Campus Galli - Karolingische Klosterstadt Messkirch

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Herr Geurten hat beim Fachbereich Recht und Ordnung im Landratsamt Sigmaringen eine gaststättenrechtliche Erlaubnis beantragt. Nachdem kein Gebäude ersichtlich war, für das eine solche Genehmigung hätte erteilt werden können, wurde Herr Geurten gebeten, einen entsprechenden baurechtlichen Genehmigungsantrag einzureichen, bis heute trotz Mahnung Fehlanzeige. [...]
moment mal... heißt das, für die Gastroeinrichtung am Campus gibts gar keine Genehmigung?
 
Möglicherweise geht es sogar schneller bergab mit dem Projekt, als selbst Kritiker es je für möglich gehalten haben ^^
 
Rotschopf, wenn s mit etwas bergab gehen soll, müßte es erstmal ein wenig bergauf gegangen sein .... Gut, das ist sarkastisch. Aber ich sehe das Projekt auch noch nicht als "ins Rollen gebracht/richtig auf den Weg gebracht"
 
Wenn es nach Bürgermeister Arne Zwick (CDU) geht, dann ist das Projekt auf dem Weg nach oben. Das jedenfalls sagt er in einem Interview mit einer seiner Mitarbeiterinnen, dass auf der Website der Stadt Meßkirch veröffentlicht wurde: Stadt Meßkirch | Projekt "Campus – Galli – Karolingische Klosterstadt" als Chance begreifen (24.10.2013)
Herr Zwick, die öffentliche Diskussion ließ den Eindruck entstehen, das Projekt „Campus-Galli“ stünde auf „tönernen Füßen“. Stimmt das? BM Zwick: Nein, das Projekt ist aber auf Zuschüsse in der Startphase angewiesen. Das ist ein Unterschied. Dieser Zuschuss musste nun erhöht werden, so dass die Finanzierung für 2013 und 2014 sichergestellt ist. Das Projekt an sich läuft gut, und die Besucher, die dort waren, sind sehr zufrieden; und das ist wichtig. Natürlich muss das ein oder andere noch verbessert werden, aber man darf nicht vergessen, das aus dem Nichts, eine „Firma“ mit 25 Mitarbeitern aus dem Boden gestampft wurde, das ist nicht alltäglich, und sehr anspruchsvoll.
 
Übrigens finde ich das Statement im Originalartikel etwas bedenkenswert: Korrigiert mich, wenn ich mich verrechnet hab: 120 000 EUR vom Land + 330 000 EUR von der EU + 330 000 EUR von der Stadt = 792 000 EUR, davon sind lediglich ein Anteil von 67.000 EUR nicht gebunden an Infrastrukturelle Maßnahmen. Lohnkosten fallen laut Geurten 45.000 EUR im Monat an. Das sind bei 5 Öffnungsmonaten (Mitte Juni bis Mitte Nov)225.000 EUR, wenn wir annehmen, dass die Mitarbeiter von Mai bis Dezember angestellt sind (verspätete Eröffnung und Verträge gehen bis Dezember) sind das insgesamt 360.000 EUR. Sagen wir, der Plan von Geurten wäre aufgegangen und es wären 6 Monate lang je 250 Besucher pro tag gekommen. Das wären also 45.000 Besucher. Mal Höchstpreis von 8 EUR eintritt sind 360.000 EUR. Angefangen haben sie dann erst später, also warens nur 5 Monate, also ca 300.000 EUR, wenn die Leute erst im Juni angefangen haben und bis Dezember angestellt sind. Das heißt, die einzige wirkliche Einnahmequelle Eintritte + die Zuschüsse der Stadt konnten gerade mal so die Lohnkosten decken... Wenn das Geschäft absolut brilliant geht, alle vollen Eintritt bezahlen und auch wirklich alle BEsucher kommen, was im Juni schon abgeschrieben werden konnte. Haben die sonst keine Kosten? Wer kalkuliert das denn so derart knapp?
 
Hallo Rotschopf, ich habe eine kaufmännische Ausbildung (Bürokaufmann) hinter mir und möchte den Leuten ja nicht ins Handwerk reinreden,aber bei einer so engen Kalkulierung kann das Ganze auf längerfristige Zeit nur untergehen oder als Zuschussbetrieb existieren,blamabel so viel --pardon! --Saumanagement.
 
