Schaukampf versus Freikampf

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Der Fußballervergleich hinkt^^ Ein schlecht ausgerüsteter Fussballer gefährdet keine Mitspieler. Ein schlecht gerüsteter Kämpfer schon. Ein schlechter Fussballer gefährdet keine Mitspieler. EIn schlechter Kämpfer schon. Die Sache bei Kampfsport ist, dass man verinnerlicht haben muss, dass man die Verantwortung für einen reibungslosen und ungefährlichen Ablauf trägt. sowohl für einen selbst als auch für andere. Der Gambeson ist zwar eher eine Eigengefährdung, ich trage auch keinen, sondern nur 2 dicke Hemden. Aber auch da gilt: bringe ich vielleicht meinen "Gegner" in die Gefahr, mich zu verletzen? Wenn ich einen shclechten Helm trage, sieht mein Mitstreiter das möglicherweise nicht und spaltet mir den Kopf. das ist aber nicht nur MEIN Problem. sondern auch seins, weil er die Verletzung zugefügt hat. Alleine Schuld ist er aber nicht... Man sollte sich damit sehr genau auseinandersetzen, bevor man sich entscheidet, wie man sich ausrüstet und wie man kämpft. Von schlechten Waffen muss man denke ich nicht anfangen.... das sollte jedem klar sein.^^ MfG Merc
 
Nein, ich denk der Vergleich hinkt nicht denn ein Fußballer ohne Schuhe wird auf dem Platz auch nicht die Leistung erbringen wie seine Kameraden mit Schuhen. Er wird auch nicht so belastbar sein wie die anderen denn die Grashalme pieken, der Ball ist so hart und die doofen weissen Streifen waren letztes mal auch nicht so hoch das man drüber stolpert :D Ergo, irgendwann tuts Tore schiessen so einfach nur noch weh ;) Mir geht es um den Begriff des Sports und der setzt nach meinem Empfinden voraus das alle auf dem Platz die gleiche Chance und annährend ähnlichen Standart in der Ausstattung haben sollten. Sportfechten ohne Schutz gibts nicht, Baseball, American Football oder Eishockey. Fechtvereine sammeln die alte Ausstattung ihrer Mitglieder wenn sich die sicherheitsstandarts geändert haben und die alte Ausstattung nicht mehr für Turniere zugelassen ist, für das Training sind diese Sachen aber immer noch prima.
Die Sache bei Kampfsport ist, dass man verinnerlicht haben muss, dass man die Verantwortung für einen reibungslosen und ungefährlichen Ablauf trägt. sowohl für einen selbst als auch für andere.
Mit diesem Satz ist eigentlich alles gesagt. Ca. 90% aller Dengler legen bitte spontan die Waffen nieder und fangen an Briefmarken zu sammeln :D
 
@ Lord Michael Hallo! Ich gebe dir in allen Punkten recht, aber bitte das Alter der diskutierenden zu bedenken. Ich weiß nicht wie es bei dir war, aber wenn ich mit meinen 44 Lenzen zurück schaue - da war alles wichtiger als Vernunft. Und für manch krasse Fehlentscheidung gab es dann :keule1 Gruß Stucki
 
so isses :D , die Jugend ist ungestühm ...und by the way...es ist doch cool mit seinen "Verletzungen" anzugeben ;) Da sind wir über 40 Jährigen doch langweilig,.... wir die wir Montags nach dem Markte wieder zur Arbeit schreiten möchten... :D
 
Schon als ich die Überschrift las, wußte ich in welche Richtung die ganze Diskussion hier wieder geht. Es war halt wieder zu verlockend... nein im Ernst: Für Aussenstehende hat hier eine klare Definition der Begriffe gefehlt und es war mal wieder Grande confusion angesagt. Und ,Nein, CB ist nicht nur was für schlecht gerüstete Anfänger, es gibt da draußen preiswerte und moderne Schutzausrüstung, die für Training und "Untereinanderdengeln" mehr als ausreichend ist und sogar teilweise die Qualität historisch korrekter Schutzausrüstung übertrifft. Und im Freikampf gibt es keine definierten Trefferzonen, es ist alles erlaubt ( siehe auch Holmgang). Grundsätzlich ist alles mit abgesprochenen Nicht-Trefferzonen entweder CB, erweiterter CB oder Huscarl, erweiterter Huscarl. Die Regelwerke dazu gibt´s im Internet. Welche Epochen da gegeneinander fechten, ist uninteressant. Damit kann man halt mal aus erster Hand erfahren, warum und wieso sich Rüstung und Waffen weiterentwickelt haben- MEHR ABER AUCH NICHT! So, und jetzt schließe mal bitte jemand diesen unseligen Thread bevor er Schaden anrichtet, das letzte Wort soll bitte der Mod haben.
 
