Einige Fragen zum Start =)

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Christian Wiki

Guest
Sooo, nachdem ich mich mal ne ganze Weile durch das Forum gegraben habe sind die meisten meiner Fragen eigentlich erstmal beantwortet. Aber einige hab ich trotzdem noch =) Ich schilder vielleicht am besten erstmal den Plan den ich jetzt habe; -Wikingerdarstellung um 900 Haithabu, Handwerker/Kämpfer, gehobene Mittelschicht =) -Stoffe bestellen, bei einem der auf wikingerkleidung.de verlinkten händler, z.B. Naturtuche.de. °Wollstoff ca. 400g/m, ungefärbt, Diamantköper für Tunika und Thorbergshose, weil Rushose leider nicht passt =(... °Dickerer Wollstoff für Rechteckmantel (laue Sommerabende) °Leichtes Leinen für vorerst 1-2 Unterhemden (Schnittmuster?) °Fischgrat Wollstoff für Beinwickel, evtl. auch Diamantköper, wenn es ausschnitttechnisch sinnvoller ist. (Müssen die an einem Stück sein?) °Wollgarn zum Wolle nähen und Leingarn zum Leinen nähen (ok?) -Allerhand Gedöns und Accessoires °Gürtelleder, wie z.B.: http://www.wollstoff.de/product_info.php/info/p207_riemenleder--20-mm.html (ok?) °Gürtelschnalle, wie z.B. http://www.reenactors-shop.de/product_info.php?info=p245_Wikingerschlie-e-aus-Knochen.html (ok?) °Viele Fibeln, bzw. Haken für Beinwickel, Rechteckmantel und co. °Ziegenleder und evtl. Rindsleder (Sohle) für Wendeschuhe, nach Schnittmuster von www.Wikingerkleidung.de °Schwert, Schild, Handschuhe (was wäre da passend?), und Helm. (Hat aber erstmal Zeit, Klamotten sind wichtiger) -Färben, Nähen, verarbeiten. °Wollte evtl. mit Krapp ("A"?), Wallnußschalen und Walnüßen, und irgendwas was grün färbt färben =) (Tunkt man den Stoff in den heissen oder ausgekühlten Färbersud) °Nähen dann nach Anleitung wie auf Wikingerkleidung.de (Danke nochmal an die freundliche Schöpferin) °Schuhe nähen, Gürtel montieren, Fibeln fibeln usw. Ich nehme an, dass beim zuschneiden der Stoffe für die Tunika in Richtung der Stoffbahn gearbeitet wurde, die Stoffbahn wäre ja sonst nicht breit genug. Wie ist das aber bei den Ärmeln und Keilen? Gibt es da einie gängige belegte Richtung oder macht man das wie es am besten (stoffsparen) passt? Und mir währenddessen Fachliteratur besorgen und mich weiter informieren =) Hoffe das ich nicht zu viel frage, will nur am Anfang möglichst wenig falsch machen. An Alle liebe Grüße und nen schönen Abend =)
 
Zum Färben kann ich ein bißchen was sagen: Die meisten Färbungen sind Heißfärbungen, Walnuß geht aber auch als Kaltfärbung. "Echtes" Grün (Richtung Blaugrün) ist eine Kombination aus Blau (Indigo) und Gelb. Man kann auch eine Gelbfärbung (z.B. Brennessel) zu Grün weiterentwickeln, das wird aber dann eher Moosgrün. Krappfärbungen sind meines Wissens für Wikinger belegt. Allerdings sind sowohl Rot als auch echtes Grün schon Anzeichen für gehobenen Wohlstand (nur als Info, damit du deine restliche Ausrüstung auch danach ausrichten kannst). Beinwickel wurden, soweit ich weiß, normalerweise gleich in einem Stück in der richtigen Breite und Länge gewebt (es gibt aber wohl auch aus Stoff geschnittene Stücke). Soweit ich weiß, kann man die aber auch fertig kaufen (Reenactors.de hatte sie zumindest mal). Bei allen anderen Sachen müssen dir die Wiki-Leute weiterhelfen. lg Petra
 
