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@Pit der Schreiber - der 'Fehler' war von Anfang an der, dass flächendeckend zu sehr auf die schnellen und günstigen Antigen-Tests gesetzt wurde. Im freien Handel kostet(e) so ein Test eine geraume Zeit lang gerade mal 1,- €, während für einen PCR-Test das 50- bis 100-fache berechnet wurde. Der einen Regierung ist es pupsegal, dass die billige Variante wesentlich unsicherer ist (bevorstehende Wahl und so...), und die andere legt halt Wert auf möglichst valide Ergebnisse. Ja, die Kapazitäten für PCR-Tests sind wirklich jetzt zur Mangelware geworden. Grund ist die unheimliche Aggressivität von Omikron. Alleine gestern fast 190.000 (!) bestätigte Neuinfektionen. An einem einzigen Tag. Unerkannte (weil symptomlos oder nicht getestet) kommen noch on top. Rechenbeispiel anhand unserer Grundschule: 16 Klassen, je 8 Klassen werden täglich per Pooltest / PCR-Test getestet. Aufwand für das Labor: 8 Tests pro Tag. Passt easy. Alle paar Wochen war mal ein Pool positiv, dann wurden die rund 25 Rückstellproben getestet. Passt immer noch. Diese Woche waren bei uns 14 der 16 Pools positiv. Also wären das rund 350 PCR-Tests zusätzlich gewesen. Also 16/Woche vs. 366/Woche. Das ist ein mehr als 20-fach so hoher Aufwand. Allein an einer Schule. Wir sind aber nicht die einzige Schule... Keine Ahnung, was Du beruflich machst. Aber kann Dein Arbeitgeber innerhalb weniger Tage die Kapazität Eurer Arbeitsleistung verzwanzigfachen? Per Fingerschnipp? Wenn ja - Hut ab. Wenn nein, dürfte das Deine Frage selbst beantworten.
 
@Silvia Heilsteine vs Impfung: Wir sind alle gegen Corona geimpft. Von meiner Schwiegermutter bis zu Junior, und von meiner Mutter bis zu Töchterchen quer durch die Verwandtschaft. Bei uns hat niemand ein Problem mit dieser Impfung - nicht mal meine Schwester die eher zurückhaltend ist bei Impfungen. Niemand von unserer Familie versteht was an dieser Impfung so schlimm ist. Was der Heilstein und Migräne angeht: Meine Mutter hat immer wieder mit ihrer Migräne gekämpft und alles mögliche ausprobiert. Ihr hat das mit den Steinen geholfen und sie hat gemeint, dass ausprobieren ja sicher nicht schadet, aber Töchterchen ja nicht mit der Therapie die ihr die Ärztin verschrieben hat aufhören darf. Auch eine Therapie die meiner Mutter schon geholfen hat. Ist etwas verwirrend, aber wir sind da nicht einfach auf etwas fixiert. Wobei die Schulmedizin mit einer guten Diagnose durchaus den Vorrang hat. Ich persönlich bin nicht so Fan von all dem vielen Chemiezeugs das in Medikamenten steckt, aber das liegt wohl daran, dass ich mein Leben lang Medikamente nehmen musste und es auch in Zukunft tun muss.
 
Bei uns in der Schweiz hat der Bundesrat gestern bekannt gegeben, dass praktisch sämtlich Massnahmen fallen - inklusive dem Covid-Zertifikat das auch nicht mehr gebraucht wird. Übrig sind noch Maskenpflicht im ÖV und in Gesundheits-Einrichtungen wie Spital, Arztpraxen und co, und die Isolation wenn man Corona hat. Die gesetzliche Grundlage ist noch bis im April da und dann laufen auch diese Massnahmen aus. Die Covid-Taskforce hat beschlossen, dass sie nicht mehr gebraucht wird und wird sich im März auflösen. Das Virus wird allerdings weiter beobachtet damit es im Herbst keine böse Überraschung gibt. Man ist zum Schluss gekommen, dass Corona saisonal im Winter da ist und wie die Grippe im Frühling wieder verschwindet. In der Schweiz sind 70 % der Bevölkerung mindestens doppelt geimpft und wenn dann noch die Genesenen und die grosse Dunkelziffer der symptomlos Infizierten dazu rechnet sind mehr oder weniger alle immung. Wenn es ähnlich wie Omikron ist wissen wir was hilft und können das ohne komplizierte Gesetze machen, wenn es eine heftige Variante ist die sich schnell verbreitet UND gleichzeitig schwere Verläufe macht wird entsprechend reagiert. In der Schule ist momentan noch Maskenpflicht weil die Schulleitung noch auf die Vorgaben vom Volksschulamt warten muss. Spätestens morgen Abend wissen wir mehr. Ist irgendwie seltsam wenn man plötzlich wieder ohne Maske einkaufen kann. Wer will darf sie natürlich trotzdem weiter tragen.
 
