Once upon "A" time ...

[Ollibert]

Danke Amici und Ulrich für eure Postings!!!

 

[kortini]

Hm, darf ich hier was sagen? Ach ich tu´s einfach. Ich bin ein wenig erschrocken über die Diskussion und gleichzeitig auch beeindruckt, dass zwei "verfeindete Lager" so offen und friedlich diskutieren können. Dass es eine so grosse und teilweise scheinbar mit Hingabe gepflegte Unterscheidung zischen "A" und "GroMi" gibt, war mir bisher nicht bewusst. Wie aus meiner Vorstellung bereits zu entnehmen ist, bin ich eher Konsument des "neuen" Mittelalters als dass ich versuche es in allen Facetten zu leben. Hier wird davon gesprochen, die beiden Lager unter einen Hut zu bekommen bzw., dass dies nicht möglich ist. Aber muss das denn sein? Kann nicht jede Seite die anderen einfach akzeptieren? Ich für meinen Teil habe grossen Respekt vor Leuten, die auf der Suche sind, das Mittelalter mit Hilfe von Fachliteratur und wissenschaftlichen Erkenntnissen möglichst originalgetreu nachzuempfinden und darzustellen. Ich ziehe auch den Hut, wenn diese Gruppen ihre Freizeit dafür aufwenden, interessierten Mitbürgern ihr Wissen zu vermitteln. Von einer Gruppe habe ich mal auf ihrer Homepage gelesen, dass sie auch in Schulen gehen und den Geschichtsunterricht dort interessant mitgestalten. Für mich selbst habe ich aber den Weg gewählt, in einem "mittelalterlich anmutenden" Gewand Mittelaltermärkte zu besuchen und Spass daran zu haben. Hier schaue ich mir auch gern die Ritterturniere an und/oder lausche den Klängen der MIttelalter-Rockbands. Natürlich ist mir bewusst, dass die Turniere Theater sind und die Bands im Mittelalter vermutlich (zumindest zum grossen Teil) wegen ihres Krachs gesteinigt worden wären. Und ganz ehrlich erlaube selbst ich mir manchmal leise Kritik, was die Authentizität anbelangt. Wenn am Schloss Satzvey ein Plüschtierstand oder ein Absinthverkäufer ihre Waren feilbieten, finde ich das unpassend. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich verurteile niemanden, der dort Absith kauft. Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden und beurteilen. Ich denke, die A- ind die GroMi-Fraktion können sehr gut nebeneinander ihr gemeinsames Interesse und Hobby Mittelalter ausleben soweit sie wollen. Jeder sollte den anderen tollerieren und jegliche Missionierungsversuche unterlassen. Natürlich gibt es immer und überall Störenfriede, die sich rüpelhaft und respektlos daneben benehmen. Damit muss man wohl leider leben. Aber wenn selbst die christliche Kirche inzwischen (der zeitlichen Situation gehorchend) aufgehört hat, andersgläubige eher zu erschlagen als zu tollerieren, dann sollte das jeder von uns auch hinbekommen, hoffe ich. Und wer nun denkt, was will der denn (Auf keinen Fall Streit!!), der tut einfach so, als hätte er meinen Beitrag nicht gelesen.

 

[3091]

Hm, darf ich hier was sagen? Ach ich tu´s einfach.

brav :kopfstreichel Wir haben Meinungsfreiheit :thumbup:

 

[H.v.Tronje]

