Fränkisches Lager.

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Nur der Geruch ist bei der Arbeit mit Knochen etwas unangenehm.
 
Kommt auf's Geweih an. Hirschgeweih etwa besteht selbst aus Knochen.
 
Ja,dass stimmt.Wobei ich in meinem Beruf gut an Knochen kommen kann. Aber auch mit Geweih sieht es nich so schwer aus. Freue mich auf die ersten Versuche. :thumbsup:
 
Aber ich wollt nochmal auf das Thema Gewandung zurückkommen. Handwerker Frühes 9.Jhdt. Was könnt ihr mir dazu sagen?
 
Tunika, nach Bernuthsfeldtunika Schnitt, Farbgebung Natur Wollfarben oder Preiswerte Färbung ( Birke, Krapp, Walnuss). Besätze würde ich weglassen oder nur Dezent verwenden. Hose aus Wolle oder Leinen ( Beinlinge scheine eher in die wohlhabenderen Kreise zu gehören) Rechteckmantel, Einfach gelegt, mit Bänder und ggf einer Bleizinn Fibel verschlossen. Wadenwickel, einfache Socci ( Wendeschuhe, ggf mir langen Schuhriemen. Einfacher Gürtel mit eisener D Schnalle, einfaches Messer. Beutel oder halbrunde Gürteltasche.
 
Das ist schonmal ein guter Anfang,danke sehr dafür. Du kennst nich zufällig Gewndschneider die sich in dem Gebiet gut auskennen,oder? :)
 
Du kennst nich zufällig Gewndschneider die sich in dem Gebiet gut auskennen,oder? :)
Brauchst Du dafür nicht unbedingt, kostet bloß Geld. Die Schnitte sind nicht besonders anspruchsvoll, die Nähte auch nicht Hör Dich mal un deinem persönlichen Umfeld um, ob jemand mit Nadel und Faden umgehen kann. Was die Zusammenstellung betrifft, schließe ich mich Dago an, das ist eine gute Anfangsausstattung. Ich würde lediglich zu einem anderen Material als Bleizinn raten. Man muss es nicht unbedingt übertreiben mit der Authentizität. Nimm Bronze, das ist nicht nur gesundheitlich unbedenklicher, da findest Du auch leichter was auf dem Reenactor-Markt.
 
Du bist der Metallwerkler von uns beiden, Dago, aber ist reines Zinn als Fibel- oder Schließenmaterial nicht etwas arg weich? Als Fibel für einen Tunika-Halsausschnitt, die nicht viel halten muss, sicherlich geeignet. Aber so ein Rechteckmantel neigt dazu, ganz schön schwer zu werden, auch wenn er nur einfach liegt.
 
Die gefunden Fibel sind recht massiv, das geht schon. Auserdem wird der Mantel ja Primär mit den Bänder geschlossen.
 
Ich bin immer wieder sehr begeistert über euer reges interesse und eure Hilfe,nochmals vielen herzlichen Dank. Sollten wir uns mal auf Märkten sehen,geb ich ordentlich einen aus. Welches Schuhwerk empfiehlt sich denn?
 
Welches Schuhwerk empfiehlt sich denn?
Tja, wenn Du nicht den typischen Tulpenstiefel aus den Psaltern (insbesondere Stuttgarter Psalter) nehmen willst,
photo-1131-b88849c7.jpg
dann rate ich zu einem einfachen, schmucklosen Wendeschuh, quasi dem "Standardschuh". Etwa nach Funden aus York http://www.knieriem.net/typo3temp/pics/134274fe26.jpg oder Haithabu http://www.knieriem.net/typo3temp/pics/2d74fd7b9f.jpg Knebel als Verschluss muss nicht sein, es geht auch eine Schnürung mittels Riemen. Ebenfalls möglich wären Halbschuhe in etwa dieser Form http://www.knieriem.net/typo3temp/pics/8b52427b97.jpg. Für den Handwerker wären aber wohl die halbhohen Schuhe am praktischsten. (Danke an Stefan für alle Bilder, auf denen nicht meine eigenen Treter zu sehen sind)
 
Nichts zu Danken, die Zeit und Region des Fränkischen Reiches interessiert so wenige das man einfach jedem Neuling Helfen muss.
 
Ja,und wir möchten auch gern dabeibleiben. Schließlich fangen wir mit dieser Darstellung gerade erst an. Wie sieht es denn mit Alltagsgegenständen aus? :)
 
Keramik? Gibt es aus Karlburg ne Menge, Googel mal nach Literatur. Ich würde aber erstmal schauen was es bei euch Lokal an Funden gibt. ( Karlburg ist sowas wie das Haithabu Süddeutschland, Großsiedlung ca 25 km nördlich von Würzburg)
 

Neueste Beiträge

Oben