Hier hat man die Woche nun einen Drei-Schritte-Plan, ebenfalls zum Auslaufen von Maßnahmen, beschlossen. Bis zum 20.3. sollen auch hier die meisten Maßnahmen auslaufen, sodass im Wesentlichen auch nur noch Masketragen in Innenräumen erforderlich sein wird. Allerdings dürfen die Bundesländer ja wieder selber entscheiden, wie sie was durchführen. Man darf sich also von der Ausgestaltung überraschen lassen. Bei uns im Landkreis fantasiert der SPD-Landrat schon wieder, die Verlängerung der Maskenpflicht unter freiem Himmel noch weiter per Allgemeinverfügung anzuordnen. Ganz ehrlich... Da schüttelt man doch nur mit dem Kopf. Innenräume und wo man sich wirklich nah kommt, natürlich, immer her mit FFP2! Aber doch nicht an der frischen Luft, wo man sich aus dem Weg gehen kann...
 
Ja, manchmal fragt man sich wirklich was hier überlegt wird. Bei uns ist von Anfang an klar gewesen, dass man draussen an der frischen Luft keine Maske tragen muss. Die einzige Ausnahme sind viel genutzte Strassen und Plätze wo sich viele Leute treffen. Das ist in der Schweiz nie eine Diskussion wert gewesen. Heute ist die Meldung von der Schule gekommen. Ab Montag fallen auch dort die Masken. Hygienemassnahmen wie Hände waschen und desinfizieren oder auch viel lüften bleiben. Ich habe allerdings schon letztes Jahr angefangen für jedes Familienmitglied eine Packung Masken als Vorrat zu haben. Man weiss ja nie... ;-)
 
Keine Masken aber Hände waschen, ernsthaft? Finde es in Deutschland auch klasse, nach einer Phase in der die Regierung sich einfach weggeduckt hat machen wir jetzt aus Mangel an Konzepten mal alles auf damit der Michel auch ja wieder Normalität bekommt. "wir müssen die Schwächsten schützen" jo genau, die liefert man jetzt schön ans Messer weil mans versäumt hat eine sinnvolle Strategie zu fahren. Für die beginnt nun die absolute Unfreiheit. Also jene die sich aus welchen Gründen auch immer nicht impfen lassen können. Hier in der Nachbarschaft infiziert sich übrigens grade so ziemlich jeder mit Corona, mache sieche ganz schön dahin. Das die Variante BA2 in den Startlöchern steht interessiert wohl auch nicht so recht und das die angepassten Booster aufgrund des "erbsündeeffekts" wohl keine erhöhte Wirksamkeit haben gegenüber den normalen Booster auch nicht. Im weiteren Kreis konnten wir auch schon mehrere Fälle beobachten, dass Leute innerhalb eines Monats zweimal positiv auf Omikron getestet wurden - die Datenlage bestätigt dies auch, eine milde bis mittelschwere Omikron Infektion erhöht den Schutz nicht so wirklich doll. Damit ist dann der Eigen und Fremdschutz zur Privatsache geworden und ich frage mich einmal mehr, wozu ich überhaut noch gewisse Volksvertreter wähle.
 
Innerhalb von nicht mal vier Wochen von 'es wird eine Impfpflicht geben müssen' zu 'alle Maßnahmen werden ersatzlos eingestellt'. Da fällt mir echt nichts mehr zu ein.
 