Wenn wir dann zu der Frage kommen ob langes Schwert gegen Schwert und Schild bestehen kann, muss man sich unweigerlich irgendwann auch fragen ob sich diese Kämpfer mit ihren Waffen und Kenntnissen sich im "wahren" Leben überhaupt begegnet wären. Da dengelt Frümi munter gegen Homi, Wiki gegen Landsknecht, geht für mich darstellungstechnisch allein schon nicht.
1. Ja sind sie, das Lange Schwert zu Pferd (und nach dem Ableben desselben auch zu Fuß) ist in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts regelmäßig dem Schild und Schwert begegnet und auch der Lanze und den Stangenwaffen. Siehe dazu 1489-1492 Stammbaum der Babenberger. Insgesamt kann man sagen, dass eine Konfrontation mit jeder denkbaren Waffe auch irgendwann stattfand. Der Unterschied zwischen Bauernwehr und Sax ist auch eher nur in der höheren Fechtkunst und nicht auf dem Schlachtfeld von Bedeutung. Rundschilde lebten immer wieder mal auf (15. Jhdt. die Rodeleros). 2. Der Versuch, eine Simulation des Schwertkampfes von der anderen zu trennen ist völlig abwegig. Sie dient nur der Diskreditierung Andersdenkender und ist zu verurteilen. Es gibt nur Unterschiede in der Kompetenz. Wer sich durch Abspaltung, Provokation, Diskreditierung hervortut, hat meist deutliche Probleme sich in dem Punkt "Kompetenz" hervorzuheben. Dabei ist es so einfach: a) Vollkontaktkämpfer und so genannte Freikämpfer sind durch Regeln (ungeschrieben oder niedergeschrieben) eingeschränkte Sportler, die sich eine Schweinemühe gemacht haben, die Fechtkunst aus artfremden Kampfkünsten abzuleiten, sich selber was auszudenken, im Spaßgeefecht immer wieder zu erproben, zu verbessern und zu optimieren. Und dies meist gut erarbeitete nun autodidaktisch oder unter gemeinsamer Anleitung weiter trainieren und lehren. Das verdient Respekt. b) Historische Fechter sind Leute, die sich eine Schweinemühe gemacht haben, die alten Texte zum Leben zu erwecken, um auf das Wissen von mehreren tausend Jahren Mord und Totschlag zurückgreifen zu können. Dies wird regelmäßig im Freikampf überprüft. Dabei habe sie das Problem zwischen dem historischen Sportkampf und dem Ernstgefecht zu unterscheiden. Denn auch in der Historie gab es Freikämpfer im Sinne von a). Wer also als Historischer Fechter, den Sportkampf des 13. bis 17. Jahrhunderts rekonstruiert unterscheidet sich eigentlich überhaupt nicht vom Freifechter. Außer dass er praktischerweise schon eine Anleitung erhalten hat und die nicht selber ausdenken muss. Wer als Historischer Fechter die Kampfkunst des Ernstgefechtes rekonstruiert, muss allerdings beim Freigefecht verdammt gut aufpasen, sonst wirds eng. Auch die Historischen Fechter verdienen Respekt. c) Schaukämpfer sind Leute, die sich eine Schweinemühe gemacht haben, die Gefechte den Zuschauern realitätsnah vorzuführen. Dazu greifen sie auf reale Techniken zurück, die sie unter großen Gefahren entschärfen müssen, damit nicht wirklich jemand zu Schaden kommt. Doch in den mir bekannten Verletzungsstatistiken haben die Schaukämpfer die höchste Unfallzahl. Denn nicht alles kann ins Detail choreografiert werden, es gibt immer wieder Improvisationen und kleine Fehler, die schnellste Anpassung verlangen und teilweise richtig gute Fechtkunst, damit nicht jemand verletzt wird. Nicht nur dafür verdienen sie Respekt. Schaukämpfer unterscheiden sich kaum von Freikämpfern oder Historischen Fechtern. Der einzige Unterschied: sie versuchen es gefährlich aussehen zu lassen ales es in diesem Moment wirklich ist. Persönlich betreibe ich Historische Fechtkunst mit dem Schwerpunkt Kampfkunst. D.h. ich trainiere und lehre das Überleben eines metallbegleiteten Konflikts wie es im Mittelalter als Ordalvorbereitung notwendig gewesen sein mag. Allerdings nicht in der Intensität von ganztäglichem Training. Ich muss ja auch niemanden innerhalb von 6 Wochen auf einen Kampf um Leben und Tod vorbereiten, sondern habe mehrere Jahre Zeit dafür. So dass 4-10 Stunden Training die Woche reichen. Im Verein haben wir jede Woche mindestens 1 Stunde Freikampf. Besuche ich meinen 2. Verein der Historischen Fechtkunst, kann ich noch 1h Linienkampf üben. Denn der wird auch dort rekonstruiert. Für Mittelaltermärkte üben wir eine Art Show&Tell Schaukampf, um unser Hobby zu vermitteln. Kurzum, ich mache alle drei Sparten und ich fühle mich wohl dabei. Ich sehe überhaupt keinen Grund das zu trennen.
 