Also, erstmal sehr löblich sich da vorher so gut Gedanken zu machen, spart ne menge Geld und Arbeit. Ich arbeite deine Fragen einfach mal in der Reihenfolge ab (oder versuchs:D) -Haithabu um 900 klingt gut, würde dann aber eher Handwerker machen, ist interessanter auf Märkten und kannst dann vllt auch besser mit anderen tauschen -Die Stoffe von Naturtuche und Wollstoff kann ich empfehlen, bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Am besten vorher mal nach Mustern fragebn, damit du auch weißt was du bekommst. - Diamantköper für die Hose ist wunderbar, nur für die Tunika würd ich eher Köper oder Tuchbindung (Leinwand) nehmen (bei Mittelklasse eher Köper) -Wegen Mantel kann ich dir bei Bedarf per PN ne Email von jemandem geben, der große Wolldecken (140x240) in Köper und Rautenköper für 55€ in verschiedenen Naturtönen anbietet. Sonst macht für nen handwerker sicher auch n Klappenmantel Sinn, denn damit kann man auc bei schlechtem Wetter noch arbeiten, ein Rechteckmantel stört da mitunter (ist aber widerum gut als Decke zu gebrauchen) -Schnitt für die Untertunika genauso wie für die Obertunika (einfach ne lange Bahn Stoff mit extra Ämeln), nur vllt eine auch ohne Ärmel (ist im Sommer sehr praktisch) -Wadenwickel würd ich auch bei Wollstoff holen, sind aus einem Stück, bei Bedarf pflanzlich gefärbt und relativ günstig -Das mit den Garnen passt so -Gürtelleder würd ich eher von Reenactors nehmen, die bei Wollstoff sind Endlosriemen, also zwischendrin irgendwo geklebt soweit ich weiß -Schnalle würd ich bei gehobener Darstellung eher aus Eisen (gabs ne Mege in Haithabu, kannste getrost die von Reenactors nehmen), oder eine aus Bronze (für den Leibriemen, den Riemen einfach verknoten) -Die Wadenwickel würd ich entweder verknoten (was leider nicht immer so gut hält), oder kleine Fibeln oder Wadenwickelhaken nehmen, allerdings beides für haithabu nicht belegt (zumindest nicht für Wadenwickel, kann aber auch sein dass ich mich da grad irre) -Für Schuhe auf jeden Fall seperates Sohlenleder (Rind) holen, sonst hast du nicht allszu lange was von. Kann auch die Lederhandlung Flach sehr empfehlen, nur wirst du beim Sohlenleder ne größere Menge nehmen müssen (ca nen halben qm), also vllt mit jemandem zusammentun der auch Schuhe braucht). Wenn du bei Klaus Flach anrufst und sagst du willst Wendeschuhe nähen, weiß er sofort was du willst und brauchst;) -Vom Kämpfen ahb ich keine Ahnung:D Sooo, jetzt zum Färben. Ist ne etwas kompliziertere Sache. Erstmal zu den Farben: Krapp gab es, war allerdings den Reichsten vorbehalten, auch in den Sagas sind rote Gewänder meist Geschenke von Königen oder werden zusammen mit goldenem Schmuck erwähnt. Die Häufigste Farbe war Blau (ca 50% der gefärbten Textilien), und zwar aus Waid gefärbt, gefolgt von Grün (nur durch Doppelfärbung von Waid und nem Gelbfärber, ist auch Lichtechter). Es gibt die Vermutung, dass diese Farben auch bestimmte Aussagen über die Nationalität des Trägers aussagen, da sich bestimmte Farbstoffe einigen Nationen zuordnen lassen (Blau und Grün für Skandinavier, Rot für Angelsachsen, Violett für Iren). Das deckt sich auch sehr mit Schriftquellen und Bildlichen Darstellungen. Allerdings wurden natürlich nicht ausschließlich getragen, amchen aber einen Großteil aus. Walnuss sit bei diesem Verhältnis allerdings nicht beachtet, aber einige Fragmente aus Haithabu waren mit Walnuss gefärbt (meine bei ca 28 ist es nachgewiesen). Färben mit Walnuss kann man auch ohne Erfahrung sehr gut (weils auch kalt geht), vom Rest würd ich am Anfang bei Stoffen die Finger lassen, frag da am besten mal bei Jörg (von Wollstoff) nach, der färbt dir so ziemlich alles was du brauchst. Was ich auf jeden Fall im Walnusssud färben würde ist die Hose, war bei den Originalen auch so und die Färbung wirkt Antibakteriell, also sehr sinnvoll. Zuschneiden am besten so, dass möglichst wenig Stoff verbraucht wird ( bei der Tunika aus einer Bahn am besten aus einem Stück, bei der Haithabutunika müsste man nochmal nachschauen, wie der Schussfaden bei den einzelnen Teilen verläuft, mach manchmal durchaus Sinn auch so etwas zu Achten, da die Stoffe unterschiedlich Dehnbar sind ind den verschiedenen Richtungen, ist aber im Normalfall erstmal nicht so wichtig denk ich). So, denke das reicht dann auch erstmal:D
 
