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Willst du unbedingt eine Scheibe mit Stroh, oder eine Scheibe, die fürs MPS taugt, oder eine Scheibe, wie sie damals verwendet wurde, oder eine Scheibe, die einfach funktioniert, Domdelup?
Eine Scheibe die einfach zu herstellen ist und was aushält. Oder auch eine zum kaufen, allerdings dann max so 70€
Jede <70€ scheibe, auf die ich geschossen habe, war mist. Nimm nen Jutesack und stopf den mit Plastikmüll oder Stoffresten voll.
 
Hallo, ich reaktiviere diesen Tread mal, weil meine Frage hier eigentlich sehr gut reinpasst. Ich würde meiner Darstellung, Ritter 1236 aus dem Raum Marburg (Hes), gern einen Neuen Bogen spendieren, quasi als Jagdbogen und fand dazu folgendes Bild: +++ Bild gelöscht wegen fehlender Quellenangabe +++ Ich habe mich also im Netz einmal umgesehen und fand zu 99% nur Bögen dieser Form mit Fieberglaskern, das geht natürlich gar nicht, die einzige Vollholz Variante fand ich hier: http://www.arrowforge.de/epages/631...22672/Products/010077/SubProducts/010077-0030 Wobei Ulmenoptik mir ein wenig zu denken gibt. :bahnhof Hat jemand Erfahrung im kauf von Reiterbögen und kann mir helfen? Schon mal Danke im Voraus. Gruß Winfried
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der von dir gezeigte Bogen ist *nicht* aus Vollholz! Er hat UD-Fiberglasslaminate ... nicht unterm Holz, sondern drüber. Darüber hinaus macht die gezeigte Bogenform in Vollholz schlicht keinen einen Sinn.
 
Daß ein Ritter mit einem Reiterbogen ausgestattet war halt ich für ein Gerücht. Der Bogen war die Waffe des kleinen Mannes, ein Ritter gab sich wohl eher nicht damit ab. Die einzigen Reiterbogen Schützen, die mir so spontan einfallen, waren im europäischen Raum die sarazenischen Schützen der Staufer.
 
Moin Winfried, was du suchst ist kein Reiterbogen, sondern ein Burgunderbogen bzw. einen Hohenaschaubogen. Hier einiges Wissenwertes zu besagtem Bogen: Burgunderbogen Quelle: Fletchers-corner.de @ßimon von dir hätt ich mir etwas mehr Fachwissen in Bezug auf europäische Bogen & Bogenschiessen gewünscht. schattige Grüße
 
Ich tippe eher auf einen Reflexbogen statt auf einen Reiterbogen.
 
Dem schließe ich mich an. Auf der obigen Abbildung steht der Bogen auf der Sehne aufgespannt aber nicht ausgezogen (obwohl der Mann im Auszug ist, sieht man die Sehne senkrecht?). Reflexbögen sehen im aufgespannten Zustand so aus. Die reflexen Enden werden beim Vollholzbogen über Wasserdampf erhitzt und in Form gebogen. Der abgebildete Knick ist wohl der künstlerischen Freiheit und Unwissenheit des Malers zuzuschreiben denn eine solche Konstruktion gibt es nur bei den "Reiterbögen" aus Osteuropa und der mongolischen Steppe. Und die waren konstruktionsbedingt ein Komposit aus Horn, Holz, Haut, Sehnen und Leder. Und definitiv nicht die Waffe eines Ritters. Für eine passende Darstellung eines Jägers wäre also ein reflex-deflex-reflex-Holzbogen die richtige Wahl (siehe Burgunderbogen). Kann man sich z.B. bei Conrad Vögele anfertigen lassen (800 Euro aufwärts) oder selber bauen. Als Holz bietet sich Esche oder Ulme an, weil es sich einigermaßen gut bearbeiten lässt und nicht so teuer ist. Als Jagdbogen sollte das Zuggewicht bei mind. 40 lbs, besser mehr, liegen. Die Info von Wilfried auf Fletchers Corner ist super was die Konstruktion angeht (siehe link bei Schattenwolf). Also frisch ans Werk! Grüßle Doralf
 
Danke für die Antworten, das hilft mir schon sehr, der Burgunderbogen sieht tatsächlich sehr ähnlich aus wie die Abbildung, ich werde mich in diese Richtung weiter informieren.
 
Hallo Pia aus Hamminkeln, unser Bogenschießleiter wohnt bei Dir in Hamminkeln und schießt mit Leuten in Wesel beim Mehrgenerationenhaus. Komme doch zum Frühmittelaltermarkt nach 46487 Wesel - Diersfordt am 10 - 11 September 2016 zum Schloss Diersfordt. Du kannst ja quasi zu Fuß naja mit dem Rad hinkommen. Dort sind mehr als 300 historische Frühmittelalterteilnehmer gemeldet und ein Wikingerboot ist für das Wochenende angemietet - zum Rudern auf dem See. Es werden gleich mehrere Bogenbauer dort sein. :bow Dann kansnt Du vor Ort den Bogen mit Deinem Sohn gemeinsam aussuchen und dann passt auch alles zusammen wie es sich gehört. Auch ist bei der Archäowerkstatt des Zeitsprünge eV ein Bogenbauworkshop sowie viele andere Hanfwerktätigleiten in Planung... alles bei Dir ums Eck. Gerne bist Du uns auch bei den Workshopterminen am jeweils ersten Samstag des Monats willkommen, ebenfalls in Diersfordt. Melde dich doch einmal... vielleicht findest Du / Ihr ja gefallen beim Zeitsprünge e.V. mitzumachen. Nähere Informationen www.zeitspruenge-ev.de Diesen Samstag beginnen wir für den Wikingerbootanleger die Stege zu bauen. Ab 11:00 Uhr sind wir vor Ort, Kastanienallee 1, 46487 Wesel Diersfordt. Grüße sendet Olegsson aus Düsseldorf :wiki4 (MItglied beim Zeitsprünge e.V.)
 