Da muss ich JPK voll und ganz recht geben. Was mich immer wieder wundert ist die Aussage: "Schließlich muss ich Montags morgens wieder zur Arbeit" Die einzigen die Gefahr laufen, Montags morgens nicht zur Arbeit gehen zu können, sind diejenigen die Untrainiert einfach mal bei den Freikämpfern mitspielen wollen und dann andere oder sich selbst verletzen. Deswegen mache ich generell keinen Vollkontakt gegen Leute die ich nicht kenne. Erfahrungsgemäß hatten wir bislang die meisten Verletzungen beim Code Belli (Wird halt zu oft unterschätzt) und bei sen Schaukämpfern (Oh, jetzt hatte ich die Reihenfolge verwechselt) Als Freikämpfer im Vollkontakt bist du ganz anders vorbereitet auf das was kommen wird und deine Ausrüstung muss gewissen Standards mehr als entsprechen. Aber lasst diese Scheißhausparolen weg, die werfen ein völlig falsches Bild auf unseren Sport und unser Hobby :(
 
Ja das mit der Definition hätten wir gleich am Anfang klären sollen. Das war wirklich etwas schwammig. Jedoch bezeichne ich einen nicht einstudierten Kampf als Freikampf. Ob das CB, Vollkontakt oder andere Regeln sind... es ist halt keine Schlagabfolge sondern ein freier Kampf (und auch damals gabs bei Duellen oder Schlachten gewisse Regeln an die man sich (in der Regel) gehalten hat). Oder gibt es für diese Kategorie einen besseren/gängigeren Begriff? Das mit CB wollte ich abwerten. Natürlich ist es besser wenn man eine gute Ausrüstung hat! Aber für einen Anfänger, dem ich eine Schrittfolge und Schläge langsam beibringe, kein Freikampf, sondern einfach das Lernen von Bewegungen, dazu bruach ich ein Schild und einen Stock (nichtmal ne Waffe). Schoner sind auch kein problem auszuleihen, entsprechende Waffen und ein Helm auch nicht. Trotzdem seh ich nicht ein, einen Anfänger voll zu verdreschen nur weil ichs kann. Ich passe mich dem Können an und das macht beiden Parteien so auch mehr Spaß. Wenn der Anfänger Spaß dran hat, kann er es weiter machen und seine Rüstung kommt aus eigenem Interesse nach und nach. Aber wenn es doch nichts für ihn ist, dann lässt er es halt bleiben und hat keine Verluste erlitten. Es hinkt nicht mit dem Fussball vergleich (ich glaub da gibt es mehr verletzte als im Schwertkampf), denn den einzigen Schaden der erlitten wird, ist der des barfußigen, er wird damit keine wehtun dass er keine schuhe hat. Jeder muss sein Risiko selber einschätzen, soetwas kann kein Gesetz der Welt regeln! Und jeder muss abschätzen, gegen wen er kämpft und gegen wen nicht. Wenn man dazu zu dumm ist, dann lässt man es lieber mit dem Schwertkampf, aber so auch besser die meisten Gesellschaftssportarten. Jedes Teamplay (auch wenn man gegeneinander steht) erfordert eine gewisse soziale Kompetenz! Das hat