein (laut einer Anmerkung bei Katrin Kania, wenn ich mich recht erinnere), auch wenn diese Tracht inzwischen total unmodern war. Ansonsten liegst du sehr falsch: Die Tracht gerade im Spätmittelalter ändert sich rapide gegenüber dem HoMi, und Bauer war eben nicht gleich Bauer. Im Hochmittelalter gab es offenbar einige, die einen ziemlichen finanziellen Aufstieg hingelegt haben und sich entsprechend durchaus nach der neuesten regionalen Mode kleiden konnten. Insofern macht die Frage nach Ort und Zeit durchaus auch für einen Bauern Sinn. (Übrigens, wenn du es gar nicht genauer wissen willst, wieso fragst du nicht weiter unten bei "Larp und Fantasy"? Da paßt das Grobmittelalter auch rein. Hab ich auch gemacht.)
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Aelthred
Guest
Fürs Spätmittelalter aus dem süddeutschen Raum habe ich ein paar Handwerkerabbildungen... kannst ja mal gucken ob da was für dich dabei ist. http://www.stadtbibliothek.nuernberg.de/spezialbibliothek/alte_drucke/hausbuecher.html
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Firiel
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Man
bedenke, dass es auch hauchdünne Wolle gibt ^^ Und bei den Hausbüchern bitte Vorsicht! Die Kleidung war eine "Uniformartige" Mode, die der realen Kleidung eher nicht entsprach, sondern quasi kanonartig ohne Unterschied auf jeweilige Zeit des Handwerkers als Standard-Kleidung gezeichnet wurde.
Hildegard
Well-known member
Hier ein Link, vielleicht hilft er Dir ja. AG Hochmittelalter
Petrus von Oeffingen
Well-known member
Ho Brauner , ho, gaanz ruhig ...... Ich verstehe Deine Reaktion bis zu einem gewissen Grad, da es mir am Anfang auch so gegangen ist , dass ich mich über die scheinbar pauschale und wichtigtuerische Frage nach dem Wann und Wo aufgeregt habe . Dazu kam noch, dass wir ein paar, mittlerweile aussortierter Spezialisten im Forum hatten, die wissenstechnisch ganz weit vorne waren, aber ihr Wissen dazu mißbraucht haben um ihre schlechten Umgangsformen auf Fragende abschießen zu können . DAS WAR HIER ABER NICHT DER FALL . Die Frage nach dem Wann und Wo macht bei der Suche nach einer historischen Darstellung Sinn, vor allem, wenn Du Deine Frage bei " Kleidung und Tracht ",was unter Living History / Reanactment steht, stellst, ansonsten in der Rubrik der Rubrik Larp , Fantasy nachfragen . Dann gibt es auch keine detailierten Fragen .
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Firiel
Guest
achja, zwecks Bauernkleidung um 1200: Purrucker "Hochmittelalterliche Bauernkleidung" - ist gute Literatur dazu und sehr lehrreich!
Albrecht Dürer(Deutschland, Spätmittelalter) hat recht viel Bauern gezeichnet, hier mal ne kleine Auswahl: http://www.bauernkriege.de/duerer.html http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/kunstgeschichte/reichel-andrea/HTML/images/BA76,77,78.jpg Mal im Vergleich dazu aus der französischen, hochmittelalterlichen Kreuzfahrerbibel: geschundene Bauern: http://www.medievaltymes.com/courtyard/images/maciejowski/leaf32/otm32va&b.gif arbeitende Bauern: http://www.medievaltymes.com/courtyard/images/maciejowski/leaf12/otm12vc&d.gif Man sieht da schon ganz schöne Unterschiede, finde ich, aber von kurzen Ärmeln ist da nichts zu sehen, höchstens von hochgerutschten/hochgekrempelten. Ansonsten wenn es wirklich übel heiß wird, dann wird Leibhemd, Beinlinge und Kittel weggelassen und in Bruche gearbeitet (so, wie in der letzten Abbildung)
Albero
Well-known member
Nein, die Menschen damals waren sicherlich nicht waaaaaaaaa.
Schon mal die Erfahrung gemacht, bei über 40° im Schatten nen langärmliges Leinenhemd oder eine Cotte aus recht dünner Wolle zu tragen? Ich sprech aus eigener Erfahrung: Ich fühl mich sauwohl damit! In meinen Mittelalter-Klamotten find ich diese Hitze um einiges erträglicher als mit einem kurzärmligen Polo-Shirt aus irgendeinem Polytier oder Baumwolle. Wobei Baumwolle noch geht.
Wie andere schon schrieben: Die Mode zwische HoMi und SpäMi wandelt sich dramatisch, auch wenn etliche Kleidungsstücke ähnlich blieben. Die Bruche wurde kürzer. Die Beinlinge enganliegender und schließlich nicht mehr an der Bruche sondern direkt am Wams angenestelt. Der (oder war es DAS Wams?) Wams löste die hochmittelalterliche Surcotte ab. Auch in Sachen Farben tat sich auch so einiges und auch gerade bei den Bauern! Praktisch jede Kleiderordnung aus dem Spätmittelalter hatte seinen Hintergrund darin, dass auch einzelne Bauern durchaus vermögend wurden und diesen neuen Reichtum zur Schau stellen wollten. Dies drückten sie nicht nur in der Architektur ihrer Häuser aus (im norddeutschen Raum wurde das niederdeutsche Hallenhaus nicht mit Lehmflechtwerk ausgefacht sondern mit gebrannten Ziegelsteinen (Ursprung des Ausdrucks "steinreich"), sondern auch in ihren Kleidern. Und die "oberen 10.000", also vornehmlich die Adligen wollten ihre Standesdünkel vom "einfachen Volk" unterschieden wissen. Kleidung machte damals wie heute Leute.