Dann mach ich hier mal weiter, so daß diejenigen, die noch nichts gepostet haben, mit ruhigem Gewissen noch mal einsteigen können. Ganz abgesehen davon, daß ich finde, daß dieser Beitrag auch in einen anderen Bereich gehört, zumindest ins "Allerlei". Das sei aber nur am Rande bemerkt. Wißt ihr eigentlich, daß es weder die Gruppe der "GroMis", noch die der "A-Päpste" ist, die am meisten Prügel bezieht? Am meisten wird nämlich auf den Leuten dazwischen herumgehackt, logischerweise von beiden Seiten. Diese bedauerlichen Wesen befinden sich im Transit zwischen spaßigem Gewandungscampen und Museumsdorfbelegung mit Bildungsauftrag. Noch sind sie nicht bereit, nächtelang zu recherchieren, haben aber bereits Steckstühle und LC aus dem Lager verbannt. Statt einem Alex ist es jetzt vielleicht ein Merlin für die HoMi Darstellung und das Ziel allgemein ist vorerst mal ein optisch stimmiges Lager mit pfiffig kaschierten Lösungen für die Notwendigkeiten des modernen Lebens. Bekommen sie dafür aber Anerkennung, daß sie damit eigentlich schon das Gesamtbild eines Marktes positiv beeinflusst haben? Nein! Ganz im Gegenteil- für den Trinkhornheiden bist du ein bescheuerter "Latten-Jupp-Anbeter", der keinen Spaß mehr versteht und der "Stitch- N*a*C*i" (ich weiß, da soll eigentlich ein Z statt einem C stehen) richtet Dich in einem Forum dafür so dermaßen provokant und ehrabschneidend hin, daß Du Dich gewagt hast, stolz wie Bolle darüber zu äußern, einen günstigen Schneider gefunden zu haben, der Dein neues Gewand zwar nach recherchierter Vorlage und exaktem Schnitt gefertigt, es aber mit Maschine nähte und Leinen statt Wolle für die Cotta verwendet hat. Darauf folgt noch der ultimative Schlag in die Fresse, daß man bekannterweise ja nicht so intensiv recherchiert hat und somit faul ist, wie die Leute, denen das Hobby wirklich wichtig ist und etwas bedeutet. Es sind die Extremisten beider Lager, die am stärksten wahrgenommen werden, weil sie am lautesten plärren, die ihr Gift verspritzen, Stimmungen kippen und Diskussionen totschlagen mit Ultimate- Argumenten, die ihre Profilneurosen an anderen Leuten ausleben, weil sie´s im wirklichen Leben nicht auf die Reihe kriegen. Weder wird akzeptiert, daß es dir ausreicht, historisch in etwa korrekt zu sein ( für die tieferen Fragen und wenn Du nicht sicher bist schickst du die Leute sowieso schon gerne 3 Lager weiter zu den von dir bewunderten LH-lern), noch glaubt man Dir, trotz aller Bekenntnis, daß Du noch genauso entspannt bist wie früher. Einige Freundschaften blieben bereits auf der Strecke, neue sind noch nicht (Außnahmen bestätigen die Regel) angekommen. In dieser Phase verabschieden sich die Meisten aus dem Hobby. Zyniker würden so etwas einfach nur als natürliche Auslese abtun, ich nenne es schlicht Mobbing. Am Ende sollte nach einer sauber recherchierten LH- Darstellung der Aufbruch in eine zeitlich neue Darstellungsperiode gehen, bzw. beim SpaßGroMi der Wechsel in ein anderes Hobby, wenn der Reiz verflogen ist. So sollte der Austiegsgrund idealerweise aussehen! Und zum Thema Geld: JEDER gewichtet sein verdientes Geld anders und der Ratschlag, dann doch aus dem Ferrari-Club auszusteigen, wenn man sich "nur" einen Golf leisten kann, finde ich ziemlich heftig. Ich kann verstehen, wenn geraten wird, die Darstellung etwas bescheidener zu gestalten aber ich würde mich nie erdreisten, so etwas öffentlich jemand anderem zu empfehlen, so etwas steht niemandem zu. Denn dann definieren wir Uns ja wieder nur übers Geld und werten andere Menschen ab! Für einige sind eben 18,- für einen Meter authentischen Wollstoff mehr Geld, als für andere. Und vor gar nicht allzulanger Zeit gab´s hier ne schweinegeile Spendenaktion für die Besitzer eines verwüsteten Wohnwagens. Niemand wäre auf die Idee gekommen zu sagen: "Wie, ihr könnt euch keinen neuen Anhänger leisten? Dann müßt ihr´s halt aufgeben, denn der Anhänger ist der Ferrari unter den Transportmitteln..."