aber absolut nichts mit Können zu tun. Es gibt genug sehr gute Kämpfer die sich wie die bescheuertsten Barbaren verhalten. Ich finds lustig dass oft das Alter kommt ^^ das bringen Menschen, die sich damit angefreundet haben nicht mehr die Jüngsten zu sein. Es gibt genug die mit 50, 60 Jahren noch kämpfen und gut sind. Der Sport ist nicht vom Alter beschränkt. Und Verletzungen sind auch nicht cool, da könnt man sich auch selber verprügeln und seine Wunden zeigen. Ich brauch soetwas nicht. Aber ich jammer auch nicht wenn ich mal blaue Flecken hab, denn ich bin mir dem Risiko bewusst! Das ist die freie Entfaltung die jeder leben kann wie er will. Ich brauch keine Zuschauer beim Training, aber sie sind mir auch egal. Ich brauch auch keine Zuhörer denen ich erzählen kann wen ich wie verprügelt hab! Ich mache es weil es mir Spaß macht. Manche fahren die steilsten Pisten mit ihren Skiern runter, oder die schwierigsten Wege mit ihrem Bike. Sie machen es nicht wegen der Verletzungen, sondern weil es sie erfüllt. Das kann einem keiner nehmen! Und wer das nicht versteht, der sollte sich mal überlegen was ihn in seinem Leben erfüllt, aber wirklich und nicht ein Schein nach aussen Leben den man seinen Freunden vorzeigen kann. Da sind manch 15jährige vernünftiger als andere die 40 sind. Dieser Sport, ist eben ein Sport, er hat nur bedingt was mit dem Mittelalter zu tun. Will ich Reenactment und meine Gewandung tragen, kann ich auf Märkte gehen und die Atmosphäre geniessen. Eine wunderschöne Sache. Will ich kämpfen, dann darf ich das ebenso tun, auch wenn es Leute gibt, die das Mittelalter nciht wirklich interessiert. Die machen dann auch kein historisches Fechten, sondern eben modernes Fechten, Säbelfechten, Freikampf, Bogenschiessen... alles ohne Gewandung und ohne das Zeil auf Märkte zu gehn. Das ist eine Freizeitgestaltung die niemanden was angeht.
 
Was mich immer wieder wundert ist die Aussage: "Schließlich muss ich Montags morgens wieder zur Arbeit" Die einzigen die Gefahr laufen, Montags morgens nicht zur Arbeit gehen zu können, sind diejenigen die
... mit dem vergorenem Zeug nicht aufgepasst haben :trink02 :bye02
 
Ich finds lustig dass oft das Alter kommt das bringen Menschen, die sich damit angefreundet haben nicht mehr die Jüngsten zu sein.
Geht es bitte auch ohne Anfeindungen? Ich bin mir langsam nicht mehr sicher, was die Intention deines Threads hier ist. Kannst du das bitte nochmal klar stellen, damit wir adäquat und sachlich darauf antworten können? Ich hatte am Anfang das Gefühl, als ob es verletzter Stolz ist, also das Gefühl missverstanden zu sein oder gar nicht ernst genommen zu werden mit deiner Sportsimulation von Kampf. Dazu gibt es doch keinen Grund hoffe ich!
 