Keine Masken aber Hände waschen, ernsthaft?
Keine Masken mehr. Die Händehygiene und co wird wie bis jetzt beibehalten. Wer eine Maske tragen will darf das natürlich. Das ist nur in der Schule so und in einer Woche sind Ferien. Da lässt sich dann eh nicht mehr kontrollieren welche Kinder sich an welche Regeln halten... Junior ist begeistert gewesen als ich gesagt habe, dass er keine Maske mehr trage muss in der Schule, Töchterchen findet es nicht so toll. Wie gesagt, es ist nicht verboten eine Maske zu tragen. Wer möchte kann sie von daheim mit nehmen. Es werden nicht alle Familien gleich reagieren, aber wenn meine Kinder keine Maske mehr tragen möchten habe ich kein Problem damit. Junior muss morgen noch für die zweite Impfung antreten und dann ist die ganze Familie gegen Corona geimpft. :) Das Corona-Zertifikat wird zwar nicht mehr gebraucht, ist aber weiterhin gültig und kann damit falls nötig wieder aktiviert werden. Ausserdem wird das Virus weiter im Auge behalten damit falls nötig wieder eingegriffen werden kann.
 
Ich versteh das ganze auch nicht mehr. Inzidenzwert jenseits der 1000, letztes Jahr hat man bei 100 schon Panik geschoben. Hier auch alles um mich rum positiv. Es ist eine Frage der Zeit. Kinder dürfen solange im Schulen und kiga gehen bis sie positiv sind. Irrsinn. Ist ein Kind positiv, müssen die restlichen Kinder jeden Tag testen, aber keine Quarantäne. Die Kinder drehen durch. Meine is fertig mit der welt. Ihre beste Freundin is positiv und jetz will sie früh und abend testen.... Vorallem haben wir doch gelernt, dass geimpfte übertragen können und auch bekommen. Nein wir machen wieder 3g statt 2g+ Das die geimpften sich ja nimmer testen müssen und überall hin dürfen..... ohne test Ne Kollegin ist: - geimpft - geimpft- genesen- geboostert- und wieder positiv Ich hab gesagt so viele abwehrkörper wie sie hat das gibt's doch net. Naja sag ich, daß 2.mal ist doch dann easy going, ne sagt sie, das 2. Mal war schlimmer als das erste mal. Das macht mich noch mehr nachdenklich
 
Die ganzen Maßnahmen gab es nicht um Corona auszurotten, sondern um zu verhindern, dass die Krankenhäuser überlastet sind. Was letzten Herbst mit Delta in einigen Gebieten passierte. Doch mit Omnicron sieht wieder alles ganz anders aus. Ja, man steckt sich an, ja, man hat meistens einen leichten Verlauf und in den Krankenhäuser ist das Hauptproblem, dass das Pflegepersonal in Quarantäne ist, weil sie es auch haben. Aber die Intensivstationen sind erstaunlich leer. Und besonders Kinder haben einen sehr leichten krankheitsverlauf. Warum also sollte nicht geöffnet werden? ' Wir haben uns früher auch getroffen, wenn die Grippewelle umging und sind ein Risiko eingegangen? Wir müssen auch jetzt lernen, damit zu leben und uns nicht abzuschotten... Wie das im Herbst mit einer anderen Variante aussehen wird, ist natürlich wieder ein anderes Thema, aber jetzt genieße ich, dass wieder mehr geht.
 
Die ganzen Maßnahmen gab es nicht um Corona auszurotten, sondern um zu verhindern, dass die Krankenhäuser überlastet sind. Was letzten Herbst mit Delta in einigen Gebieten passierte. Doch mit Omnicron sieht wieder alles ganz anders aus. Ja, man steckt sich an, ja, man hat meistens einen leichten Verlauf und in den Krankenhäuser ist das Hauptproblem, dass das Pflegepersonal in Quarantäne ist, weil sie es auch haben. Aber die Intensivstationen sind erstaunlich leer. Und besonders Kinder haben einen sehr leichten krankheitsverlauf. Warum also sollte nicht geöffnet werden? ' Wir haben uns früher auch getroffen, wenn die Grippewelle umging und sind ein Risiko eingegangen? Wir müssen auch jetzt lernen, damit zu leben und uns nicht abzuschotten... Wie das im Herbst mit einer anderen Variante aussehen wird, ist natürlich wieder ein anderes Thema, aber jetzt genieße ich, dass wieder mehr geht.
Richtig! Genau dieser Meinung ist der Bundesrat in der Schweiz und wir haben ja verglichen mit anderen Ländern grundsätzlich nicht so heftige Massnahmen gehabt. Dafür hat es weniger Proteste gegeben und die Wirtschaft erholt sich erstaunlich schnell wieder. Das Corona-Virus lässt sich nicht ausrotten und wird weiter hier sein. Wir müssen lernen damit zu leben und jetzt wo es Frühling wird ist genau der richtige Zeitpunkt um damit anzufangen. Im Herbst werden wir schauen wie die dann aktuelle Variante ist und man wird vermutlich wieder Maske tragen - viele Leute freiwillig weil es für sie das kleinere Übel ist.
 