 

[Hjalmar]

@Hagen: :danke

 

[3091]

ja, Hagen, Danke!

 

[Schwester_Amalia]

:danke

 

[Ardere]

@Hagen: :danke

 

[Hraban]

In Ermangelung eines "Gefällt mir"-Buttons... :danke Hagen!

 

[Ollibert]

Jaja, die Leute im Hobby "Mittelalter" sind alle schon ganz schön arm dran...

 

[3091]

Jaja, die Leute im Hobby "Mittelalter" sind alle schon ganz schön arm dran...

... ?( was soll diese Bemerkung meinen????

 

[Hjalmar]

Leute, wir haben den Thread in Ruhe und Frieden über 5 Seiten gebracht, ich hoffe das bleibt auch so?

 

[Thies]

@ Hagen, als Vertrer der "Dazwischen-Fraktion" kann ich Deinen Beitrag nur gaaaaaaanz fett unterstreichen. Trotz der Einschläge, die von beiden Seiten her immer wieder kommen, habe ich dennoch meinen Spaß am Hobby nicht verloren - wenn auch manchmal nur aus Trotz!!

 

[Heidensohn]

Die Extremisten, das sind immer die Anderen... :huh: Ich empfinde den Beitrag von Hagen als nicht besonders hilfreich. Denn entweder sind die angesprochenen Extremisten eh nicht in diesem Forum, wodurch der Beitrag letzten Endes auf einen absolut nicht im Sinne des Threaderstellers liegenden Rant gegen "Die Anderen da" hinausläuft, oder sie sind in diesem Forum und der Post hat bei aller emotionaler Nachvollziehbarkeit soeben den Ton der Diskussion erheblich verschärft. Ich zum Beispiel bin sehr geneigt Hagen in einigen Punkten zu widersprechen, auch wenn er zeitweise bestehende Gefühle durchaus gut zum Ausdruck gebracht hat. Mein größtes Problem ist, dass aus dem sehr menschlichen Gesamtton dieses Threads "Wir machen halt trotz ähnlichem/gleichem Hobby verschiedene Sachen und müssen alle etwas daran arbeiten das bewusst zu halten und es zu akzeptieren." (der komplett ohne böse Feindbilder auskommt) nun ein "Wir sind die große Gruppe der Missverstandenen in der Mitte (den wer fühlt sich den nicht in der Mitte und kritisiert von allen Seiten?) und böse Extremisten (nicht hier, aber die gibt's und sie sind da draußen) verderben uns den Spaß!" zu werden droht. Davon bin ich dann doch sehr enttäuscht. Ich weiß, dass es angenehm ist die eigene Gruppe durch Feindbilder zu konsolidieren, aber ich glaube fest daran, dass es auch anders gehen kann. Wenn Euch im Eifer einer Diskussion, im Ärger des Moments jemand als Hobby-Extremist vorkommt, dann ist das menschlich und gut. Ein wenig lästern hat auch noch keinem geschadet, aber bitte bitte bitte lasst diese Gefühle sich nicht festsetzen. Der Andere ist auch nur ein Mensch, der sich genauso wie Ihr über Dinge aufregt. Man muss es nicht breittreten und erst recht nicht zu Feindbildern, zur Idee von lauernden Extremisten werden lassen. Jeder ist mal ein Arschloch und manche Leute haben gewisse Kommunikationsdefizite - einige sogar Sozialisierungsprobleme: Aber das hat absolut nichts mit ihrer Einstellung und Positionierung im Hobby zu tun. Zur Geldfrage aus dem Beitrag 47 zitiert, denn das passt auch hier:

Kann es sein, dass diese Keule zu 80% im Kopf des Angesprochenen entsteht? Es erschreckt mich selbst immer wieder, aber auch nach Lob vorgebrachte objektive Kritik am Objekt (eventuell sogar mit einem Lächeln gesagt) wird meiner Erfahrung nach in der Szene erschreckend oft persönlich genommen. Ich kann mich durchaus in die Lage des Anfängers versetzten, aber ich gehe von einem mündigen und reflexionsfähigen Gegenüber aus. Denn der Empfänger ist für die Kommunikation genauso wichtig wie der Sender.