Moin JPK, vielen Dank für deine schöne Differenzierung/Definition! :thumbup: Meines Erachtens bliebe nur noch zu diskutieren, welche der 3 genannten Sparten etwas auf einer Veranstaltung zu suchen hat, die für sich den Anspruch vertritt, ein möglichst genaues und historisch korrektes Bild der jeweiles dargestellten Epoche zu zeigen. Für mich sind dies nur die Varianten B und C, die entsprechende Qualität des Gezeigten mal voraus gesetzt. A käme nur in dem von dir geschilderten Fall der ausdrücklichen Darstellung eines historischen Übungsgefechtes in Frage. Der übliche Freikampf auf Veranstaltungen transportiert meiner Ansicht nach dem Zuschauer nur ein falsches Bild, denn es wird sogut wie nie erklärt, dass die fetten Polsterkrägen, sowie ein Gutteil der sonstigen Schutzausrüstung in keiner Weise belegt sind und dass die Spieße eigentlich nach oben und nicht nach unten gehalten werden... ...von Prügeleien ala 'Homi versus Wiki' mal ganz abgesehen. Ich schreibe dies übrigens als durchaus erfahrener Ex-User :angel1 Gruß, Timm
 
Genau das war mit meinem Beitrag:
....... Also für mich klingt das hier wieder nach dem Anfang einer sinnlosen Diskussion ..........
gemeint. Es war abzusehen wo das hinläuft, auch wenn es sicherlich von niemandem beabsichtigt war. Einige hier fühlen sich halt sehr schnell persönlich angegriffen und schießen dann schwer zurück. Gentlemen, please !! Das ist nicht nötig !! Diskussion ja, Anfeindungen und Beschimpfungen Nein !!!
 
ja erklär ich JPK: Es wurde vorhin erwähnt, dass junge Menschen drüber reden und einfach nur die Sau raus lassen wollen und das klang so, als würden Junge Menschen nur sinnlos und gedankenlos drauf loskloppen. Für mich hat das aber garnichts mit dem Alter zu tun. Es gibt eben Menschen die sagen "meine rebellische Zeit ist vorbei, ich kämpfe nicht mehr oder nurnoch beschränkt", sie haben sich mit dem Alter abgefunden (das ist nicht negativ gemeint, das kann aus verschiedenen gründen der Fall sein: Körperlich, Beruflich, Verantwortung für seinen Nachwuchs...). Ich finds halt nicht ok, wenn Junge Menschen so dahin gestellt werden: Igrnedwann werden die auch vernünftig wenn sie paar Mal auf die Fresse fliegen. Dabei Beziehe ich mich auf das Zitat von Stucki:
@ Lord Michael Hallo! Ich gebe dir in allen Punkten recht, aber bitte das Alter der diskutierenden zu bedenken. Ich weiß nicht wie es bei dir war, aber wenn ich mit meinen 44 Lenzen zurück schaue - da war alles wichtiger als Vernunft. Und für manch krasse Fehlentscheidung gab es dann :keule1 Gruß Stucki
@ Timm: Was meinst du mit Ex-User? Ich würde den Fall A genauso auf Veranstaltungen präsentieren wie die anderen Fälle, unter der selben Vorraussetzung: Gute Umsetzung. Es ist halt schwierig bei 40 Mann bei allen ein Schauspielerisches Talent zu finden. Das ist leider so. Trotzdem gibt es viele Besucher/Zuschauer, die gerne vorbeikommen und sich das anschaun. Sehen wir z.B. die HIKG, die jetzt 2mal stattfand: Es gab Besucher die sich die Schlacht angeschaut haben, obwohl das ein TrainingsWE ist, das nicht darauf bedacht ist Zuschauer zu unterhalten, sondern zu trainieren und sich in einer Feldschlacht ind 5 Runden zu messen. Sowohl die Trainings, als auch die Feldschlacht wurden von den Zuschauern gern gesehn. Es ist einfach imposant so viele gerüstet Krieger gegeneinander kämpfen zu sehn. Es muss auch nicht auf jeder Veranstaltung stattfinden, es muss einfach nur zum Markt oder zur Veranstaltung passen.
 
An Kampfrausch - lade dir bitte Avatar hoch! An Alle: Entschuldigt bitte das Off topic! Viele Grüße Baian
 