lederriemen bekommst du auch hier: http://www.lederkram.de/ http://www.lederhaus.de/riemen/lederband.php kauf dir nur die schnalle zuerst und wenn du die in der hand hast, nimm selber das maß für den riemen ab! hab festgestellt, das die angaben über die breite der passenden riemen nicht unbedingt stimmen. das gibt dann unnötiges gebastel und hält nur auf. ich musste meinen gürtelriemen 2mm schmaler machen (zum glück kenn ich jemanden der das maschinell machen konnte).
 
Hallo Christian, auch von mir ein Lob, da hsst du dir ja wirklich schon mal ordentlich Gedanken gemacht, bevor du anfängst. Jetzt von mir nochmal was wegen dem Nähen. Normalerweise werden die Teile im sogenannten Fadenlauf zugeschnitten. Das heißt, normalerweisen in der Kettrichtung, also längs zur Webkante. Aber gerade auch kurze Teile wie Keile bei Tuniken oder Ärmel hole ich auch schon mal aus der Schußrichtung heraus. Also in Richtung Webkante zu Webkante. In beiden Fällen dehnt sich der Stoff nicht oder nur wenig, je nach Bindungsart. Nur wenn du schräg zu einem Fadenverlauf schneiden würdest, dann wird es dehnbar. Zu den Haithabu Tuniken. Bei mir findest du natürlich auch den üblichen Anfängertauglichen vereinfachten Schnitt, aber wenn du dich mehr nach der Fundlage orientieren möchtest, dann schlage ich dir vor, nehme doch den Schnitt mit Trennaht an der Taille und den angesetzten stumpfen Keilen, wie er bei den Hafenfunden zu finden ist (das ist der 2. Schnitt auf meiner Seite). Außerdem hat dieser Schnitt auch ein ausgeschnittenes Armloch und einen Ärmel mit Armkugel. Und damit habe ich bislang eigentlich noch keinen mit rumlaufen sehen (ok, gebe zu, bin auch nur noch zu selten auf den Märkten, aber auch so im Netz ist mir da noch nichts aufgefallen...). Außerdem war diese tunika schon enger geschnitten, sprich mehr auf Figur, wie so einige andere Kleidungsstücke aus Haithabu ebenfalls. Das paßt dann auch gut zu einer gehobeneren Darstellung. Und besorge dir auf alle Fälle die beiden Bücher, einmal aus der Siedlung und den Gräbern, und einmal aus dem Hafen. Wobei letzteres nur noch über Fernleihe erhältlich ist. Ob es eine ärmellose Tunika gab, ist nach wie vor noch nicht geklärt, soweit ich weiß, wobei bei den Hafenfunden es ein Fragment einer Tunika mit rechteckig geschnitten Halsausschnitt gibt und weiten Armlöcher. Wäre möglich, das diese Tunika ohne Arm war, aber nicht sicher. Jetzt nochmal kurz zu den Schuhen. Es stimmt, auf meiner Seite siehst du ein paar Schnittmuster, nur leider sind sie nicht so einfach zu übertragen, so das es tragbar wird. Viele behelfen sich deswegen so, das sie um einen alten angezogenen Strumpf Klebeband wickeln, sich dort die Nähte anzeichnen und dann ausschneiden. Wie gut solche Schuhe dann sitzen, habe ich keine Erfahrung mit und auch sind nicht alle modelle wirklich machbar auf diese Weise, weil allein der Einstieg in den Schuh muß dabei immer weit genug sein, sonst kommt man weder rein noch raus, aber versuchen kannst du es trotzdem. Aber ich rate dir da auch dringenst, bevor du dann das gute Ziegen- und Rindsleder zerschneidest, mache einen Probeschuh (oder auch mehrere...) aus billigem Leder, z.B. Polsterleder. Oder frage bei Klaus Flach nach Reststücken nach.
 
