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Roger
Guest
Schwerttypen Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen drei Schwerttypen und ihren Anwendungsgebieten: Schaukampfschwerter Diese werden in Kampfchoreografien eingesetzt, wie sie z.B. bei Film, Theater und Fernsehen noch immer üblich sind. Pariert wird dabei ausschließlich mit der Schneide, was ein historisches, scharfes Schwert zerstören würde. Aus diesem Grund haben Schaukampfschwerter eine "Schlagkante" von zwischen 2 mm (bei leichten Exemplaren) und 4mm (für hohe Beanspruchungen in besonders "actionreichen" Darstellungen). Der Griff ("Gehilz") kann sowohl aus Holz als auch komplett aus Stahl bestehen. Fechtschwerter Diese Schwerter sind ebenfalls stumpf, haben aber weit feinere "Schneiden" mit etwa 1,5mm bis 1mm und sind damit deutlich leichter, als Schaukampfwaffen. Die Griffe bestehen aus Holz, was den originalen Vorbildern entspricht und das Gesamtgewicht deutlich senkt. Ihr Haupteinsatzgebiet ist die Rekonstruktion und Ausübung historischer Fechttechniken im Sinne sportlicher Kampfkunst. Gesamtgewicht und Schwerpunkt sind den originalen Vorbildern sehr ähnlich, ebenso das äußere Erscheinungsbild. Für den Schaukampfeinsatz sind sie, trotz höherer Härte (bis 60 HRC) und feinerer Verarbeitung wegen der schmalen "Schlagkanten" nicht geeignet. Scharfe Schwerter Dienen ausschließlich zu Sammler- und Liebhaberzwecken sowie zur Einübung von Kampfabläufen ohne Gegner (sog. "Katas" bzw. "Formen") im sportlichen Zusammenhang. Diese Schwerter werden oft sehr aufwendig ausgeführt, weisen eine hohe Härte auf (um 60 HRC) und sind rasiermesserscharf ausgeschliffen. Für die Klingen kommen Schweißverbundstähle oder Federstahl mit höchster Härte zum Einsatz.