Wo hast du denn das her? Er soll sehr groß und kräftig gewesen sein, man schätzt heute, etwa 190 cm. Was laut Einhard so überhaupt nicht zu seiner eindrucksvollen Statur passte, war seine Fistelstimme kombiniert mit seiner Redseligkeit.Und dabei muss man noch beachten, dass Karl selbst relativ klein gewesen sein soll (obwohl er den Beinamen "der Große" hatte)
Ja, das tat er und zwar im Vorfeld seiner Höchstpreisverordnung von 803, in der er Maximalpreise für Kleidungsstücke festsetzte, die nur eine bestimmte Menge Stoff verbrauchten, um dem grassierenden Nepp auf dem Textilmarkt entgegenzuwirken. Diese Verordnung wurde und wird übrigens immer wieder fehlinterpretiert - absichtlich und unabsichtlich - um Kleidungsvorschriften zu belegen, die angeblich schon der Kaiser Karl erließ. Er ging sogar noch weiter bei seiner Einschätzung der Friesenmäntel als nur zu lamentieren, sie seine zu kurz, um sich damit zuzudecken. So bemängelte er auch, dass es ihm mit einem solchen kurzen Mäntelchen nicht möglich sei, diskret (draußen auf Reisen oder bei der Jagd etcetera) seine Notdurft zu verrichten, weil er sich damit nicht ordentlich verhüllen konnte. Ihm frören, mal etwas frei übersetzt, beim Scheißen im Winter die Eier ab...Beschwerte KdG sich nicht auch über die Friesenmäntel weil sie zu kurz seien um sich damit zuzudecken ?
Das ist nicht unbedingt ein Beweis. Gastlichkeit kann schon die Regel gewesen sein, wenn einzelne Leute reisen, die für eine Übernachtung auch noch zu zahlen bereit waren. Allerdings stößt auch die größte Gastlichkeit an ihre Grenzen, wenn etwa ein Trupp Soldaten oder gar ein ganzes Heer durch die Lande zieht. Mal schnell 100 Mann im Schober einquartieren dürfte auch dem nettesten Bauern nicht möglich gewesen sein. Ich denke, Abbildungen von Zelten sind in diesem Kontext zu sehen, weniger als typische Übernachtungsmöglichkeit für Individualreisende.Und wenn es eben überall so gastlich gewesen wäre, wären Zelte nicht gezeichnet worden.
Ja, bei den besseren Leuten, die öfter auf Reisen und das damit gewohnt waren, stimme ich Dir zu. Die hatten wahrscheinlich schon ein Zelt. Allerdings hatten die natürlich auch etwas, um dieses Zelt zu transportieren, wie etwa einen Ochsenkarren. (Daran, das ärgert mich ein bisschen, mangelt es mir derzeit. Ich muss dazu immer den Wagen mit den hundert Pferden nehmen, der ist aber nicht ganz "A")[...] das die besseren Leute , die öfter unterwegs waren ,ein Zelt mit hatten
Das ist ein plausibler Ansatz, den würde ich durchaus weiterverfolgen. In seinem Tross waren sicherlich auch Handwerker, um ebenjenen Tross auch am Laufen zu halten und anfallende Reparaturen umgehend erledigen zu können.Wir möchten gern Handwerker darstellen,und zwar im Gefolge Karls des Grossen,da er ja bekanntlich die meiste Zeit seiner regentschaft im Sattel verbracht hat.
Auch das ist ein schöner Ansatz, da das Herstellen von gewölbten Schilden nicht ganz trivial ist. Eine interessante Tätigkeit also, die so nicht viele machen. Allerdings würde ich den Schildbauer jetzt nicht unbedingt in den Tross des Reisekaisers definieren, zumindest nicht auf "normalen" Reisen von Pfalz zu Pfalz. Da hatten die sicherlich ganz andere Sorgen, wie Wagner, die sich um gebrochene Räder oder Achsen kümmerten, Lederwerker, die etwa gerissenes Zaumzeug reparieren konnten, Schneider, die beschädigte Kleidung oder eben auch Zelte flickten und was weiß ich was noch aus dem täglichen frühmittelalterlichen Reisebedarf. Waffenschmiede und Schildbauer gehörten da wohl eher nicht dazu, auch weil die teilweise für ihr Handwerk recht sperriges Material brauchten, das auch erst mal hätte transportiert werden müssen. Feldessen oder eben Matritzen für gewölbte Schilde (die obendrein beim langwierigen Trocknen und in Form bringen nicht unbedingt dauernd auf einem Ochsenkarren durchgeschüttelt werden sollten) würden mich jetzt im Tross des Kaisers wundern. Wozu auch? Längere Kämpfe erwartete er auf seiner Reise zwischen den Pfalzen sicherlich nicht. Eben diese Pfalzen wären dagegen eher ein schöner Ort für einen Schildbauer. Dort gab es auch Arsenale für die Truppen, da würden die entsprechenden Handwerker Sinn machen.Grösseres Ziel währe da das bauen von Schilden,und zwar genau so wie sie zu der Zeit gemacht wurden,vom herstellen der zu verwendenden Materialien bis zum fertigen Schild.
Ich frage aus Interesse: Wo hast du das gelesen?Ich habe gelesen,dass damals Rundzelte ohne Vorbau verwendet wurden,aus Leinen.
Verflixt, da habe ich mich tatsächlich geirrt. Wie peinlich ;( Wissenschaftler haben seinen im Aachener Dom aufbewahrten Gebeinen den linken Schienbeinknochen entnommen, untersucht und daran die Lebendgröße von Karl abgeschätzt. Sie kamen auf 1,84 m. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil !Zitat von »Ulrich« Und dabei muss man noch beachten, dass Karl selbst relativ klein gewesen sein soll (obwohl er den Beinamen "der Große" hatte) Wo hast du denn das her? Er soll sehr groß und kräftig gewesen sein, man schätzt heute, etwa 190 cm. Was laut Einhard so überhaupt nicht zu seiner eindrucksvollen Statur passte, war seine Fistelstimme kombiniert mit seiner Redseligkeit.
Kleiner Einwurf meinerseits... weil man für den Kegel nur einen Masten braucht und nicht z.B. drei wie für einen Sachsen oder ein Keilzelt...naja Dago, das macht sie meines Erachtens nicht praktischer. Ich ziehe einen viereckigen Grundriß einem runden vor. Zumal für mehr als eine Person. Wenn es also beide Formen gibt, warum die unpraktische , teurere wählen?
kann ich nur bestätigen. Ich habe auch eins und möchte es nicht mehr hergeben. man hat wenig zu transportieren und kann es alleine in wenigen Minuten aufbauen. Und Platz ist auch genug darin....Kleiner Einwurf meinerseits... weil man für den Kegel nur einen Masten braucht und nicht z.B. drei wie für einen Sachsen oder ein Keilzelt...
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