Rehabilitation der Templer

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Original von Kundryn
Original von Ragnar Du wärst auch böse wenn Du immer dieses Gemecker und Gemähe hören würdest,wenn Scjilder vor Lager stehen : Templer hier anleinen,oder wenn Du sogar körperlich von irgendwelchen Flachpfeifen die wieder mal nur ******* mitgekriegt haben und bei denen die Hirnmasse nicht reicht um darüber hinauszudenken.. Templer heute stellen eine wichtige und bedeutende Rolle in der zeit des Mittelalters dar..und wenn man Darsteller so angeht vergisst man das er doch auch nrur eine Rolle spielt..und wir alle das tun.
dieses kann ich in mehrfacher Hinsicht bestätigen!!! Die verbalen Angriffe find ich auch sehr verletzend. Was wollen wir, doch Geschichte lebendig werden lassen, Geschichte vermitteln und nahe bringen. Das ist erlebbare Vergangenheit, wenn man das so nennen kann. Diese Angreifer, ich nenn sie mal so, meinen, man wäre diese Menschen- da hakt bei denen "Oben" was, weil sie Schein und Sein nicht voneinander unterscheiden können.
Das hast du wirklich schön gesagt ^^ Ich habe das mal als "Einzelfälle" abgetan. Aber es ist schon auffällig das auch auf unterschiedlichsten Veranstaltungen meine lieben Brüder die Deutschritter, sowie meine Templerbrüder stark angefeindet werden :( Johannieter habe ich bisher noch nicht erlebt, vielleicht kann sich ein Bruder dieser Fraktion ja hier mal erfahrungsgemäß äussern ?? Das Fiktion- und Realitäts erkennungsdefizit scheint aber doch stark um sich zu greifen, auch was Filme und Komputer / Konsolenspiele abgeht :(
 
Servus. Echt krass, was ich hier leider lesen muss. Bisher hatte ich das Glück, dass ich das Lied vom Templerschaf noch nicht gehört habe. Ich lebe in Niederbayern. Vielleicht ist dies ja regional bedingt, ich weiß es nicht. Aber ich sehe auch kaum Templer hier. Hat jetzt zwar nichts mit den Templern zu tun, aber hier bei uns scheint sich ein anderes Phänomen aufzutun. Neben einigen wirklich sehr guten und glaubhaft dargestellten Wikingern, schießen bei uns immer mehr - ich sag mal Fantasy-Wikis - aus dem Boden. Ziehen geschlossen durch den Markt und gröllen (besoffen) christenfeindliche Lieder. Ich find es einfach nur schade. Wie gesagt, vielleicht ist es regional bedingt.
 
Original von Andreas.der.Jäger ... ... bei uns scheint sich ein anderes Phänomen aufzutun. Neben einigen wirklich sehr guten und glaubhaft dargestellten Wikingern, schießen bei uns immer mehr - ich sag mal Fantasy-Wikis - aus dem Boden. Ziehen geschlossen durch den Markt und gröllen (besoffen) christenfeindliche Lieder. Ich find es einfach nur schade. Wie gesagt, vielleicht ist es regional bedingt.
das habe ich auch schon auf einem Markt, an dem wir aktiv beteiligt waren, erlebt. Hat mich ziemlich schockiert. Ich versuche mich mal vorsichtig auszudrücken: ich habe bei solchen Erlebnissen den Eindruck, daß manche Menschen eine gewisse Art "Verkleidung" ausnutzen, um sich rollenverwandelt daneben benehmen zu können unter dem Deckmantel: so war das früher. Und jetzt paßt auch wieder das verwechseln von Schein und Sein! Schlüpfen wir zwar in eine Rolle, aber der Mensch unter dem Mantel bleibt derselbe.
 
Original von Kundryn das habe ich auch schon auf einem Markt, an dem wir aktiv beteiligt waren, erlebt. Hat mich ziemlich schockiert. Ich versuche mich mal vorsichtig auszudrücken: ich habe bei solchen Erlebnissen den Eindruck, daß manche Menschen eine gewisse Art "Verkleidung" ausnutzen, um sich rollenverwandelt daneben benehmen zu können unter dem Deckmantel: so war das früher. Und jetzt paßt auch wieder das verwechseln von Schein und Sein! Schlüpfen wir zwar in eine Rolle, aber der Mensch unter dem Mantel bleibt derselbe.
Das ist das problem, viele können zwischen der Rolle und dem wahren Menschen nicht unterscheiden :(
 
Wobei Ich da noch anmerken muss: Viele Anfeindungen haben mit den historischen Vorbildern auch nix zu tun. Das Templerschaaf hats im Mittelalter nicht gegeben. Wikinger hätten wohl schlecht Ordensritter beschimpfen können usw.
 