Grippe ist ungleich Corona. Die Ansteckungsrate ist um mindestens den Faktor 2 höher, die Rate an Folgeschäden ist eine gänzlich andere, die Schwere der Infektion ebenfalls. Langzeitstudien zu Folgeerkrankungen gibt es auch noch nicht. Die Rate der Mutation ist ungleich höher. Die Immunitätsantwort bei Omikron ungleich geringer. Die Intensivauslastung ist niedriger, die Auslastung der Normalstationen höher, weil die Patienten MIT Corona und nicht wegen kommen- macht aber keinen Unterschied weil die dennoch isoliert werden müssen, was Mehrbelastung bedeutet. Je weiter das Zeuch fluktuiert und je mehr Leute angesteckt sind, desto eher entwickelt sich eine Mutante. Wer sagt euch, dass nach abflauen der Omikronwelle nicht Delta direkt wiederkommt? Die Infektion mit Omikron bietet dagegen kaum Schutz, vice versa. "Ich freue mich das wieder mehr geht", die Perspektive solcher Aussagen verstehe ich nicht. Muss es immer eine staatliche Verordnung bis ins Detail gehen, damit man sich verantwortungsbewusst verhält? Wenn die Zahlen unten wären und man würde lockern, hätte ich Verständnis. Der Landkreis neben uns hat eine 3000 Inzidenz. Dabei wird hier in Deutschland nicht einmal mehr gescheit getestet wegen PCR Priorisierung und die Erkennungsrate der Schnelltests ist im Keller. Euren Optimismus hätte ich gern.
 
@Schwester_Amalia - meine bessere Hälfte arbeitet ja auf Intensiv. Viele ihrer Kollegen waren auch schon infiziert, die meisten von denen auch bereits mehrfach. Obwohl alle geboostert sind. Die machen auch regelmäßige Tests zur Antikörperbestimmung. Erschreckenderweise liegen bei fast allen der (mehrfach)-Infizieren die Antikörper bei Null. Nada. Njente. Der Körper hat also keinerlei Gegenmaßnahmen ergriffen. Das Virus ist einfach so rein marschiert und konnte unbehelligt schalten und walten. Keinerlei Immunantwort. Und das ist schon irgendwie gruselig. Bei Omikron scheint der Impfschutz in vielen Fällen kaum wirksam zu sein, gleichzeitig ist Omikron um Längen aggressiver, und der Körper erkennt das Virus nicht einmal. Gerade der letzte Punkt macht Sorge (oder sollte es zumindest tun). Tja, warum kippt ein Staat quasi über Nacht alle Maßnahmen? Vermutlich weil die Kosten nicht mehr tragbar sind. Laut BAS lagen in Deutschland alleine die Kosten für Tests letztes Jahr schon bei fast 4 Milliarden Euro. Plus Impfungen. Plus Wirtschaftseinbußen. Plus Wirtschaftshilfen. Und und und. Die Schulden des Bundes waren Mitte letzten Jahres auf einem Rekordhoch von 2 Billionen (!) Euro. In Zahlen 2.000.000.000.000 Euro. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Nur mal just for fun lohnt es sich übrigens, nach 'Dänemark Corona 2022' zu googeln, und da mal die Treffer der letzten Woche anzuschauen. Infektionen so hoch wie nie zuvor, Todesfälle in nie erlebter Größenordnung. War anscheinend die geilste Idee des Jahres, die Pandemie mal eben so für beendet zu erklären.
 