Also, wenn einer was von Freikampf versteht, dann der Baian. Wo hast Du eigentlich die ganze Zeit gesteckt? Bist du nächste Woche in Homburg? und @JPK: Dein Beitrag: Ganz großes Kino :allah und @Kampfrausch: " Trotzdem seh ich nicht ein, einen Anfänger voll zu verdreschen nur weil ichs kann." Ist eine sehr gute Aussage, die leider einige Leute immer noch nicht beherzigen. Ich habe halt bei einigen Gelegenheiten immer wieder beobachten müssen, daß der Eine "Freikampf" sagt und der andere "Freikampf" versteht. Sprich, der eine gibt sich Mühe, Ellenbogen, Finger, Kniescheiben des Gegners außen vor zu lassen, wärend der Andere meint, er muß mal richtig die Sau rauslassen und genau darauf dreschen, als gäbe es kein Morgen und erst dann vom Platz geht, wenn der erstere mit schweren Prellungen oder gar Brüchen kampfunfähig am Boden liegt. Es gibt da draußen leider ein paar fiese Rookiefresser... :wiki1
 
Moin, damit war gemeint, dass ich viele Jahre Flachstahlsport betrieben habe. Primär im Bereich des Freikampfes, früher auch im Bereich choreographierter Schaukampf, später im Rahmen von Schlachtreenactments. Meine Spielwiesen waren von 1994 bis ca. 1999 die klassischen deutschen Veranstaltungen wie Freienfels, Herzberg etc. pp., später dann VAs wie Moesgard, Neustadt-Glewe und Hastings. Um 2000 rum habe ich mit Roland und anderen Freunden den Zusammenschluss gegründet, der sich heute Hammborg nennt und sich inzwischen komplett auf historische Fechtkunst verlegt hat. Dort ist übrigens auch das entstanden, was sich heute Huscarl nennt. Seit 2003 habe ich das Schwert komplett an den Nagel gehängt und mich fast ausschließlich aufs Handwerk verlegt. Nur 2006 hab ich mich dann doch nochmal nach Hastings aufgemacht, da aber nur mit dem Bogen. Dass das Publikum auch Spass an Freikämpfen/-schlachten haben kann steht ausser Frage. Es hat aber auch Spass am drolligen Bruchenball oder am Schlammcatchen, wenns geboten wird. Nur hat das alles halt recht wenig mit Mittelalter zu tun, wird aber vom Publikum automatisch damit assoziiert. Um es noch stärker herauszuarbeiten: Ich fände es in Bezug auf das vermittelte Bild deutlich verantwortungsvoller, wenn offen moderne Protektoren getragen würden, anstelle von 'vermittelalterlichter' Schutzausrüstung. Zudem wäre eine ehrliche Moderation hilfreich, die moderne Kompromisse aufzeigt. Noch besser fände ich es, wenn der Flachstahlsport von historischen VAs komplett getrennt würde und statt dessen ein anständiger Drill oder sonstige Waffendemonstrationen historisch fundiert gezeigt werden würden. Gruß, Timm
 
@ Kampfrausch Der Beitrag war nicht persönlich an/über dich gerichtet. Es sind Beobachtungen und persönliche Erlebnisse, die mich zu dieser Aussage bewogen haben. Du siehst das ja sicher auch als erfahrener Kämpfer oft genug, dass neue sich unvorteilhaft benehmen und du denkst: "Boah was für ein Jungspund!" Ich habe mir irgendwann mal den Spruch " Der Ochse vergisst gerne, dass er auch mal ein Kalb war" vor Augen geführt und sehe viele Sachen gelassener. Vielleicht ist es bei dir in 20 Jahren auch so und du erinnerst dich an diesen Thread. Es hört sich zwar blöd an und ich bin auch früher immer auf die Barrikaden ob solcher Sprüche, aber es ist so - Mit der heutigen Erfahrung noch einmal 20 sein, das wär's!!! :thumbsup: Gruß Stucki
 
Nun, Timm, ich denke das wird Wunsch bleiben. Die Veranstalter haben das Bestreben, perfekte Darsteller mit perfekten Stunts in perfekter historischen Kostümierung für fast gar kein Geld zu engagieren. Da das nicht klappt, nehmen sie das, was sie bekommen - meist achten sie da mehr auf das Geld, denn die Qualität. Die Zuschauer wollen Blood&Sand mit FSK6 kindgerechten Splatterszenen in Bullet-time und Honkongartistik bei freiem Eintritt und kostenloser Verköstigung mit Freibier. Da das nicht geht, jubeln sie freundlich jedem zu, der mit waffenähnlichen Objekten ausreichend Krach macht - Handgeklapper. Insgesamt sind die Ansprüche nicht vereinbar.
 

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