Original von Ritter Randolf Wobei Ich da noch anmerken muss: Viele Anfeindungen haben mit den historischen Vorbildern auch nix zu tun. Das Templerschaaf hats im Mittelalter nicht gegeben. Wikinger hätten wohl schlecht Ordensritter beschimpfen können usw.
ja, Du hast natürlich Recht. Also: ignorieren wir diese komischen Aktivitäten...
 
Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. 1. Ich mag Templer nicht wirklich. Das liegt nicht an den Personen, die wissen, was sie darstellen, sondern daran, dass ich bisher fast nur Templern mit Reitstiefel, Wappenrock, schwarzer Lederscheide und Finger-Plattenhandschuhen begegnet bin, die ihren Darstellungszeitraum nicht kennen geschweige denn sich für ihn interessieren. Da kommt von mir auch mal ein "määäh" rüber, ist aber eher humorvoll gemeint. 2. Ich bin "Gothic, Metal usw." und verstehe dank ausgiebigem Kontakt mit den Déppen der bösen Szene, warum Leute, die große Kreuze tragen gerne belästigt werden. Tolerieren tue ich es trotzdem nicht. Randolfs Reaktion war meines Erachtens nach richtig. Nur wären Kettenfäustlinge authentischer gewesen. :whistling: 3. Ich bin bekennender Christ (frei Evangelisch bis machmal Charismatisch - Kirchen können mir gestohlen bleiben) und habe teils großen Respekt vor der Disziplin und dem Glauben von Ordensrittern. Ich bin gleichzeitig enttäuscht darüber, wie solche stattlichen Christen und Krieger von Rom auf Blutfahrt geschickt werden konnten. Trotzdem sehe ich sie nicht als Frevler und würde gerne mit einem von ihnen den Gottesdienst feiern. Ach ja, die Illuminaten waren's natürlich! Schlissi, der einen Teil der Menschheit aus guten Gründen meidet
 
@Schlissi: Du beißt dich da ja ganz schön an den Plattenhandschuhen fest. Meinen Nachforschungen nach gibt es schon Hinweise auf fingerplattenhandschuhe zwischen 1280 und 1320. Da mein Darstellungszeitraum auch bei 1280 liegt kann ich diese Teile wohl ruhigen Gewissens tragen ^^ ich habe authentische Schuhe, trage eine Habit ähnliche Tunika, ein vernietetes kettenhemd mit Haube, einen authentischen Helm habe eine braune Lederscheide für mein Schwert usw. Diese Fälle die du da schilderst kenne ich allerdings auch nur zu gut :( Was meinst de denn mit dem wappenrock ? ich bin auch bekennender Christ, da allerdings auch eher inRichting der Templer, soweit ich bislang lesen und recherchieren konnte ^^
 
Wobei ich zum Thema Kettenfäustlinge und Plattenhandschuhe noch anmerken möchte: Bei einem Tjost oder Buhurt würde ich selbst als Darsteller eines Templers um 1200 Plattenhandschuhe tragen, da mir meine Hand und die Finger da dann doch wichtiger sind :D Habe bislang auch noch bei keinem Schaukampf erlebt das jemand diese Handschuhe bemängelt hätte
 
Original von Milchmagd Also ich bin vollkommen bei euch, wenn ihr sagt, dass das totaler Schwachsinn ist, jemand deshalb (tätlich) anzugreifen. Das ist total übertrieben und unnötig. Aber sorry, diese Darstellung ist nun mal etwas zwiespältig belegt, damit muss man leben können, wenn man sowas darstellt. Und eine neutrale Anfrage, was dich dazu bewegt, in dieser zwiespältigen Rolle sein zu wollen, muss schon erlaubt sein. Ich würde ja keinen Templer darstellen wollen, weil sie ja auch insbesondere mit ihrer Rolle in den Kreuzzügen kein besonders gutes Image haben. Und jemand wegen irgendwelcher Legenden über seine Darstellung anzugreifen ist meiner Meinung nach schon auch... etwas beschränkt.
Ok, hatte das wohl überlesen, sorry. Hier mal meine Antwort auf deine Frage. Ich habe nicht von Anfang an eine Templer Darstellung betrieben. Ich habe einen normalen Bürger der damaligen Zeit dargestellt. Zu meiner Termplerdarstellung kam ich über Bücher, recherchen und viel Fragerei. Die Templer faszinieren mich einfach. Der erste Mönchsritterorden den es gab, die einführung von Konten und Geldgeschäften, der Handel und die militärischen Leistungen die Sie vollbracht haben. Natürlich gab es auch dunkle geschichten. die gibt es in jeder Armee, egal welche. Ich Stelle voller Stolz einen Templer da, weil meine Weltanschauung der Ihren glaube Ich sehr ähnlich ist. Es gibt nur den einen Gott, das ist die Aussage die man über den Templerorden treffen kann. Sie lebten sehr friedlich mit Sarazenen und Juden zusammen, trieben handel und schützten die Schwachen und armen. Aber von diesen edlen taten redet keiner. Schlachten und Gemetzel waren bei den Kreuzzügen die Ausnahme, nicht die Regel. Was darf man denn darstellen, das nur Licht und nicht den geringsten Schatten hat ?
 
