Als Leser ist das bei mir so: ich überfliege den Artikel, wissend dass wahrscheinlich die interessantesten Informationen nachher in den Kommentaren kommen. Ist bei den wissenschaftlichen Sachen eigentlich immer so. Dass da trotz Moderation auch immer noch einige weniger wertvolle Kommentare dabei sind, ist halt so, aber es wird wenigstens nicht so wild herumgespammt, dass man die interessanten Beiträge nicht mehr findet. Ich bilde mir sogar ein, dass bei mir mehr Informationen hängen bleiben, wenn Unrichtigkeiten oder Ungenauigkeiten geschrieben und dann von dritter Seite korrigiert werden als wenn es gleich richtig da steht - man springt dann nochmal hoch, denkt drüber nach, schlägt sogar vielleicht selber nochmal was nach - und schon hat man sich damit beschäftigt und nicht nur konsumiert. Mir ist das letztlich in einer Print-Ausgabe richtig unangenehm aufgefallen, dass irgendwie die "Auflösung" am Ende fehlte - der Artikel war gefühlt vorbei als es interessant wurde. Fazit: ruhig für die stillen Leser, die garantiert absolut in der Überzahl sind, schreiben und nicht von den Schreiberlingen abschrecken lassen!