Uups und sorry, der Erstkommentar von Pia aus Hamminkeln ist ja schon aus 2014.. dennoch der Inhalt des obigen Text stimmt soweit es den Zeitsprünge e.V. angeht. Es grüßt Olegsson
 
Ritter mit Bogen auf Pferd..mmmh ne. Aber die Englischen Langbogenschützen, haben mit den großen Teilen auch vom Pferd geschossen. Auch in "Frankreich" gab es berittene Bogenschützen. Beides allerdings 14./15. Jahrhundert. Im 13. Jh. im Dt. Raum, wird es schwerer. Da ist eher die Armbrust angesagt. Der Bogen, wie auf der Abbildung, ist wohl für die Jagd.... Und noch ein ABER: Die Bilder sind aus der "Kreuzfahrer-Bibel" (Morgan Library, New York, Ms M. 63), richtig? Da muss man aufpassen! Die Bilder stellen alttestamentliche Szenen dar. Es kann also sein, dass der Herr auf der Abbildung ein sorry!!!! "Orientale/Perser" ist und deswegen mit diesem Bogen abgebildet wurde. Da müsste man jetzt weiter suchen, welche Seite aus dem Buch das ist und was dargestellt wird. Ich bin kein Bogenexperte, aber wie hier schon geschrieben, sieht das eher nach "Schichtbogen" aus. Und die Form eher nach "Osten" Sind aber erstmal nur Thesen!
 
:eek:ff1
Aber die Englischen Langbogenschützen, haben mit den großen Teilen auch vom Pferd geschossen.
Sorry für OT, aber ich dachte immer die Langbogenschützen seien nur mit den Pferden zur schlacht geritten und wären dann abgestiegen? Langbogen auf einem Pferd stelle ich mir auch ein wenig... unhandlich vor...
 
:eek:ff1 Och das mit dem Elb vom Pferd geht schon. Ist halt nicht ideal ... (ab Minute 11 etwa kommt der Brite durchgesaust) [media]https://youtu.be/nxsbm1zUndI?t=11m31s[/media] Quelle: youtube.com Aber um mal zum Bild vom Winfried zurück zu kommen ... wo ist das Bild denn her? Ich würd mich da einfach gern drumrum mal schlau machen. Mit überhaupt mal Kontext würde ich nämlich gern, für mich, überhaupt mal versuchen, da etwas wie "wasn das fürn Bogen?" zu interprätieren. Obwohl vom Bild allein her das Ding halt ein gemalter arabischer oder persischer Bogen (ja, da ist ein Unterschied!) ist. Und ob dieser Knick im Übergang ins Wurfarmende nur "künstlerische Freiheit" mit der Bedeutung "er hat halt gemalt wie er will" ist ... warum dann so deutlich betont? Dass der Knick überzeichnet ist, kann sehr gut sein, aber um es deutlich zu machen hätte auch die Hälfte noch gereicht. Für den Winkel sind halt 30° eine technische Schallmauer. 30° ist super und bei einem Bogen, nur aus Holz, noch machbar. (Hat Bob Koy errechnet. Kennt Schatti der Weise bestimmt.) Auf dem Bild sinds halt deutlich mehr. Burgunderbogen: Ich kenne da nur Belege aus dem 16.Jhd und später. Nur so aus dem Kopf, ich lern da gern dazu. Außerdem hat der einen zurückgesetzen Griff, viel kürzere reflex gebogene Enden, und ganz andere Proportionen. Völlig ab davon gibts von 100 Jahren vorher den Burg Elmendorf Bogen. Nicht grade eine Zierde seiner Art, aber immerhin mal überhaupt ein Fund in Deutschland. Bei der Funddichte wär ich da nicht so wählerisch. Burg Elmendorf liegt bei Oldenburg, ist also nördlicher als Marburg... Nur frag ich mich halt auch, wieviel Einfluss denn das Herzogtum Burgund, oder der restliche französische Hof dort hatten? Ich weiß, Zweifel sind voll 2015 ... Allerdings ist der Burgunderbogen eindeutig ein Jagdbogen, und restlos unterrepräsentiert. Auch das allein würde ihn für mich darstellungswürdig machen.
 
Und noch ein ABER: Die Bilder sind aus der "Kreuzfahrer-Bibel" (Morgan Library, New York, Ms M. 63), richtig? Da muss man aufpassen! Die Bilder stellen alttestamentliche Szenen dar. Es kann also sein, dass der Herr auf der Abbildung ein sorry!!!! "Orientale/Perser" ist und deswegen mit diesem Bogen abgebildet wurde. Da müsste man jetzt weiter suchen, welche Seite aus dem Buch das ist und was dargestellt wird. Ich bin kein Bogenexperte, aber wie hier schon geschrieben, sieht das eher nach "Schichtbogen" aus. Und die Form eher nach "Osten" Sind aber erstmal nur Thesen!
Lamech kills Cain
 

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