Wenn sich der Angesprochene über Geld und seine Hobbyausrüstung definiert, dann ist Ferrari-Club-Zurückweisung tatsächlich eine Abwertung. Aber in erster Linie eine im Kopf des Angesprochenen. Man ist aus Sicht der Ferrarifahrer doch nicht automatisch ein schlechterer Mensch, nur weil sie einen nicht rein lassen. Vielleicht bewundern sie sogar den aufstrebenden Elan, erinnern sich verträumt an die Zeit zurück, als sie auf ihren ersten Ferrari gespart haben und noch alles neu und aufregend war, oder sind bereit bei persönlichen Problemen (wie einem abgebrannten Anhänger) uneigennützig zu helfen. Finanzielle Unterschiede sind ein Fakt, keine persönliche Abwertung. Wer das zu nah an sich ran lässt und zuviel reininterpretiert, der verfällt in Armutsdepression. Ist hart genug wenn man wie ich seine Stromnachzahlung nur mit Anpumpen von Verwandten zahlen kann, wenn man dann noch wegen der Rechnung von den Stadtwerken diskriminiert fühlt, dann brauchen nicht die Stadtwerke Beratung, sondern man selbst. Rechnet mit eigenen und fremden Defiziten, aber nehmt sie doch bitte nicht persönlich. :bye02

 

[3091]

@ Heidensohn: Ich finde den von Hagen angesprochenen Aspekt durchaus wichtig und habe Ähnliches erlebt... mit ähnlichen Reaktionen bei den sog. GroMis und den gleichen Reaktionen bei einigen Top-Darstellern. Insofern war die Erweiterung um den "Zwischen-/ Transit-/ Suchenden-Bereich" sinnvoll. Es gibt zwei Foren, in dem ich persönlich nur noch lese, weil ich (nun wirklich nicht an mangelndem Selbstvertrauen leidend) dort derart für mein freundliches Hilfsangebot abgewatscht wurde, dass mir jegliches Verlangen nach mehr abgeht. Und in einigen von mir besuchten Spaß-MA-Lagern änderte sich der Ton sofort, wenn man konkrete Fragen stellte... und ich kann "freundlich" und ohne schon erhobenen Zeigefinger fragen.

 

[Rotschopf]

Ich kann Heidensohn nur wieder zustimmen. Ich habe ja auch bewusst extra dazu geschrieben, dass ich Menschen nicht nach ihrem Einkommen bewerte. Fakt bleibt aber auch , dass ein Golf kein Ferari ist und dass ein Baumwoll-Waffenrock über T-Shirt und Jeans keine historische Kleidung ist, daran ändert auch die schlechte Einkommenssituation des Trägers nichts, so scheiße sie auch sein mag. Und find ich schön, wenn jemand mit begrenztem Budget große Ambitionen zur Adligen- oder Bürgers-Darstellung hat, aber auch dann ist Polyester kein historisch korrekter Stoff. Und wenn schon jemand an solchen Grundzügen scheitert, dann kann er ja auch larpen, es ist doch keiner schlechter als andere, weil er kein LH machen kann. Daran, jemand den freundlichen Tip zu geben, dass er das Geschichts-Hobby mit seinen Mitteln sehr gut und vor allem hochqualitativ betreiben kann, wenn er eine einfache Darstellung macht, finde ich mit Sicherheit auch weiterhin nichts verwerflich.