Entschuldigung, bei 25 Mitarbeitern und 45000€ Lohnkosten sowie 160 Monatsstunden sind das Lohnkosten gesamt von 11,25€ die Stunde .. Ziemlich genau 1800 € im Durchschnitt im Monat, inclusive Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung , Also , die Lohnkosten einer Zeitarbeitsfirma, die den Mindestlohn nach ZAG Tarif zahlt , sind höher. Für wirkliche Hilfsarbeiter Hier sind aber Facharbeiter gefragt, nach Anweisung selbsständig arbeitend, also mindestens Tarifgruppe E3 wenn nicht E4. (10,17€/10,74€). Handelt es sich um Tätigkeiten am Bau, also Bauhauptgewerbe, ist der gesetzliche Mindestlohn (West) 13,70 €. Der Tariflohn in BW ist noch ein wenig höher ;-). Stimmen die Angaben , die Herr Geurten angeblich gemacht hat , wäre das ein Fall für den Zoll und ev. für die Staatsanwaltschaft, Lohndumping und Sozialversicherungsbetrug in einem solchen Stil sähen die nämlich so garnicht gern ... So diese Angaben tatsächlich so von Herrn Geurten gemacht worden sind ... Was die Leistungen der Architekten angeht ,entweder angestellt, da gilt dann der Bautarifvertrag oder Frei, die http://www.akbw.de/fileadmin/downlo...t/Merkblatt52-Architektenhonorar-HOAI2009.pdf Quelle Architektenkammer. Alles andere ist Bezahlung nach BaT, bar auf Tatze, also im Volksmund "Schwarzarbeit". Ist jetzt nicht so, das die Finanzbehörden da ewig drüber wegkucken, die Sozialversicherungen und die Architektenkammer s.o. Da ich mir eine solch lange Latte von Vergehen bei Behörden und einem Kaufmann schlecht vorstellen kann, bezweifle ich mal ganz locker den Inhalt /Wahrheitsgehalt der "Fensterreden" in der Presse. Diese ganzen Veröffentlichungen passen nicht zusammen.
 
Diese ganzen Veröffentlichungen passen nicht zusammen.
Nun, wie so oft kleidet Bert M. Geurten an sich sehr vielschichtige Sachverhalte in einfache, mediengerechte Formeln. Zudem scheint er selbst nicht so ganz den Überblick über die Zahl seiner Mitarbeiter zu haben. Im September waren es laut Schwäbische Zeitung noch 24, heute sind es in den Aachener Nachrichten aber schon 27. In jedem Fall suggeriert er damit dem Leser das Bild einer mittelständischen Firma, dass eine nicht unerhebliche Zahl von sozialversicherungspflichtigen Vollzeit-Arbeitsplätzen neu geschaffen hätte. Das ist aber völlig irreführend. Denn tatsächlich erreicht er diese hohe Mitarbeiterzahl nach allen mir bekannten Informationen nur, in dem er eine nicht unerhebliche Zahl (12-15) von AGHs mitzählt - also vom Jobcenter bezahlte Arbeitsgelegenheiten für Langzeitarbeitslose. Lohnkosten für den Campus Galli fallen hier gar nicht an. Sieben weitere Stellen wurden laut Geurten (Südkurier, 21.10.2013) geschaffen, in dem der Verein Langzeitsarbeitlose in ein Beschäfitungsverhältnis übernommen hat, bei dem das Jobcenter bis zu 50% der Lohnkosten für bis zu einem Jahr übernimmt. Auch da spart der Trägerverein also kräfig. Und die eingesetzen Leuten sind nicht unbedingt in ihren Lehrberufen eingesetzt, wie man jüngst erst wieder in einem Artikel lesen konnte (forumKirche | 20-2013, S. 6). Der mir bekannte Businessplan von 2011 hat tatsächlich nur fünf Stellen für ausgebildete Facharbeiter im 1. Jahr vorgesehen. Und von den beiden Steinmetzen arbeitet eine m.W. nur in Teilzeit. Desweiteren sah der Finanzplan damals acht 400-Euro-Jobs vor (heute entsprechend 450-Euro-Kräfte). Die Rechnung ist also bei weitem komplizierter.
 
An zwei Blasebälgen des 9 Jhdts , wie man sie so in Miniaturen findet, baue ich mit Einkauf und vorher Geld von der Bank holen, einschließlich Baum zerlegen, Bretter hobeln, Pfeifen formen und brennen, Mundstein dto keine ganze Woche, wenn ich dran bleibe.... Denn sind die aber deluxe mit schick ausgeformten Windlöchern, aus den heutigen dünnen Bäumen, also die Bretter als stabverleimt, mit Leimkochen aus Rohhaut. Aber auf diese im Artikel genannte Version bin ich mal gespannt. Es erfinden die Leute nen Blasebalg ja immer wieder neu ...
 
Na, warte mal, bis sie das Rad neu erfinden.
Öhm, ja... *hüstel* Tatsächlich hat der Wagner die Räder des Ochsenkarrens neu erfunden. Da er der (archäologisch gut bezeugten) mittelalterlichen Konstruktionsweise der Felgen aus einzelnen Vollholz-Segmenten nicht traute, hat er stattdessen eine Eigenkreation gebaut, bei der die Felge aus drei sich überlappenden Schichten besteht: zu sehen hier und hier in Facebook. Zum Vergleich muss man sich nur mal die Räder des zeitlich passenden Oseberg-Wagens ansehen: recht schmale Felgensegmente aus Vollholz. Die besagten Blasebälge kann man nebenbei bemerkt im Südkurier (21.10.2013) bewundern - Klosterstadt: Baustelle begeistert Gäste bei Meßkirch. Das sind gaaanz bestimmt die ersten ihrer Art seit 1000 Jahren... :keule1
 
DAS ist Maakt Middelalder pur .. Sowas gabs wohl noch nie, nicht nur in den letzten 1000 Jahren. Das ist Patentreif, denn es ist voll innovativ und absolut nicht "Stand der Technik" :allah
 

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