Einfache, kurze Antwort: Ja, nein. Die Oberbekleidung war meines Wissens nach auch im Spätmittelalter immer langärmlig. Bei Männern. Und bei Frauen sowieso und im Hochmittelalter auch, da es sich nicht ziemte, zuviel Haut zu zeigen. Einzig vom Leibhemd, das aus Leinen gefertigt war, ist mir bekannt, das es auch kurzärmlig sein konnte. War ja auch eher körperbetont und kurz geschnitten. Und ich vermute, oft auch aus Stoffresten genäht. Und wenn es dann nicht für lange Ärmel reichte... Ansonsten stimmt es schon: Im Unterforum "Kleidung und Tracht" von "Living History und Reenactment" ist die Frage nach Zeit und Ort durchaus angebracht. Mit den Kleidungsunterschieden zwischen Nord- und Süddeutschland kenne ich mich weniger aus. Aber zumindest bei den Bauernhäusern und -gehöften waren die Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland im Hoch- und Spätmittelalter erheblich! Da liegen Unterschiede auch bei der Kleidung nahe, lassen sich aber zumindest ohne Belege nicht ausschließen. Im LARP-/Fantasy-Forum hätte Dich in der Tat niemand nach Zeit und Ort gefragt.
Also nicht böse oder genervt sein. Hier will Dir jeder nur helfen. Und ich zum Beispiel hätte ohne Deinen nachträglichen Einwurf nicht gewusst, dass es Dir nicht um eine 100% historisch korrekte Darstellung geht.
A
Amalia
Guest
ich kont mir ja auch lange nicht vorstllen das die infachen Leuten nichts kurzes getragen haben ABER ist doch eigentlich ganz logisch das dir dünne stoff am leib hatten oder ist euch etwa bekannt von einer art SOnnencreme??? wenn n bauer n ganzen tag auf Feld arbeitet mit oben ohne oder kurzer Kleidun ist der ja irgendwann bei 36Grad Krebsrot. ist mir aber auch erst klar geworden nachdem ich krebsrot war*lach
Albero
Well-known member
Wobei das rechte Bild aus der Maciejowski-Bibel eher nach hochgekrempelten Ärmeln aussieht. :S
jpk
Well-known member
Googlen hilft nicht immer! Bildserver des IMAREAL http://www.imareal.oeaw.ac.at/realonline/ verwenden, Zeit eingeben und als Standesbezeichnung "Bauer", der Rest geht von selbst.
Rotschopf
Well-known member
Du hast gefragt, ob es sowas gab, wir antworten dir. Wenns dir eh wurscht is und du keinen Wert auf Authentizität legst, dann kannst du auch auf die Beleglage sch*** und anziehn, was du willst, aber wenn du hier fragst, nehmen wir an, du willst es genau wissen, also wird auch gefragt, für welche Zeit du das wissen willst, weil es nämlich anders als du annimmst, für die fast 1000 Jahre, die das Mittelalter dauert doch so einiges an Belegen, Aufzeichnungen, Ausgrabungen und Bildern gibt, die dir weiter helfen können. Aber wenn man bedenkt, dass in den früheren Jahrhunderten noch Tunikaartige Kleidung von Männern getragen wurde und einige Jahrhunderte später schon enganliegende Beinlinge, die an enganliegenden Wamsen über dem Hemd angenestelt waren, dann gibts da sehr wohl einige Unterschiede. Übrigens, was die Hitzefrage betrifft, schon mal was von den Touareg gehört? Die leben in der Wüste Afrikas und sehen so aus. Wie man Wärme wahrnimmt, ist eine Sache der Angewöhnung. In gemäßigten Breiten sind wir heute keine Hitze mit langer Kleidung gewöhnt. Für aber zB Araber sind 40 Grad komplett verhüllt überhaupt kein Problem. Im Mittelalter war es sicher nicht ungewöhnlich, lange Kleidung zu tragen.
P
Phelan von Zollern
Guest
ENTOPIA, Du hast in der Kategorie " Living History und Reenactment" gepostet, da ist es doch ganz klar das man nach Zeit und Raum frägt ! Wenn Du solche Fragen nicht beantworten möchtest dann poste bitte im "Larp- und Fantasy-Bereich" Bereich dort bleibst Du von solchen Fragen verschont. Ich möchte Dich bitten nicht hier über die Comnunity zu schimpfen sondern einfach das Forum zu lesen und im richtigen Bereich Deine Fragen zu stellen, frei nach dem Motto RTFM Wenn ich die Posts hier durchlese hat Dich keiner dumm angemacht und jeder versucht Dir bei Deiner Frage zu helfen ! Vielen DANK !