 

[Hjalmar]

Wie überall im Leben gibt es an beiden Enden des Hobbies halt Extreme. Und wenn man "Mittig" steht kann (muss aber nicht) man von beiden extremen Enden Anfeindungen bekommen. Grob gesagt geht man dann am GroMi-Lager vorbei "Guck, mal wieder so ein A Papst, wetten der teilt uns gleich ungefragt mit was wir alles falsch machen" und wenn man zum A-Lager kommt heisst es dann "Ach hast du ein hübsches Kostüm, magst ein bisschen Ritter spielen?" Ist natürlich sehr überspitzt jetzt

 

[3091]

Daran, jemand den freundlichen Tip zu geben

eben: "freundlich" und "Tipp". Es kommt aber mitunter abschätzig ("Wolle mit 10% Kunstfaser? Das geht gar nicht"- dabei hatte der Wicht das im Leben auf 10cm nicht bemerkt, wenn ich es ihm nicht gesagt hätte)... und statt einem "Du findest im Buch XXX dazu super Hinweise.... ich maile Dir mal die ISBN" hört der zu einer stimmigen Darstellung geneigte Anfänger/ Suchende dann gerne "Musste mehr Recherche machen"... und steht im Regen ;( Ich suche seit vielen Monden mitteldeutsche Gemälde/ Bilder/ Stiche zu einer bürgerlichen Darstellung im Leipziger Raum... aber "Dank" einer gründlichen Reformation, einem schmucken Bauernkrieg, Verwüstungen im 30jährigen und im befreiungskrieg sowie Flächenbombardements im WKII sieht es in den Museen und den heute meist evangelischen Kirchen ziemlich leer aus... und die wenigen Künstler, deren werke überliefert sind, kamen nicht aus Mitteldeutschland... bleibt mir dann nur übrig, zu larpen... denn der regionale Bezug für LH fehlt ja. Übertreibung? Nö, denn wer sich dafür entschuldigt, dass er zwar 1380 darstellt, aber einen nur einen Bild-Beleg von 1390 für seinen Tisch ( :wacko: ) hat, der legt auch auf den regionalen Bezug großen Wert.

 

[SR71]

Ich habe die Texte mit Vergnügen gelesen. Sehr gute Aspekte waren dabei; nicht nur von Amici und Ulrich, sondern auch von allen anderen. Dem will ich z.Z. gar nichts hinzuzufügen. :thumbsup:

 

[feuermagier]

Ich würde mich in der Ferrari-Frage Rotschopf anschliessen, und das als Student, der mit seinen begrenzten Mitteln eben eine einfache Handwerkerdarstellung mit großem Eigenbauanteil macht. Wenn eine Darstellung in vielerlei Hinsicht die eigenen Kapazitäten übersteigt, sollte man sich doch besser etwas suchen, wo man mit vertretbarem Aufwand zu einem Erfolgserlebnis kommt, statt dass man von vorn bis hinten alles irgendwie und voller Kompromisse zusammenpfuscht (Ritter und Hochherrschaftliche gibt es ohnehin überproportional viele). Was die "Mittelfeldfraktion" angeht, sind diese Leute (und ich zähle mich trotz Studium mal dazu) natürlich besonders gefährdet wenn es darum geht, den Anschein von Historizität zu erwecken, wo diese garnicht gegeben ist - so steht zB die Cola (als Bierersatz) nicht in der PET-Flasche im 1200-Lager herum, dafür aber in einem glasierten Keramikkrug den es eigentlich erst ab ca 1450 geben sollte. Da steht auf der einen Seite das Bedürfnis, einen stimmigen Gesamteindruck zu erzeugen, und auf der anderen Seite das Ideal, Darstellungskompromisse kenntlich zu machen, und dieser innere Konflikt reflektiert sich dann nach außen. Ob man das aber so deutlich an bestimmten Gruppen festmachen kann, würde ich bezweifeln. Vielleicht kann man sich zum "Gewandungscamping" noch deutlich absetzen durch eine andere Denk- und Herangehensweise, aber innerhalb der zu Authentizität strebenden Darstellerschaft ist die Menge an Kompromissen die der Einzelne in Kauf nimmt eben nur ein quantitativer und kein qualitativer Unterschied.