Stimmt, bei heutigen Geweben fällt der Unterschied in der Dehnbarkeit zwischen Kette und Schuss nicht mehr wirklich auf. Bei damaligen hat es wohl aber eine Rolle gespielt, da die Kette aufgrund des Webstuhls (Gewichtswebstuhl) meist fester als der Schuss war (welcher oftmals anders gesponnen war als die Kette, mit weniger festigkeit). Mit Schnittmustern bei Schuhen hab ich auch noch so meine Probleme, und die Sockenmethode fand ich nicht allzu hilfreich. Ich würd vllt versuchen die Sockenmethode mit schlichtem Maßnehmen zu kombinieren, sprich den Sockenschnitt nehmen und da nachmessen, ob die Maße, die du genommen hast, übereinstimmen (vorallem Maß "d" ist da sehr wichtig), wichtige Maße findest du hier: http://www.wojmir9.webd.pl/dimensionsforboots.jpg Hatte irgendwo mal ne recht gute Anleitung gefunden zum Schuhe machen, blöderweise hab ich den Link nicht mehr... Günstige Quelle für Leder für nen Probeschuh sind übrigens alte Ledersofas aufm Sperrmüll, vllt m besten nachfragen ob man das haben kann, glaube bis das Abgeholt wird, gehört es noch den Leuten und man kann da wohl auch echt Ärger bekommen, also einfach vorher absichern. Ansonsten bietet Meister Knieriem (http://www.knieriem.net/) sowohl komplette Bausätze mit Anleitung als auch nur zugeschnittenes Leder nach Maß an, ist auch nicht viel teurer als das Leder so zu kaufen und da weiß man, dass die auch passen (hab ich bei meinem ersten Paar auch so gemacht).
 
@Alwina: Die Tunika nach dem zweiten Schnittmuster von dir gefällt mir auch irgendwie besser, dann werd ich auch die machen. Kann man da die Keile farblich anders machen, wäre das auch authentisch? Auf dem Bild darüber (der Mann mit dem geschoppten ärmel) ist das ja so, oder? Wie ist das generell mit geschoppten Ärmeln, sind die belegt? find das eigentlich ganz gut =) Wurden Wadenwickel bei Thorbergshosen eigentlich auch getragen? Zum Thema Schuhe: Ich hab hier noch Gips rumliegen. Denke, dass ich damit nen abdruck von meinem Fuß mache und den dann wiederum mit irgendwas auffülle. Wenn ich dann den Gips abmache hab ich schonmal meinen Fuß in einer reichweite in der ich gut an ihm arbeiten kann =) Werde dann mal nen Probeschnitt aus nem festen Stoff machen oder erstmal mit Papier arbeiten und nen modell aus günstigem material fertigen, bevor ich mich ans ziegenleder mache. Ich seh mich schon verzweifeln, wird ja nicht nur bei einem Paar bleiben, wollte ja ursprünglich gleich fünf Paar machen :-D Sind ja eine größere Truppe und ich hab mich doof wie ich bin angeboten die Schueh zu machen, das nennt sich dann Arbeitsteilung ;-D Das Gute ist, dass ich wenn das erste Paar zu klein wird, ich es meiner Mutter oder einem der anderen geben kann, wir werden sehen. Ich werde euch auf jeden Fall fluchend, schreiend, brechend und tobend hier im Forum auf dem laufenden halten. Wird sicher lustig... für euch ;-D @Ulfar: Waren Knochengürtelschnallen günstiger als Metallgürtelschnallen? Ich find Knochen halt echt richtig gut =) Und danke für die Seite mit den Schuhmaßen, wird sicher hilfreich sein. Sind die Modelle bei knieriem halbwegs belegt oder könntest du eines empfehlen? Und schonmal vielen Dank an alle die geantwortet haben, ihr seit echt super =)
 