Erschreckenderweise liegen bei fast allen der (mehrfach)-Infizieren die Antikörper bei Null. Nada. Njente. Der Körper hat also keinerlei Gegenmaßnahmen ergriffen. Das Virus ist einfach so rein marschiert und konnte unbehelligt schalten und walten. Keinerlei Immunantwort.
Das stimmt so auch nicht ganz. Der Antikörpertiter ist nur ein Teil der Immunantwort, weswegen ja auch eine Antikörperbestimmung nicht unbedingt voll aussagekräftig für eine belastbare Immunantwort ist. Ein wesentlicher Teil der Immunantwort gegen Viren und vor allem auch gegen Covid-19 ist die zelluläre Immunität mittels der sogenannten T-Zellen. Während die Antikörperspiegel im Blut nach einer gewissen Zeit abnehmen bleiben die T-Lymphozyten nach einer Infektion unverändert erhalten. Wen das interessiert der kann mehr dazu hier nachlesen: https://www.lungenaerzte-im-netz.de...chtige-rolle-fuer-die-abwehr-von-coronaviren/
 
und dann noch VOR Karneval/Fasching öffnen - da hätte man wenigstens die eine Woche noch warten können. Und ich finds furchtbar wie schlecht unsere Kinder geschützt werden. Da ist Geld für Fußball und Brauchtum und an den Kinder spart man. Das hat mich vor Corona schon gestört. Manche Schulen drücken vor allem eins aus : Du bist uns nichts wert. Da bekommen wir noch die Quittung für - zu Recht, 10 Jahre sind keine lange Zeit.
 
Die "Messlatte" in der Schweiz ist die Auslastung der Spitäler wo vor allem die Intensivstationen im Auge behalten werden. Ja, je mehr positive Fälle es gibt um so schlimmer ist es, aber wenn von denen nur ein Bruchteil im Spital landet ist es eben nicht ganz so schlimm. So lange das Gesundheitswesen nicht überlastet ist, was bei uns in der Schweiz zum Glück nicht passiert ist, ist es tragbar. Der Bundesrat setzt auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung und das hat eigentlich während der ganzen Pandemie gut geklappt. Zusätzlich sollen die Kantone wieder mehr Verantwortung übernehmen und den Umständen entsprechend schneller reagieren können als wenn alles der Bundesrat von ganz oben bestimmen muss. Wenn ich einkaufen gehe trage ich einfach eine Maske in der Tasche und wenn es viele Leute hat kann ich die aufsetzen. Nur weil die Maskenpflicht stark gelockert wurde heisst das noch lange nicht, dass man beim einkaufen keine Maske mehr tragen darf. Niemand verbietet mir das.
 
Wer sagt denn, dass ich alles mache? Aber ich freue mich, dass ich mich diesen Winter weiter mit meiner Familie treffen kann, dass ich in ein Museum gehen kann und ja, dass ich nach Feierabend mal eben nach Geschäft XYZ fahren kann, um einzukaufen. Und ich freue mich wie bolle, dass es in kleinem Rahmen wieder Hobbytreffen gibt. Auch wenn ich eine Woche vorher und zwei Wochen nacher meine Kontakte reduziere. Denn nur weil ich bereit bin, das Risiko einzugehen, dass ich mir evtl. was hole (habe alle Impfungen, die gehen), heißt es nicht, dass ich es an andere weiter geben werde. Und ich habe auch nicht vor so schnell das Masketragen aufzuhören... und ich finde es echt prima, dass ich in den letzten zwei Jahren nur eine Erkältung hatte.
 
aber wenn von denen nur ein Bruchteil im Spital landet ist es eben nicht ganz so schlimm.
Und genau da liegt das Problem - nur weil jemand nicht im Krankenhaus oder gar auf der ITS landet heisst das noch lange nicht dass der/diejenige unbeschadet aus der Sache rauskommt. Gerade bei Kindern, die ja angeblich "nur harmlos" erkranken ist zB PIMS ein noch viel zu wenig erforschtes und demzufolge unkalkulierbares Risiko. Von Long Covid will ich erst gar nicht anfangen. Und wer weiss schon ob es nicht vielleicht ähnliche Zusammenhänge geben mag wie den bekannten Kausalzusammenhang zwischen Windpocken un einer späteren Gürtelroseerkrankung? Für MS wird als ein möglicher auslösender Faktor eine frühere Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus diskutiert, das das auch meist als "harmlos" abgetane Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst. Fazit: auch wenn man vielleicht nicht akut an einer Covid-19-Infektion verstirbt gibt es mehr als genug gute Gründe warum man als vernunftbegabter Mensch eine Ansteckung nach besten Kräften vermeiden sollte. Durchseuchung ist nicht so einfach tolerierbar wie es im Moment viele behaupten.
 

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