Original von Ragnar
Was darf man denn darstellen, das nur Licht und nicht den geringsten Schatten hat ?
Was gibt es das nur Licht hat und keinen Schatten....?
Genau darauf wollte ich hinaus, ich kenne da nichts, dass diesen Kriterien entspricht Man muss eh immer aufpassen wenn man über eine Große Gruppe von Menschen spricht. Letztendlich sind es alle Individuen mit Fehlern, guten und auch schlechten Seiten. Ich kenne das noch aus meiner Bundeswehrzeit. Hunderte von Kamerden verhalten sich vorbildlich, einer macht mist und schon heißt es : "Die Bundeswehr ..... " Scheint schon immer so gewesen zu sein ^^
 
Ich finde persönliche Anfeindungen, die nur durch eine Darstellung ausgelöst werden echt oberflächlich. Es hat rein gar nix mit der Person zu tun und man sollte beides trennen. Ich denke das alle Leute auch im zivilen Leben, viel mehr Toleranz gegenüber andere Menschen und Kulturen haben sollte. Wenn es Leuten stört, was sie sehen/hören sollten sie einfach wegschauen/weghören oder/und einfach nur die Fresse halten ;)
 
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Zu den Plattenhandschuhen: meiner Meinung nach kann man durchaus mit ein wenig Übung Handtreffer gänzlich vermeiden. man muss einfach das Schwert als verlängerten Arm betrachten, denn rein von den Reflexen geht immer die Hand zur Gefahr, ich gehe mittlerweile mit dem ersten Drittel der Klinge entgegen. Die meisten Leute in meinem Umfeld mit Plattenhandschuhen tragen diese, weil sie so schlecht kämpfen, dass ihre Finger sehr gefährdet sind. Kannst du mir bitte einen Beleg für die Plattenhandschuhe um 1280 geben? Ich bin da irgendwie etwas skeptisch. Zum Wappenrock: Die zwei Extrema, die mir bisher begegnet sind waren einerseits eine Stoffbahn (Bettlaken) mit einem Loch in der Mitte und zwei Roten Kreuzen drauf. Getragen über Jeans und T-Shirt. Andererseits ein dicker Woll-Wappenrock mit roter Samtfütterung umgürtet mit einem "Gold"beschlagenem schwarzen Ledergürtel. Das hat nichts mit den Ordensregeln der Templer zu tun. Schlissi
 
Da währe einmal die Grabplatte von Albrecht von Hohenlohe der 1338 gestorben ist, und diese Handschuhe auch schon eine weile zu Lebzeiten trug. Diese zeigt schön gearbeitete Fingerplattenhandschuhe. Stimmt jetzt zwar nicht mit 1280 überein, aber wenn die Handschuhe 1338 schon in dieser Form auf Grabplatten gezeigt werden, kann man davon ausgehen, dass diese Handschuhe auch schon vorher gegeben hat. Ich hatte noch Bilder von einigen Fresken aus Österreich und Thüringen auf denen um 1280 - 1300 ebenfalls Plattenteile mit Plattenhandschuhen gezeigt weden, aber ich suche gerade noch, wo Ich die gelassen habe, dann reiche Ich die nach.
Zu den Plattenhandschuhen: meiner Meinung nach kann man durchaus mit ein wenig Übung Handtreffer gänzlich vermeiden. man muss einfach das Schwert als verlängerten Arm betrachten, denn rein von den Reflexen geht immer die Hand zur Gefahr, ich gehe mittlerweile mit dem ersten Drittel der Klinge entgegen. Die meisten Leute in meinem Umfeld mit Plattenhandschuhen tragen diese, weil sie so schlecht kämpfen, dass ihre Finger sehr gefährdet sind.
Ich glaube, ich hab Dir schneller auf die Finger gehauen als du Gucken kannst ^^ Wenn du danach gehst, kann ein guter Fechter ja in Brouche antreten, denn den ganzen Rüstungs schnickschnack braucht er ja auch nicht, da er ja so gut fechtet, dass er nie getroffen wird. Find ich etwas ...... anmaßend von dir, sorry.
 
