So, hier etwas über die Glasperlenwerkstatt im Römischen Reich, die in industriellen Ausmaßen Glasperlen fertigt.e Im Vicus des Militärlagers von Tibiscum in der Provinz Dacia wurde ein Werkstattbereich freigelegt, in dem Fensterscheiben und verschiedenartige Gefäße aus Glas hergestellt wurden. An zwei Plätzen im Vicus wurde Glasschmuck hergestellt. Eine dieser Werkstätten fiel im 3. Jahrhundert einem Feuer zum Opfer. Hier wurden nur runde, mattweiße Perlen produziert. Die zweite Glasperlenwerkstatt wurde auf die Zeit Trajans (98 - 117 n. Chr.) datiert und befand sich in einem Holzgebäude. Auch diese Werkstatt brannte zur Mitte des 2. Jahrhunderts nieder. Teilweise erhalten blieben zwei kleine Öfen zum Einschmelzen des Glases. Die Ofenwände sind mit einer Höhe bis zu 25 cm erhalten, das Bodenmaß betrug 40 x 28 cm. Die Öfen waren wahrscheinlich zur Seite offen. Neben den Öfen wurden viele mißlungene weiße Perlen, Glastropfen und Schmelztiegelbruchstücke gefunden. Neben dem zweiten Ofen befand sich ein zerbrochener Tonbehälter mit weißem und durchsichtigem Glasbruch. In der folgenden Wohnperiode zur Zeit des Marcus Aureilus (161 - 180 n. Chr.) wurde ein Steinhaus errichtet, welches ebenfalls den Flammen zum Opfer fiel. In diesem Steingebäude waren vier Räume, von denen nur zwei Räume Perlenfunde beinhalteten, einer davon ohne Handwerksmerkmale. Aufgrund der Perlen wird aber für diesen Raum der Handel mit Perlen vermutet. Des Weiteren befanden sich hier Amphoren mit Spuren von kobaltblauer und weichselroter Farbe, die als Färbemittel für das Glas gedient haben könnten. Im Werkraum fanden sich Produktionsabfälle, Metallstäbe, Messer, Tiegel mit Farbresten (weiß, blau, grün, schwarz) sowie in feinen Sand gelegte Perlen. Zu den Produkten dieser Werkstatt gehörten Glasringe, Ringsteine, Millefioriplättchen und Perlen. Das interessante der zweiten Perlenwerkstatt ist zum einen eine feine Sandschicht unter Tonziegel. Dieser Sand diente höchstwahrscheinlich zum Abkühlen der Perlen. Desweiteren fand sich ein Stück eines Eisendorns, auf dem eine Glasperle emialliert anhaftete. Literatur: Benea, Doina: Die Glasperlenwerkstatt von Tibiscum und die Handelsbeziehungen mit dem Barbaricum in: U.v. Freeden und A. Wieczorekg (Hrsg.): Perlen - Archälogie, Techniken, Analysen. Kolloquien zur Ur- und Frühgeschichte I, Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn 1997. Tja.. ich werde bei meiner buddel-baustellen-Feuerstelle bleiben, ist weniger zu schleppen. Meine Erfahrungen mit Sand habe ich ja auch schon geschildert. Ach ja, wir nehmen dabei ein HOHES Tongefäß wo die 4cm langen Dorne oben rausgucken - aber man nicht sieht das wir modernes Kühlgranulat verwenden... Kompromisse an die Neuzeit. Ich verwende auch Grillanzünder - immerhin zeige ich wie man Perlen macht und nicht wie man Feuer macht!