Ich hab hier noch Gips rumliegen. Denke, dass ich damit nen abdruck von meinem Fuß mache und den dann wiederum mit irgendwas auffülle. Wenn ich dann den Gips abmache hab ich schonmal meinen Fuß in einer reichweite in der ich gut an ihm arbeiten kann =)
alte socke anziehn, fuß komplett mit paketklebeband großzügig mehrfach umwickeln. an der seite am knöchel aufschneiden und ausziehn... dann kannst du die schablone so zerschneiden wie du den schuh nähen willst - nahtzugabe und ein bissl mehr net vergessen... und falls du net 2 unterschiedlich große füße hast.. - einfach andere seite für den zuschnitt des anderen schuhs nutzen ;)
 
Die geschoppten Ärmel an der Tunika waren speziell für die ottonische Darstellung im mitteldeutschen Raum, Zeitraum ist der selbe wie Haithabu. Für da würde ich aber besser normal lange Ärmel vorschlagen. Die farbigen Keile habe ich damals wegen der Optik so gemacht gehabt, einen Beleg habe ich aber nicht dafür. Ein Schnittmuster für Wendeschuhe kann dir auch Gjalt de Wabbere machen, der auch die Schuhe, die du auf meiner Seite siehst, fast alle genäht hat. Naja, eines habe ich genäht und ein anderes Paar ein Bekannter von uns, aber unter seiner Anweisung. Aber die Schnitte sind alle von ihm. Ob Wadenwickel auch zur Thorsberghose getragen wurden, kann man nicht sagen.
 
Gut, dann lass ich die geschoppten ärmel weg. Das mit den keilen werd ich aber denke ich machen, wenn man nicht auch kleine veränderungen vornimmt laufen ja sonst alle irgendwann gleich rum, weils einfach zu wenig belege gibt... Ich denke, dass die Warscheinlichkeit das sowas gemacht wurde recht groß ist, sieht ja nicht doof aus und irgendwie muss man ja auch stoffreste verwerten =) Ist der Gjalt auch hier im Forum unterwegs? Das mit den Wadenwickeln werd ich mir nochmal überlegen, waren ja (vermute ich zumindest *g*) vermutlich dafür da, dass man nicht ständig im unterholz hängen bleibt und sich die hosen aufreisst oder einsaut wenn man über morastigen boden geht, also warum nicht auch bei der thorsberghose?! Danke nochmal, bist echt geduldig =) *Nachtrag* Sind die Preise auf Wollstoff.de pro Wadenwickel oder pro Meter?
 
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Neee, Gjalt ist hier nicht im Forum, aber er ist mein Freund ;) Und wenn wir wieder was gefunden haben und zusammenziehen, dann wollen wir auch wieder Schuhbaukurse anbieten.
Danke nochmal, bist echt geduldig =)
Klar, das sind wir hier fast immer im Forum, sind ja schließlich alle irgendwann auch mal unwissend angefangen... :D Die Preise bei Wollstoff de müßten doch dabeistehen, ob Paarweise oder meterweise. Weiß ich jetzt auch nicht auf Anhieb...
 