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Und jetzt kehren wir gaaaaaaaanz schnell wieder zu Thema zurück, OK? ;)
 
Ja, da hast Du recht, ich möchte natürlich gem. Topic, zur Verbesserung des Rufes meines geliebten Templerordens beitragen, weswegen Ich die Templer-komturei Wesel gegründet habe. Diese beschäftigt sich mit der Authentischen Darstellung (Da trage ich in der Regel keine Plattenhandschuhe ;) ) einer abendländischen Komturei der Templer um ca. 1230 - 1280. In der Planung für die korrekte Darstellung sind: Vorbereitungen für eine Pilgerreise ins heilige Land, Geldverwahrung für Geschäftsreisende, Schwertkampftraining, Wache, Rekrutierung aber auch andere Dinge die für die Komturei fast ebenso wichtig waren. z.B.: Bauern, Handwerker, Knechte, Mägde und Schutzbefohlene. So haben wir zum Beispiel auch schon einen Bader für die gesundheitlichen Belange innerhalb der Komturei. Ich möchte den Besuchern halt gerne mal zeigen, wie die Templer wirklich gelebt und gearbeitet haben. Aus euren Schilderungen sehe ich ja, wo da einiges im argen liegt. Deswegen werde ich den hoffentlich bald noch zahlreich eintreffenden Darstellern umfassenden Zugang zu renomierten Quellen bieten und die Darstellungen entsprechend ausarbeiten. Die päpstlichen Schriften zur Rehabilitation werden dann da natürlich auch zugänglich sein, obwohl das ja lange nach unserer Darstellungszeit liegt. Einfach um reagieren zu können, wenn entsprechende Fragen der anderen Darsteller oder Besucher aufkommen. Mal sehen wie weit wir da kommen, steckt ja bislang alles in den Kinderschuhen ^^
 
Sorry wenns jetzt OT wird.
Original von Ritter Randolf Immer wieder werde ich auf Mittelalterfesten und anderen themenbezogenen Veranstaltungen darauf angesprochen wie ich denn dazu käme, einen derartig frevlerischen, ketzerischen Orden mit so einem Stolz zu vertreten, wo der Orden doch seinen Mitmenschen und Feinden doch so viel Leid und Unrecht angetan hätte.
Soetwas ähnliches habe ich auch schon erlebt.Als Römer. Wie kann man bloß einen Römer darstellen,die bösen Imperialisten haben so viele Völker assimiliert und unterdrückt. Wenn das so wäre dürfte man garnichts darstellen was mit dem Krieg/Militär zu tun hat. übrigens,wenn ich einen Ritterorden favorisieren würde dann wäre es der Johanniterorden.Naja vielleicht in ein paar Jahren.
 
Muss ich auch nochmal einhaken auch wenn es OT ist. Viele Kulturen ,Völker, Nationen oder Religionen hatten in ihrer Geschichte anderen Schaden und Mord gebracht. Nun stellt sich die Frage, welche Darstellung ist noch moralisch und politisch korrekt ? ;) Tja ich denke da können wir uns gleich ein ganz anderes Hobby suchen.
 
Naja, aber es gibt nun mal gewisse Gruppen, die als Ausführender Arm einer bestimmten Organisation, die beim Ablauf der Kreuzzüge eine besondere Rolle einnahmen. Ich find es jetzt schon etwas einfach, da zu "der werfe den ersten Stein" zu greifen. Denn auch die Tatsache, dass andere Völker andere Dinge gemacht haben, hinterlassen diese Rolle nicht weniger zwielicht. Und drum finde ich schon, dass hier zumindest eine Nachfrage gestattet sein sollte. Denn der kleine Bauer von nebenan, der daheim blieb und sein Feld bestellte ist schon ein bisschen was anderes als eine bewaffnete Truppe von Rittern, die im Namen eines Glaubens, der Nächstenliebe und Mitgefühl predigt, die widerrechtliche kirchliche Herrschaft und Machtübernahme in Jerusalem möglich machte und erhielt.
 

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