Tauschierter Gürtel um 650

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Hallo ja so in etwa hatte ich es mir vorgestellt und an die Mammen-Axt hatte ich auch gedacht :)
 
Von mir auch noch ein "ich werde blaß vor Neid". Nein, die Arbeit ist Euch wirklich bestens gelungen. Gratulation an Dich und den Schmied der Eisenteile.
 
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Du Nina, kannst du erklären wie "bläuen" funktioniert? Ein werter Kollege meinte letztens zu mir ich sollte doch meine schlichte Bajuwaren Eisenschnalle unbedingt bläuen. ;) ;) ;)
 
Machst du sowas auch als Auftragsarbeit?
Huhu... also ich mach das ja nur nebenbei... aber wenn dich was interessiert kannst Du mir ja mal ne PN schicken ;)
Du Nina, kannst du erklären wie "bläuen" funktioniert?
man erhitzt das zu bläuende Stück vorsichtig und gleichmäßig bis es anfängt anzulaufen... die letzte Farbe die kommt ist blau... dann Hitze weg... etwas öl oder wachs drauf und fertig am besten erst an einem Nagel ausprobieren http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/geo/731 http://de.wikipedia.org/wiki/Anlauffarbe
 
so mal wieder ein paar neue Fotos
photo-1405-9fa71aaa.jpg
Das Ganze in Poliert und hier noch gebläut
photo-1406-b0456088.jpg
leider ist das Licht so hart gewesen heut Mittag und ich muss noch andere Fotos machen
 
...fallen nicht ganz raus aber ich schau auch gerade so :schock1 Sehr schöne Arbeit!
 
Dat is ma richtig wat finet!!!!!!! Vorallem die schön gleichmäßige Farbe des Stahls. Vorallem, da oft, passiert mir, beim Ölen das Stück noch nachdunkelt und es dunkelblau bis schwarz wird. Machst Du das im Backofen oder wie?
 
Boah! Ich bin schwer beeindruckt!! :allah
 
Du bist einfach nur genial.Super Arbeit Nina. Wenn ich irgendwann einmal an meiner Langobardendarstellung weitermache und ich mir vom Schorsch eine Langobardische Spatha machen lasse bekommst du den Knauf und das Parier ;)
 
Wow, das haut mich richtig um. Sieht echt verdammt gut aus :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Ich bin wirklich beeindruckt... Das ist eine astreine Handwerksarbeit! Noch kurz zum "Bläuen": Die auf der Oberfläche von Stählen entstehenden Farben beim Erhitzen (Anlassfarben) sind ein Resultat der Oberflächenoxidation und werden durch die Temperatur und die Haltezeit beeinflusst. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die versch. Farbabstufungen bei der entsprechenden Temperatur... http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Anlassfarben.JPG&filetimestamp=20070720094647 Mit fortschreitenden Oxidationsgrad verändern sich die Farben bis zu einem matten Grau. Da die Farben aber eben nur den Grad der Oxidation angeben, lassen sich durch die Anlassfarbe nicht unbedingt Rückschlüsse auf die tatsächliche Temperatur machen. Soll heißen: Wird ein Stahl länger auf einer Temperatur gehalten, schreitet auch die Oxidation voran und die Anlassfarben verändern sich weiter. So kann z.B. ein Stahl, der für 1-2 Stunden bei 250 Grad gehalten wird schon tiefblau sein, obwohl er laut Anlasstabelle eigentlich ein braunrot haben sollte. Mit diesem Wissen kann man sich das Bläuen recht einfach machen. Das stück Stahl gleichmäßig schleifen bzw. polieren (unterschiedliche Oberflächenstrukturen lassen den Stahl unterschiedlich schnell oxidieren und ergeben eine "fleckige" Färbung), entfetten und abtrocknen (Spühlmittel reicht) und bei 250 Grad in den Backofen. Dann einfach alle 10 Min. die Farbe kontrollieren und bei dem gewünschten Farbton in Wasser abschrecken... Wichtig ist noch zu sagen, dass es sich dabei nur um eine oberflächliche Färbung handelt, die leider nicht sehr beständig ist. Die Färbung wird leider sehr schnell wieder abgerieben, kann sich z.B. schon nach einigen Tagen durch Reibung am Lederriemen wieder lösen. Auch durch eine Oberflächenversiegelung mit Leinölfirnis, Wachs etc. kann man leider keine wirklich beständige Färbung erreichen... Es sei noch zu erwähnen, dass die Geschwindigkeit der Oxidation bei unterschiedlichen Legierungen variiert. Das würde hier aber zu weit gehen. Aber besser einmal mehr die Farbe kontrollieren, manche Stähle oxidieren schneller, manche langsamer... Vielleicht hilft es ja jemanden;.) Gruß jannis
 
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Eine andere Methode, etwas anrüchig: Blankpolieren, dann wärmen auf gelb und mit uraltem ranzigen Leinöl, das, was dem Tischler schon zu schlecht ist, abreiben. Ist ein Glückspiel, aber die sich Metallseifen geben auch farben dünner Blättchen , schützen vor Korrosion und sind ziemlich abriebfest. Aber auch hier, andere Legierung, andere Farbe. Eine genaue Farbe gibts durch üben, zuviel Temperatur, zu lange wärmzeit->schwarz. Man muß abwischen, sonst wirds schwarz-braun speckig
 
Hi gulfaxi, ich kann mich nur nochmal wiederholen. Das Teil ist echt der Hammer! Sehr schön sauber gearbeitet, ich möchte gar nicht wissen, wie viele Stunden darin stecken. Eine astreine Handwerksarbeit :thumbsup: Wirklich top! Gruß Jannis
 

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