Da steht: "Pflanzengefärbte Wadenwickel in Fischgratbindung aus Wollgarn in Grün, (100% Schurwolle) Breite ca. 10 cm, Gewícht ca. 45 g /lfd Meter Durch die Färbung mit Pflanzlichen Farbstoffen kann es zu farblichen Abweichungen kommen. 7,00 EUR (inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand)"
 
@Alwina: Wenn ihr wieder Schuhbaukurse anbietet, könnte Gjalt mir da dann auch ausführlicher zeigen wie man richtig Maß nimmt und dann gut sitzende Schnittmuster daraus macht? Das dauert bei mir irgendwie fast immer so lange wie das eigentliche Schuhe machen:D Das Schuhe machen an sich ist überhaupt kein Problem mehr, nur eben diese doofen Schnitte:D @Christian: Wadenwickel würd ich auf jeden Fall auch zur Thorsberghose tragen (waren auch häufiger als Pumphosen). Wenn du die mit Füßlingen machst, würd ich die ab der Wade etwa offen lassen (war auch beim Original so, waren dann noch Schnüre dran befestigt), dann kommt auch vernünftig da rein. Und gerade dann bieten sich wadenwickel an. Das Problem bei den Knochenschließen ist, dass mir keine Funde dazu bekannt sind. Ist natürlich so ne Sache, gegeben haben mags die vielleicht/wahrscheinlich, nur vergeht Knochen meist sehr schnell. Ansonsten wird Knochen weniger als Eisen gekostet habe, dann Bronze, dann Silber (kenn keinen bestimmten Fund, aber wirds sicher gegeben haben) und wers ganz dicke hatte, auch mal vergoldete Bronze. Aber auch in den reichsten Gräbern findet sich meist nur eine Gürtelschließe, der Leibriemen wird also auch hier sicher geknotet gewesen sein (wie auch bei den unteren Schichten der normale Gürtel). Weil warum sollte man auch seinen reichtum unter der Kleidung verstecken? Die Schnitte von Knieriem sind schon korrekt (hat auch normal einen der Osebergschuhe udn einen Yorkschuh im Angebot), sonst könntest du aber auch sagen, was genau du brauchst. Aber wenn Gjalt das auch machen kann, würd ich darauf zurückgreifen, da sein Wissen bei den Wikischuhen doch um einiges besser sein dürfte. Und wenn es dann bald wieder Schuhbaukurse bei ihm gibt, wäre das ja noch besser (wollte ich auch damals machen, leider war dann seine Internetseite irgendwann offline).
 
oki, dann wrd ich mir welche besorgen. Und werd dann denke ich auch ne metall oder bronze gürtelschliesse nehmen.. Glaube aber das ich die thorsberghose, allein schon der einfachheit halber nicht mit füßlingen machen werde, zumindest nicht die erste =) Bei so nem schuhbaukurs wäre ich auch dabei, wollte handwerklich sowieso in richtung schuhmacher gehen, das bietet sich dann natürlich an. hab nun auch die schnittmuster mit leicht angepassten größenverhältnissen fertig, bei tunika, klappenmantel und untertunika war das recht einfach. Nur bei der thorsberghose muss ich sehen das es hinhaut. Hab die Maße einfach am %ualen wert der angepassten bundweite ausgerechnet, hoffe das haut hin (hat das so schonmal jemand probiert?) Hab die sachen auch gleich möglichst platzsparend aufgezeichnet, also schonmal auf papier im maßstab 1:10, wird auch alles garnicht so teuer wie erwartet, nur die wadenwickel hauen preislich gut rein .. Was muss ich ungefähr an garn einkalkulieren für: Wolle: Tunika, Hose, Klappenrock. Leinen: Untertunika (mit arm) ? =)
 
Ähm, ich stell auch mal kurz ne Frage, wenn es recht ist.... Ich habe immer Probleme mit dem Einschätzen, wie groß ich eine Sohle für einen Schuh mache. Beim ersten Versuch habe ich mich an eine Vorlage gehalten und die Sohle ist sehr viel schmaler als mein Fuß, so daß ich auf den Nähten laufe. Beim zweiten Versuch habe ich dann wirklich meinen Fußumfang aufgezeichnet - und nun habe ich "Hobbit-Fuß-Schuhe". Gibt's da Tipps, wie man eine Sohle "maßnimmt"? PS: Hoffe, es ist ok, wenn ich hier auch eine Frage stelle.... aber es könnte ja auch für andere (auch ChrisitianWiki) interessant sein.... :whistling:
 

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